bei der großen Anzahl derſelben viel Koſten verurſacht, ſo liefert
man ihnen jetzt keine Matrazen mehr, den Steinen des Kerkers ſchlafen. Die Munieipalität hat für naͤchſten Sonnabend, wegen der Wiederherſtellung Dom Riguel s, die aber noch immer zweifelhaft iſt, ein Tedeum an⸗ geordnet. = Der Telegraph darf kunftig nicht mehr die Ankunft von Kriegsſchiffen an der Kuͤſte ſignaliſtren. — Von Madeira ſind 89 Verhaftete hieher gebracht worden, unter ihnen der 5 der Diöceſe von Madeira. — Wie wichtig die Nachrichten aus Braſilien ſeyn mäſſen, läßt ſich aus dem unruhigen Benehmen der Koͤnigin abnehmen. Seit der An⸗ kunft dieſer Depeſchen beſucht en ot ihren beiden Prinzeſ⸗ ſinnen Töchtern täglich den Kranken, und halt dort bei ver⸗ ſchloſſenen Thuͤren einen Familienrath. Der Kaiſer Dom Pedro ſoll perſsnlich einen energiſchen Brief an ſeine Mut— ter und ſeinen Bruder geſchrieben haben, worin er Letzterem . die Pflichten gegen ihn aus den Augen geſetzt zu en.“ 4 j
und ſie muͤſſen auf
Turkei. ;
Die Allgemeine Zeitung enthaͤt im neueſten 3 Folgendes: Von der Serviſchen , 23 „Zu Belgrad waren in der letzten Zeit durch Fran 54 — tiere ältere Briefe aus Konſtantinopel bis zum 28. Novbr.
eingetroffen, welche über den Zuſtand der Hauptſtadt, in Be⸗
zug auf die Vorräaͤthe von Lebensmitteln einige Beſorg⸗ : . . Die Theuerung hatte ugenommen, aà leſnn es herrſchte Ruhe, und die kaufmmänwiſchen Geſchafte hatten durch die in Folge des Blokade⸗Zuſtandes nothwendig ewordenen Speculationen ſogar an Lebhaftigkeit gewonnen, eſtern aber ſind Rachrichten bis zum 7. Dee. mittelſt ** taren an den Paſcha von Belgrad gelaugt, welche die fuͤr
die Tuͤrken erfreuliche Nachricht brachten, daß eine große An. oh! mit Lebensmitteln aller Art be rachteter Schi ö
n Konſtantinopel eingelaufen ſey, wodurch vorlaä — e wegen der ö der 1 verſchwunden ſchie⸗ nen Der Geſandte einer großen Macht ſoll den Untertha— nen ſeines Monarchen die unter den jetzigen Umſtänden un— umgangiich nöthigen Vorſichtsmaaßregeln empfohlen allein
von denjenigen, die mit der Pforte in Geſchaͤfts⸗Verbindun⸗ gen ſtehen, zur Antwort erhalten haben, daß ſie ſich zwar genau nach feinen Befehlen richten würden, allein nicht im ztande wären, ihre mit der Pforte auf neun Monate abge— ſchloſſenen Contraete zu brechen. — In Bulgarien dauern die Pferde⸗Lieferungen und alle angeordneten kriegeriſchen Maaß⸗ regeln fort, auch behauptet man noch immer, daß Huſſein . und Omer Vrione in den letzten Tagen des Novem—⸗ ers und den erſten dieſes Monats, den noch in Bulgarien gebliebenen Ruſſen blutige Gefechte geliefert hätten.“
Se, , m, ,. 7 un . ̃ j e ne (vom 1. Nov.) ſagt: ter De n nn, n , . Hie G e.,
wie ſeiner Zeit gemeldet worden Spezia erhielt, beſonders bemerkenswerth. Es die durch die daſigen Volks⸗Repraͤſentanten 853 die ihrerſeits in jedem Pfarrbezirk, eben ſo wie es in Hydra geſchehen, gewahlt worden waren. Durch die Verſaminlung der Ne⸗ präſentanten ſammtlicher Pfarrbezirke wurde etliche Tage darauf dem Herrn Viaro Tapodeſtrias das Bürgerrecht er—⸗ theilt. Konnte man auf eine hee, Weiſe den allge⸗
.
ſo eben
ro Capodiſtrias das Bürgerrecht von
atte emogeronten-Wahl in Spezzia ſtatt . ſie war
meinen Wunſch der Einwohner ausdrucken? — So wider⸗
legen die Griechen durch Thatſachen die groben Luͤgen, mit
denen die Correſpondenten des Courrier de Smyrne und die
lebhafte Einbildungskraft ſeines Redacteurs . Blatt in Betreff der Stimmung der Hellenen, hinſichtlich der Familie Capodiſtrias, anfuͤllen.“
In lan d.
Berlin. Je naͤher die Vollendung des äußern und inneren Ausbaues des Königlichen Kunſt-⸗Muſeums ruckt, in deſto großeren Maſſen haͤuft ſich die Zahl der antiken Kunſtwerke an, die von dem Königlichen Stifter des neuen Inſtituts zur Aufnahme in daſſelbe beſtimmt worden ſind, und die eine Halfte der beiden großen Abtheilungen bilden werden, welche das ganze Kunſt-Muſeum ausmachen ſollen. Zwar befand ſich, ſeit Friedrichs des Zweiten Zeit, in den verſchiedenen Königlichen Schloͤſſern zu Berlin, Charlotten⸗ burg und Sansſonci und im Marmor⸗Hauſe am Heiligen
*
See, als Koͤnigliches Eigenthum, eine bedeutende Zahl von
antiken Statuen, Buͤſten, erhabenen Arbeiten, Muͤnzen und
Medaillen, geſchnittenen Steinen, . kleineren Figu⸗
ren und Gefäßen, Kunſtwerken aus gebranntem Thon, be— : en Griechiſchen Vaſen und Aegyptiſchen Monumenten, aber in manchen dieſer verſchiedenen Klaſſen doch noch nicht
ſo bedeutender Zahl und von ſo ausgezeichnetem Wer⸗ the, daß ſie zu einem Königlichen Muſenm und zu ausge breiteterem Vortheil fuͤr Künſt und Alterthums-Studien eines großeren Publikums vereinigt und oͤffentlich aufgeſtellt, in ihren verſchiedenen Sphären, fuͤr hinreichend hätten an⸗ geſehen werden koͤnnen. Die Zeit des Aufbaues des zu ihrer Aufnahme und Vereinigung beſtimmten ward daher, wo nur immer moͤglich, zu angemeſſenen Vermehrun⸗ gen der vorhandenen Grundlagen benutzt. Was nur irgend wahrhaft — * und hochſinnige t, der wärmſte Eifer der hohen vorgeſetzten rde und auch die Gunſt der antiquariſchen Fortuna gewähren konnten, ſpricht ſich auf das Erfteulichſte in den herrlichen Reſultaten aus, deren oͤffentliche Mittheilung jedem Kunſt- und Alterthum s⸗
Freunde angenehm und erwönſcht ſeyn wird. — Theils ſind
in den letzten Jahren ganze großeund zahlreiche vermiſchter Art, theils viele einzelne K * das Königliche Muſeum gewonnen worden. Zu den erſteren gehören die große von Minutoli ſche Sammlun Aegypti⸗ ſcher Alterthümer und die Sammlung vermiſchter heir . Roͤmiſcher und Germaniſch-Slaviſcher Monumente. . erſte reich und ausgezeichnet an einigen vortr mien, großeren ſteinernen Bildſaulen, ſelbſt uber roͤßeren und kleineren Idolen in allem Material der chen Kunſt, Grabſtelen, Gefäßen und chiedener Art, und einer Zahl von eir —— — und b rus⸗Rollen. — Eine zweite große, ähnliche und beſon Mumien, Gefaͤßen, Inſtrumenten, aller Art reiche und auch durch mehrere ſchätzbare Papyrus
Aegypti⸗ menten ver⸗ Fun fzig mit
Rollen, Idole und eine große Zahl größerer und kleinerer,
ſteinerner Grabſtelen und Reliefs ausgezeichnete verband ſich damit im 22 1827 — ——— d,, , n in Paris. — n demſelben Jahre : inzu die Samml ? cher und . Hetruri e ni gi rn ſcher Alterthümer, welche der in Rom verſtorbene General- Conſul Bartholdy daſelbſt hint Einhundert und zwanzig bemalte, Griechiſche, hoͤchſt inter= eſſante Vaſen, eine große Zahl Aegyptiſcher, truriſcher, Griechiſcher und Roͤmiſcher Bronzen (Figuren, Gefäße und Inſtrumente), eine bedeutende Menge von Werken in ge—=
atte.
branntem Thon; ſeltene Glas⸗Gefaͤße, Glas⸗Moſaik von —
figurirten Glaſe und eine beträchtliche Anzahl von antiken Glas-⸗Paſten, ſo wie auch einige — 4 Ema m
ajolika⸗Gefäßen, welche auch
das Muſeum
vo indeſſen im Jahre 1835, durch a , .
des beruͤhmten Freiherrlich von e Miu ſern . unter den gun
—
36. 1828 nach Berlin 2 3. 2 63.
Griechiſche aſen aller Fabriken Unter Formen und Groͤßen aus allen K
unter ihnen 18 che je ausgegra⸗
aik und Korallen; ſechs hundert drei und neunjig Bronzen, kleinere und größere Figuren, Reliefs, Gefäße, beſonders viel Tiſch- und Kuͤchen⸗ Geräth, Schutz und Trutz Waffen mancherlei Art, Werkjeuge, Verzierungen, Schmuck, Kandelaber, Lampen und 3.
vier und dreißig größere und kleinere Monumente von Marmor, unter denen Kopfe, Reliefs, Cinerarien, Inſchrif ten, auch einige Moſaiken ſich befinden, nebſt einer großen er,, von Verd Antico auf hohem Saulenfuß, von 1
ntem Aegyptiſchen und weißen Marmor, ſtehend; endlich
Sgröͤße,
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eichen; hundert.
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