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Sreslau, 14. Jan,. Im Monat December vorigen
Jahres ſind aus Ober⸗-Schleſien auf der Oder hier angekoöm— J. Tg n, mit Bergwerks- Producten, 72 Schiffe mit Brennholz, 5 Schiffe mit Stabholz.. 3 l Die Markt-Zufuhr im naͤ ; Körnern: 2,180 Scheffel Weizen, 13,207 Scheffel Roggen, S0 M Scheffel Gerſte, 21, 136 Scheffel Hafer, 36 Scheffel Hirſe, 13 Scheffel Erbſen; an Fleiſch durch Landfleiſcher: Gis *. Centner; an Brod durch Landbäcker; 33905 Eentuer. . Koͤs lin. Das neue Lokal fuͤr das hieſige Elementar— Schullehrer⸗Seminarium, zu deſſen Bau des Königs Maje⸗ ſtaͤt die Summe von 8ohh Rthlrn. zu bewilligen geruhet hatten, iſt bis auf den äͤußeren Abputz des Haupt-Gebaͤudes und in ſo weit vollendet, daß es von der Anſtalt im Mo— nat Oetober v. J. hat bezogen, und mittelſt angemeſſener Feierlichkeit eingeweiht werden koͤnnen. ; Aachen, 15. Jan. Geſtern Mittags ward die Stadt durch Feuerlaͤrmen in Unruhe verſetzt; es ſcheint, daß durch eine begangene Unvorſichtigkeit der Arbeiter im Innern eines neuerbauten, noch nicht bewohnten Hauſes, welches auch ſie zur Mittagsſtunde verlaſſen hatten? das Feuer ſich dem neugelegten Fußboden mittheiite. — Der Schaden wird nicht ſehr bedeutend angegeben. ͤ
= BVermiſchte Nachrichten. Auszug aus dem Berichte des Capitai . 26 , 2 A ſtrolabe?, ſeit ſeiner Abfahrt von * Town (am 5. Januar 1828) bis zu ſeiner . in B 9. Augu ſt 182835 Nach dem Moniteur 3 ) 25
Die Corvette 1 ͤ ; ve z Town, rließ am 5. Jan. Hobart—
Dillon
tion entbloͤßt. eee, '
aber etwas um die ; J um die Juſeln Mitre unde C ic k 52 ewy nicht d n ,,,, am er vor Ticopia an,
Eingebornen er den Preußen Buchert und den vom
ihm nach
5 daher die anger entlaufene
Capitain Dillon Vanikoro (nicht Inſel, nachdem er Engländer, und men hatte. Dieſer Tag den Felſenri den aufzufinden.
wurde dazu ver wen bern n 14ten Morgens an.
ſo ſuchte Capi⸗ Quixos beruͤhmte
* ö Inſel Taumako — ö ĩ 3 ſie aber nicht wieder auffinden.
konnte
j wieder vo ĩ ; Bai, welche er nach r Vanikoro ließ die oͤſtliche nannte, nochmals ebe bee. Dorfe Dre r
uſund beſchloß am 2iſten mit
. zulaufen. er das große Kanot we , an 8. .
und Paiou ab; daſſeibe ) 33 r am am ⸗ nach eint Saß: die Inſel, mit .
tenden von dem Schiffbru Se nner , ü, g lere eier,
Ort, wo Lapeyrouſe mit d fönnte. Capitain d Urvilſe ce ge, umgekommen g ſireier Igcquinot nebſt vier Perſonenꝰ . D den 4 dahin ab. . 2 die Ein ge bor n . 3 . ö — e n , , ſchenkten, ihnen den geſu . ö . * * J en Ie 8 26 , — geln 32 und, ine Maßſe von Vleitafein umherliegen. Da das Kanot nicht ſtark genug war, um von dieſen Gegenſtanden einige herauswinden zu konnen, ſo wurde
—
der Corvette in dieſelbe em
; an Raum hat uns nicht a , , uns angekuͤndigten Beri latt aufzunchmen.
geſtattet, dieſen, ſchon cht, in un ſet geſtẽlhes
naͤmlichen Monat betrug: an
Vegeta⸗ nuar an Ticopia zu, hielt ſich
In Vanikoro 2 mit auf ſein Schiff genom-
der Corvette⸗
Vergebens ſuchte
Auszeichnungen.
nun an die Ausfuhrung ſeines Plan
nachdem die
die Schaluppe dahin geſchickt. Der „Aſtrolabe? lief .
eine enge, mit Korallenriffen bedeckte Straße in die inner? Bai ein; dieſe Fahrt koſtete zwei T K 6 . gigfen Gefahren ö. .
orfe Mannevai an. Die unter den Befehlen a. Greſſier und Guilbert nach den Felſen 6 . abgeſendete Schalupze kehrte mit einem Anker von 1380, Di, einer kurzen, gegoſſenen, achtpfuͤndigen Kanone, einem pitain d Urville, der jetzt die Uebe daß an dieſer Stelle La
kebetzeugung gewonnen hatte, peyrouſe Schiffbruch gelitten, ging ie Aans, dem Gedaͤchtniß ſei⸗ ner ungluͤcklichen Landsleute auf der Inſel Vanikors ein Denkmal zu errichte den Riffe, welches zum Theil den Hafen Mangadey bedeckt, eine Gruppe gruͤner Mangö⸗Baͤume. Am 6. Marz wurde der Bau des Cenotaphiums begonnen und in acht Tagen voll— endet. daſſelbe ein; ſie marſchirten dreimal um das Denkmal herum und gaben drei Musketen-Salven, waͤhrend die Corvette 21 Kanonenſchuͤſſe loͤſte, welche in den Bergen von Vanikoro wiederhallten. Die beſtaͤrzten Einwohner ſchickten ſogleich zwei ihrer Häupter an Bord, welche freundlich empfangen und durch zahlreiche Geſchenke uͤberzeugt wurden, daß man ihnen nicht ſchaden wolle; ſie ſchieden mit der Verſicherung, das Mau⸗ ſoleum unangetaſtet zu laſſen, deſſen Beſtandtheile ohnehin ihre Begierde nicht reizen koͤnnen. Das Denkmal beſteht aus einem,
von Steinen erbauten Kubus von ſechs Fuß, uͤber welchem
ſich ein aus Brettern von Kubi gezimmerter, viereckiger Obe— lisk von ſechs Fuß Hohe erhebt. An einer Seite des Wuͤr—
fels iſt eine bleierne Tafel mit folgender Inſchrift angebracht:
Dem Gedaͤchtniß Lapeyrou
j ; Gefährten. Der „Aſtrolabe“,
Capitain d' Urville wurde durch ein heftiges Fieber abge— halten, die Stelle des Schiffbruchs ſelbſt zu beſuchen. Am 14. Maͤrz erkrankten 25 Mann auf der Corvette, welche am
ſes und ſeiner
17ten wieder die hohe See gewann und am 29. Auguſt
Abends vor Batavia anlangte. Der „Aſtrolabe“ iſt am 29. September bei der Inſel Mauritius angelangt, von wo er, mnnſchaft einiger Ruhe genoſſen, nach Tou⸗ lon zuruͤckkehren wird.
Das Königs- Collegium in London.
Ueber die Einrichtung des neuen Königs- Eollegiums wird jetzt Folgendes bekannt. Außer einem Ober Aufſeher erhaͤlt daſſelbe ein ,, die m. und einen Rath, dem die ſinanciellen Geſe , . giums obliegen. Ein geiſtlicher Director leitet die Erziehun und moraliſche Ausbildung der Studirenden; derſelbe muß„ ein Diener der Kirche ſeyn, und einen der hoheren Grade in den Univerſitaͤten Oxford, Cambridge oder Dublin erlangt haben. Sammtliche Profeſſoren müſſen der Engliſchen Kirche angehören; diejenigen allein ausgenommen, die in der Orien- taliſchen Literatur und in den neueren Sprachen Unterricht ertheilen. Ein Theil der Profeſſoren erhalt ſeine Beſoldung aus dem Fonds des Collegiums, und ſoll bei jedesmaliger Beſtimmung derſelben auch auf die Zahl der Zuhsrer Ruͤck—⸗ ſicht genommen werden. Ein anderer Theil der Pro feſſoren iſt auf das Honorar der Studirenden angewieſen, das ſie jedoch auch nicht ganz erhalten, indem Abzuͤge davon zu an— deren Zwecken des Collegiums gemacht werden. Den Pro— feſſoren liegt nicht allein der regelmäßige Unterricht ob, ſon⸗ dern es wird ihnen auch zur Pflicht gemacht, ihre Schuler häufig zu examiniren. Unter der Leitung des geiſtlichen Di rektors ſollen mehrere Aufſeher angeſtellt werden, die in den Gebäuden des Collegiums wohnen, und uͤber das ö, . und den Fleiß aller Studirenden, von denen ſich Jeder einem ſolchen Aufſeher unterordnen muß, wachen ſollen. Studirende, die aufge⸗ nommen ſeyn wollen, muͤſſen wenigſtens 16 Jahr alt ſeyn; Ausnahmen davon ſind nur geſtattet, wenn der junge Mann ſchon ausgezeichnete Kenntniſſe beſitzt. Ueber die Aufnahme hat allein der geiſtliche Direktor zu beſtimmen. . Stu⸗ dirende muß am Sonntage dem Gottesdienſte außerdem werden auch an jedem andern Morgen Gebete ab gehalten, zu denen ſie ſich ſämmtlich einfinden muͤſſen. Oeffent⸗ liche Examina ſollen in beſtimmten Zwiſchenräumen ſtatt ha⸗ ben; hauptſaͤchlich wird dabei auf die Kenntniß der i: laren und der Lehren der Engliſchen Kirche geſehen . . jenigen, welche y erhalten Preiſe und andere Mit tors wird es auch anderen Perſonen/ Empfehlungen beſitzen müſſen, geſtattet ſeyn, lefungen beizuwohnen; dergleichen
die dazu beſondere einzelnen Vor⸗
z legte ſie bei dem
Am l14ten weihte ein Detaſchement von zehn Mann
Perſonen ſollen jedoch nicht
eiklumpen und zwei kupfernen Moͤrſern zurück, Ca.
n, und waͤhlte dazu auf einem vorragen⸗
den XIV. März MecoxXVvIII.
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Disciplin, olle⸗
eiwohnen;
der Erlaubniß des geiſtlichen Direk.