1829 / 358 p. 8 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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; ö 4 uhr dei nämlich in dem 4 Stock hohen Hin tergebäͤude des Klempnermeisters Noske Feuer aus, welches ch Anfangs wegen der Menge der auf dem Boden wahr—

cheinlich befindlich gewesenen brennbaren Stoffe über einen anthaten, so

großen Theil der Stadt einen Feuer ⸗Regen verbreitete, der dielen Gebäuden verderdlich werden zu wollen schien. Die städtischen Lösch⸗Anstalten hatten sich der thätigsten Mitwir⸗ kung derer der Fortification zu erfreuen und nur den gemein samen Bemühungen derselben ist es zu danken, daß, des in Folge des mehrwoöͤchentlichen starken Frostes hie und da ent⸗ standenen Wassermangels ungeachtet, außer dem Noskischen

4 nur das Haus des nächsten Nachbars mit scinen Hinterge⸗

bäͤuden von der Flamme verzehrt wurde. Wir können die anz besondere Thätigkeit und die ausgezeichnet zweckmäßigen ——— der hiesigen Militair⸗ Behörden in der That nicht genug rühmen, vielmehr hat zur Rettung aller übrigen benachbarten Gebäude ganz wesentlich der Umstand beigetra⸗ gen, daß gleich beim Ausbruche des Feuers 160 Mann aus den Kasernen commandirt, und zur Dienstleistung bei den Löoͤsch⸗Anstalten beordert wurden. Man vermuthet, daß das Feuer durch Nachlaͤssigkeit des Dienstmädchens des Noske entstanden sey; die Unglückliche hat indessen leider bereits ihren Tod in den Flammen gefunden. Sonst hat Niemand dabei das Leben eingebüßt.

g 8 Am 21sten d. war zu Köln der Wasserstand 5 Fuß 11 Zoll.

Literarische Nachrichten. Histoire de France deꝑuis la rertauration, par Charles

Lacretelle. 2 Vol. Paris, Delaunay. 1829.

In der neuesten Zeit haben die Franzosen mehrere Ge— schichtswerke geliefert, welche nach Form und Inhalt gleiches Lob verdienen. Der ihnen früher mit Recht gemachte Vor⸗ wurf der Ungründlichkeit fällt dahin, wenn sich Fleiß und

elehrte Forschung so bewähren, wie z. B. in Guijots Ge⸗ 3. der Englischen Republik; auch ist ihr stetes Bemi⸗ en, lesbar zu schreiben, ein Verdienst, welchem in Deutsch.; land noch immer nicht genügend nachgestrebt, welches von ee noch immer nicht hinreichend anerkaunt wird. Des sagte schon Lichten berg; die eigentlichen Geschichtklauber sind 8 alles andere verachtendes und können erbittern, wenn man ihnen irgend Werk vor⸗

zieht, das mit t rteben zu seyn scheint.

Herr Lactetelle ist in Deutschland durch seine Geschichte der Franzöͤsischen Religionskriege, des 18ten Jahrhunderts und der Revolution, allgemein bekannt und geehrt; ja er wird vielleicht unter uns noch richtiger gewürdigt, als in Frank reich, weil wir von keinem Geschichtsschreiber (wie von kei⸗ ner Zeitung) eine bestimmte Farbe verlangen, sondern Un,

arteilichkeit nach allen Seiten als das höchste Verdienst rdern und anerkennen. Wenn sich nun deshalb auch nicht aupten läßt, daß die Deutschen das Französische besser . als die Franzosen selbst; so durften jene es doch oft unbefan

doch ließen sich ier der angemessene Ort, mer in Beziehung auf Dentschland und die K nachweisen. Den Vorschlag, die Drücke von Jena die Laft za sprengen, billigen wir keinesweges; könnte —4— ein solcher, unaus geführt gebliebener Gedankt, die Bar⸗ eines Velkes schen erweisen, so wärde der Kreml und Smolensk noch härtere Zeugnisse wider die Franjosen able,

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Stimmungen hervorgehoben und aut ge spr och en Q Gcbeudt bel ¶. B. Dann.

ihn, ss wle den Niederländer und Italiäner, in dieser Se—

ziehung leiten und die Entscheidung herbeiführen mußten. Wenn ferner ein Geschichtschreiber aufrichtig die Gräuel er zaͤhlt, welche i sich in Sd / Frankreich untereinander die Bemerkung nahe, daß die einstweilige Besetzung eines Theils des Landes durch die Fremden, frei lich eine große Last, aber eine solche war, die man sich selbst zugezogen hatte, und in mancher Beziehung als einen Schutz 9 größere Uebel betrachten konnte. Auch bleibt das Ue— ergewicht des, während glücklicher Zeiten aus fremden Lan, dern Genommenen, jedenfalls auf Seiten der Franzosen, nicht auf Seiten der Verbündeten.

Doch wir sind mit Unrecht auf einzelne Bemerkungen gekommen, anstatt im Allgemeinen zu bezeugen, a5 Hr. La— eretelle in vorliegenden zwei Bänden (es werden noch zwei folgen) die Geschichte Frankreichs von 1811 bis 1826 so aründiich als anziehend erzählt, und sich Überall als cinen Freund achter Freiheit, als einen Gegner der Despotie und Anarchie zeigt. Alle Deutsche (bis auf wenige tadelnswerthe Ausnahmen) theilen den Wunsch der Franzosen; daß die Ent- wickelung ihres Staats und Communal . Rechts auf ruhigem, verfassungsmäßigem Wege fortschreite, und der Abweg un verständigen Hemmens und ihsrichten Uebereilens gleichmä⸗ ßig vermieden werde. Sollte sich aber je (in —= 2 Par. tei es auch geschehe) der verwerfliche Irrthum wieder ein finden: die Freiheit und der Ruhm Frankreichs erfordere eine Ausdehnung seiner Gränzen und die Unterjochung ande ter Lander, so würde man nicht mit den halben ö geln und der getheilten Ueberzeugung früherer Jahre, son⸗ dern mit der Kraft und Begeisterung von 1813 entgegentre⸗ ten, und dadurch nochmals von einer Bahn zurückschrecken, auf welcher noch Niemand das Heil seiner eigenen oder frem⸗ den Völker wahrhaft gegründet hat. .

Königs städtsches Theater-.

Sonntag, 2I. Dec. Zum erstenmale: Schild 5

theuer, Posse in 2 Akten, nach einer Anekdote von E. ö

Hierauf: Lebende Bilder. Zum DBeschluß: Das Abenthenet auf dem Weihnachtsmarkt, Posse in 2 Akten. *

Auswärtige Börsen. Frank furt a. M. 22 Dee 2. Qt Spro? Meili 15, k- Acnea 1318 L- 0 0 Fi ino. ben ons 1G 6.

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