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Die grauſamen Geſetze blieben nicht nur ungemildert, ſon⸗/
dern fanden ſogar noch vor wenigen Jahren ihre Fuͤrſprecher. Als damals Lord een die . . 236 e wei Vomilly im Oberhauſe vortrug, hatte er nur die geringe Stimmenzahl von 146 fuͤr ſich, und nicht nur Lord Eldon, dieſer ſtete Bertheidiger der veralteten Mißbräuche, und ; 82 63, ſondern ſogar Lord Liverpool, verwarfen
Beſezen. Fuͤr jedes Vergehen der Galgen, das war der
ſchoͤnſte Theil der Weisheit, die wir unſern Vorfahren ver⸗
danken. Zu denjenigen aber, die an dem guten Erfolg einer
jetzt zu veranlaſſenden Discuſſton uber eine Reform noch zu
weifeln geneigt ſeyn ſollten, wurden wir ſagen; 3
die Gegenwart mit der Zeit, wo die angeſehenſten j
ohne Errothen unſern Eriminal-Coder mit ſeinen ſo . empoörenden' Grundzügen vertheidigen konnten. Viele Mi
; Abſchaffung, und nur langſaim
ſchrei s, um dem Uebel abzuhelfen; aber Nie⸗— le ,,, ,. zum Vertheidiger jener
mand wenigſtens wirft ſich jetzt noch zu Geſetze au ö Das 1 unbeſtreitbar ſchon viel gewonnen. Was jetzt vonndthen ware, iſt nicht ſo ſehr, die Nothwen⸗ digkeit einer Referm zu beweiſen, als vielmehr die Vegriſſe des Publikums lber die Natur der vorzunehmenden Refor⸗ men ju ldutern. Hier, glauben wir, bleibt noch viel zu thun ie ,,. ſich die Wahrheit der Behauptung nicht wider le⸗ gen läßt, daß die Nation nur eine ſehr unvollkommen? Kennt⸗ niß von der Theorie der Geſetzgebung und ſehr leicht durch vorgebliche Verbeſſerungen getäuſcht werden konnte, 2 den meiſten ülebeiſtaͤnden nur ſehr wenig abhelfen wuͤrden.“ — . err Chantrey iſt, dem Vernehmen nach, im Begriff, eine Statue Sr. Majeſtaͤt zu Pferde in Bronze zu verferti, gen, welche in London aufgeſtellt werden ſoll. Das Beiſpiel von Brighton ſcheint fomit viele Nachahmer zu erwecken. In Folge der (letzthin erwähnten) Unterſuchung gegen mehrere Individuen, welche angeklagt waren, Perſonen er, mordet zu haben, um ihre kaufen, iſt einer der Implicirten, dig befunden, und das Urtheil dahin ergangen, richtet und demnachſt ſein Leichnam der eeiren uͤberwieſen werden ſoll. 2 Die Times giebt Nachricht von , , welche dazu dienen ſoll, die Schiffe vor dem Sinken zu bewahren. Lr Erfinder“, ſagt ſie, „gedenkt dieſen wichtigen Zweck dadurch zu erreichen, daß er zwiſchen den Balken des Ver— decks, den Rippen des Schiffes und an andern geeigneten Stellen, ſogenannte „Sicherheits-Tonnen“ anbringt, welche
braͤuche ſchreien laut nach
Namens Burke, fur ſchul= daß er hinge⸗ natomie zum Se⸗
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von Kupfer oder einer andern eben ſo dauerhaften Subſtanz
ſind, und die nach der gegebenen Beſchreibung die Form ei— nes Cylinders haben, und an jedem Ende conver oder halb— kugelfoͤrmig zulaufen ſollen. Das Ganze wird hermetiſch ver— ſchloſſen, und enthält eine Quantität atmosphäriſcher Luft, welche genügend i entlich ch Schwere des Schiffes das Gegengewicht zu halten, indem ohne folche Vorrichtung das Schiff bei einem Leck und wenn Waſſer zieht, ſinken wuͤrde.“ : Der Britiſh Traveller meldet: „Mit Bedauern vernehmen wir, daß die letzten Nachrichten aus Bombay unguͤnſtige Berichte uͤber die Geſundheit des Statthalters Sir J. Malcolm gebracht haben. Sir John iſt, damit be⸗ ſchäfteigt, eine, Geſchichte uͤber das Leben und die Zeit des großen Lord Clive zu ſchreiben, welche, wie wir hoͤren, ſchon theilweiſe im Druck iſt⸗ .
Aus Tanger ſind Depeſchen vom Ften eingelaufen; es war dort Alles beim Alten. Der Conſul hatte noch keine Erlaubniß bekommen, die Stadt zu verlaſſen.
Capltain Worth, der kürzlich aus dem Südmeer in Nan⸗ tucket angekommen war, berichtet, daß Kavekigoule, Konig der Sandwich⸗Inſeln, die ſchöͤne Brigg Tamaahmah gekauft habe. Dieſes Schiff war im Jahre 1824 von Hrn. H. Eck— ord ausdruͤcklich für den Kom den; es ſoll an Schönheit der Form, Eleganz und Bequem— lichkeit der innern Einrichtungen alle Nord-Amerikaniſchen 2 uͤbertreffen. Die Miſſtonaire, die im November 1827 von Boſton nach den Sandwich-Inſeln ſegelten, waren im April des vorigen Jahres in Oahu angekommen.
Nieder lande. Bruͤſſel, 4. Jan. Dem Journal de la Belgique zufolge haben die Beamten des Kriegs⸗-Miniſteriums am 31. Dec einen Eid der Verſchwiegenheit in die Haͤnde Sr. K. Hoheit des Prinzen Friedrich geſchworen, Aus Amſterdam vom 1ſten d. M. ſchreibt man, daß der neue Buͤrgermeiſter, van de Poll, am 31. Der. ſeinen Amts⸗
danken an irgend eine Verbeſſerung in den Criminal⸗
Leichnamè den Anatomen zu ver⸗
ſt, einem außerordentlichen Zuwachs der
dieſer Inſeln gebaut wor⸗
1
*.
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erſonen
offen. Die Unverbruͤchlichkeit des Bankgeſetzes, der
2 1825 aber nur fuͤr 15, 273,502 Fl. ausgeführt worden. avon
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w Gotha, 1. Jan. Zaſt zwei nd mit vorberei⸗ e reuß. Cour. r Lebens-Verſicherungs-Bank eröffnet werden konnte. Hi wer. in Folge des Beſchluſſes des Kroviſoriſchen Bank Ausſchuſſes vom 18. October v. J. am heutigen Tage durch Aus ferti— gung aller Verſicherungs-Vertraͤge g ehe, die auf den Grund der ,, Wgeſchloffen werden konn⸗ ten. „Dieſe nene Anſtalt, welche Bank genannt iſt, weil ſie fuͤr Alle verwaltet, was Allen gehört, die ſich auf Lebenszlit bei ihr verſichern und dadurch ein Mir, Eigen chume erde der Anſtalt erwerben, ſteht den dazu geeigaeten Perſonen aller Deutſchen Lander und Staaten jetzt zur Benutzung , iernun bene Ve n zenen die Engli⸗ und ſelbſt wenig
ſatz der Gegenſeitigkeit und Oeffentlichkeit, di aller Gewinnſucht und nee ö die 46. rung nun auch fuͤr diejenigen anwendbar, ſchen Einrichtungen nicht genuͤgen konnten,
bemittelte Perſonen konnen durch ihre Ihc geren, 2 8
Deutſchen rein gemeinnützigen Anſtalt hignng, den Ihrigen aber eine Sicher es 4 andere Art entweder gar nicht ode ge. Aufwande möglich iſt. Sobald die Zahl der Wahl
erechtigten in a , erlaubt, wird der proviſoriſche
Ausſchuß verfaſſungs die Wahl der wirklichen ſchüſſe veranſtalten, und, nachdem die nern lrklchen 3 Aus gebildet haben, ſein R men, T chä fen ſich Heidelberg, 3. Jan. Am ten d. M. ſtarb h 12 Kaiſerl. Ruſſiſche Hofrath und Ritter Chriſtian Gottlieb von Arndt, S5 Jahre alt, einſt bei dem Cabinette der Kai= ſerin Katharine angeſtellt, der er bei ihren literariſchen Ar— beiten behülflich war, berühmt durch Schriften, die vom ho— her Geiſtesbildung, Scharfſinn und weit umfaſſenden Kennt niſſen zeugen, durch Edelſinn, durch Anmuth des Geiſtes des Herzens und der Sitten, lieb n, die ihn kannten,
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betrauert von einer kleinen ihm noch uͤbrig gebliebenen treuer Freunde. Sein vorleKtes Werk: „ uUcber den k und die verſchiedenartige Verwandtſchaft 8
Sprachen“ (Frankf. 1818) hat ſelb ] ; — der Kenner erregt. . in Amerika die Auf Sprache gelten in Rußland auch in
als claſſiſch. l * r
Frankfurt, am 5. Jan. Die letz 8 6 mals guͤnſtig fur die Oeſterreichiſchen 8e n . 63 behaupteten ſich in ihrem Crurs, und gingen ieren 86 her, obſchen im Allemethen ſeit eraunel ? merklich Sieigen ſo gradatim geht, daß die Neſuitate v ', ig ee oder Verluſt nie unbedeutend genannt werden eöen. en, im Laufe des Decembers noch einige Tendenz 6 ö Fallen zu ſpeculiren, und pr. Ultimo ,, ſich in den letzten Tagen des Monats zu decken, was * ſchon an ſich einiges Geſuch hervorbringen mußte. Es enn hinzu, daß von Wien und Amſterdam ſteigende Notirungen einliefen, und ſo war nichts anders zu erwarten, als daß (wie auch eintrat) alle Beſtrebungen der Contremine nutzlos blieben. Es war bis zum letzten Tage des Monats und Jahres ſtets Ueberfluß an Geld für Metalliques und Bank Aetien zu den laufenden Courſen, und merklicher Mangel an effectiven Stuͤcken. Es bleibt zu erwähnen, daß das Ge⸗ auch nach Oeſterr. Effecten in der letzten Woche in etwas ver— mehrt wurde, durch namhafte aus Hambur gekommene Auftrage zum Einkauf derartiger Papiere. * dieſen Umſtaͤnden ergab ſich, daß in Bank Actien, befenders aber in Metalliques beim Monats Schluß viele Verſprechen zu rea-
Beilage
bcrvct die Lurch Vereinigung. . . , er
ch ſelbſt eine Beru ellung erwerben, wie r nur mit einen
der Europäiſchen
Aufſate un Rr ſſifchl. Hinſicht auf .
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