1829 / 362 p. 4 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Ordnung, die den bestehenden Staatsverfassungen und Re— . gierungen . Achtung, so wie jede Ehrverletzung von Individuen oder der Verfasser, der erausgeber, der Verleger und der Drucker derselben vor den erichten 3 Das Polizei⸗Departement ist mit der Vollziehung dieser Verordnung beauftragt.“ ö

Türkei.

Aus Triest, vom 16. Dec. wird gemeldet: „Eine in 12 4 von Canea hier angelangte Sardinische Handels- brigg bringt Nachricht, daß die Mnsurrektion auf Candia mit 3 Stärke fortdauert, und daß die Griechen als angrei⸗ sender Theil fortwaͤhrend Streiszüge ins Tuürkische Gebiet * in Folge deren haufige Scharmützel mit getheil⸗ tem Erfolge vorfallen. Bei einem dieser letzten in der Nahe von Canea suchte der Capitain eines zufällig dort vor Anker liegenden Franzoͤsischen Kriegs⸗Schiffes als Vermittler aufzu⸗ ] treten, und begab sich, von einigen seiner Seeleute begleitet, auf den Wahlplatz. Trotz seiner Vorstellungen kam es aber zum Handgemenge, in welches auch die Franzosen verwickelt J wurden, und dabei 9 Mann verloren. Man glaubt, daß ( die Candiotischen Griechen fortwährend insgeheim von der Griechischen Regierung des Festlandes zu Feindseligkeiten auf⸗ gemuntert werden, in der Hoffnung, endlich auch die Eman⸗ eeipation dieser Insel zu b en. Ein heute in 20 Tagen von Smyrna angekommener Schiffs Capitain erzählt, nach dortigen Gerüchten sollten neuerlich in Malta mehrere Eng— lische Kriegs Fahrzeuge, aus dem Oeean kommend, vor An, ker gegangen seyn. Der Handel in Smyrna begann Leb⸗ haftigkeit zu gewinnen. Es 3 dort stets mehrere Kriegs Schiffe aller Nationen stationirt. Die Oestreichische Flotille versammelte sich gleichfalls im dortigen Hafen.“

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keiner Erörterung und die Pforte wird, ohne daß wir sie ihr vorzeichnen, die Pflichten . keit und und Wohlwollen gegen treue Unterihanen 2 gen. 2 wollen daher die Frage nur unter ihrem politischen ts

der Tuͤrkischen Bevölkerung an den zahlrei und dennoch 1

Orte, und ist in ihren Ansp zu bescheiden, um in der

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Kanale, welche die Erzeugnisse des Gewerbf

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Ruhe zusichern. Sind die Griechischen Rayas hier gluͤckli warum sollten sie anderwärts ein 2 n chen? Sind sie es nicht, so wird selbst die Gewalt gegen die * des Vaterlandes nichts vermögen. Pforte muß ihre Plane weiter und die Griechische Bevölkerung, welche ihr durch die Revolution entrissen wor—⸗ den ist, wieder an sich ö ziehen suchen. In einem Theile des Tuͤrkischen Staats, besonders an den Küsten, fehlen jetzt die Arme, die noch vor zehn Jahren da waren, und dieser schöne Boden giebt aus Mangel an Bebauung keinen Ertrag. Es ist nicht schwer, dem neuen Griechischen Staate eine roße Anzahl der Fluͤchtlinge, welche durch die Reactionen von dem ete des Sultan vertrieben wurden, wieder zu entreißen. Die Erreichung dieses Ziels hangt einzig und allein von den Ver⸗ besserungen ab, welche die Pforte in ihre Verwaltung ein⸗ führen wird und welche auf die Lage der Rayas einen guͤnstigen Einfluß ausuͤben muͤssen. Dies sind die Mittel, durch welche die Pforte den Griechischen bet ampfen muß. Selbst dann aber, wenn es möglich wäre, die Aus⸗ wanderung der Griechischen Rayas zu verhuͤten, ohne ihnen größere Vortheise zu gewähren, als sie in Griechenland fin⸗ den können, würde es von der höchsten Wichtigkeit seyn, ihnen keinen Anlaß zu rechtmäßigen Beschwerden zu geben. Der Schutz, den die Griechen beim Auslande gefunden haben und den sie jetzt namentlich durch den Tractat von Adrianopel von Rußland genießen, wird lange Zeit in ihrem Gedächt⸗ nisse fortleben. Jeder Verfolgte unter ihnen wird seine Blicke nach diesem Protectorat des Nordens wenden, dessen Schwerdt 666 dem des Damocles das Turkische Reich un⸗ aufhorlich bedroht. Die Pforte wird leicht einsehen, wie seht es in ihrem Interesse liegt, künftig ihren Unterthanen jeden Weg zu dieser Hülfe zu versperren, was ihr nur da⸗ durch gelingen kann, daß sie ihnen eine glücklichere Exi

verschafft, als sie bei den Beschuͤtzern selbst finden J n bisher nur von den schen R espro⸗

sie unter den jetzigen politischen De . die Die Rayas anderer Glau ⸗·⸗

Wir chen, weil meiste Aufmerksamkeit verdienen.

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