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dern beſtaͤndigen Seeretair wählen. Als Candidaten dazu nennt man die Herren Lemercier und Lacretelle. . Der hieſige Königliche Gerichtshof hat geſtern ſein Ur⸗ theil in einem ſeltſamen Prozeſſe zwiſchen dem Direktor des Theaters der Neuigkeiten und dem Schauſpieler Philipp
etzterer hatte ſich nämlich, bei einer Ein⸗
523 abgegeben. h nahme von h 23,006 Fr., ſeinem Contracte zuwider gewei⸗ ert, in einem neuen Luſtſpiele: „Jonas vom Wallſiſche ver⸗ chlungen“ die Parthie des Fretineau zu ubernehmen, unter dem Vorwande, daß dies nur eine untergeordnete Rolle und ſeiner nicht wuͤrdig ſey. Der Direktor verklagte deshalb den Ruſtan beim Handels Gerichte, welches dieſen, unter Andro⸗ bung einer Strafe von 10,0090 Fr. condemnirte, die gedachte Rolle innerhalb dreier Tage zu geben. Aber Hr. Ruſtan gab ſie nicht; er wurde daher vorläufig ins Gefängniß ge⸗ worfen, wo er von dem gegen ihn ergangenen Erkenntniſſe zpellirte. Der Königl. eil beſtätigt, ſo daß, wenn Hr. Ruſtan die Rolle des Fre— tineau nicht geben will, es ihm 10,0 Fr. koſtet. as durnal du Commerce macht bei dieſer Gelegenheit die Schau, pieler darauf aufmerkſam, wie unrecht ſie thäten, wenn ſie ch, ſobald ſie einige Berühmtheit erlangt, ſofort fuͤr befugt ieſten, der Direktion, die ſie thener bezahlte, Geſetze vorzu— ſchreiben, und ſie durch das Verlangen oder die Zuruͤckwei⸗ ai. dieſer oder jener Rolle in Verlegenheit, und das Pu— um einen Genuß zu bringen.
Briefe aus Barcelona melden, daß der Graf von Es
pagne nunmehr den beſtimmten Befehl erhalten habe, ſich ſoſort nach Madrid zu begeben. Die Apsſtoltſchen ſyreng aus, 1. er das Portefeuille des Kriegs
. Groß ritanien und Irland.
London, 20. Jan. Am letzten Sonnabend, ſo wie auch Tages darauf, ward im auswärtigen Amte Cabinets⸗/ Rath 22 dem der Lord Kanzler, der 86 von Wel⸗ ſington, die Grafen Bathurſt und Aberdeen, Vicomte Mel⸗/ ville, Lord Ellenborough, Herr Peel, Sir G. Murray, der
mmjler der Schatzkammer, Herr V. Fitzgerald und Herr erries beiwohnten. Die Miniſter blieben beinahe 2 Stun—⸗
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arguis von Angleſea erwählt werden wird. Eine beſſere 3 3 — ohen Range ein ſo großes
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8 ſeines Gleichen karder. — 3119 .
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J — J l at⸗ ker er, Die zen c, Pracht ſeiner Lebensweiſe als 8 wird ſehr bald alle Beſorgniſſe ‚ . die mißvergungte Parthei in Hinſicht der nife Intereſſen nd's hegt. Während er den . neu eben wird, ſind wir Überzeugt, daß er zu gleicher Zeit auch an, Parthien durch feine unpartheliſche Verwaltung ver ſohnen werde,“
Dem ſelben Blatte zufolge wird morgen wahrſchein⸗ lich die Nachricht von der 1 des Marquis von Angle⸗ en aus Dublin hier eintreffen. 5 ; Lord * hat in einem Schreiben ſein Nichter⸗ inen 4 der, auf heute in Dublin angeſetzten, Ver ſamm⸗ zu Gunſten der Katholiken durch den . echten Zuſtand einer Seſundheit entſchuldigt, dabei aber ſeine unerſchůͤtter⸗ 6 Gefinnung für die Emancipatien an den Tag gelegt. In ener Verſammlung, die am letzten Freitage in der Könſzl. Börſe von Dablin ſtatt end, um dem Marquis von Ang le ſea eine Adreſſe e „berichtete unter An= dern der Baumeiſter, Herr Morriſon, daß er von vielen Vornehmen ands den Auftrag gehabt habe; ſeit dem aber die Zu rufung des Marquis von Angleſea bekannt wurde, ſind alle Aufträge jener Art wieder juruckgenommen worden. . Die 8 2 4 Devonſbire e eng; antika⸗ tholtſche Verſammlung, der man mit geſpannter Erwartung 5 eſehen hatie, fand am vermwiche Freitag im n . zu Exeter ſiatt, und man Darf, den Berichten in
erichtshof hat inzwiſchen das Ur⸗
nen Grafſchaſts Verſammlung beſchlo
Erbauung von Hotels
den oͤffentlichen Blattern zufolge, ohne Uebertreibung ſagen, daß ſelten eine ſo große Anzahl durch Rang, Vermögen und Talente ausgezeichneter Perſonen beiſammen geſehen worden iſt. Beim Beginn der Verhandlungen waren ungefahr 19,000 Perſonen zugegen; es ſtroͤmten jedoch fortwährend neue Theil⸗ nehmer herbei, und ſoll demnächſt die 33 der Anweſenden ſich bis auf 14,000 belaufen haben. Die Nedner⸗Vühne war ganz mit Perſonen höhern Standes angefüllt. Diejenigen, auf deren Veranſtaltung die Verſammlung ſtatt hatte, nah“ men den Platz auf der rechten Seite ein; die liberale Par- thei dagegen befand ſich auf der linken Seite; in gleicher Weiſe hatten ſich auch im großen , ſelbſt die Par⸗ theien geſondert. Auf der liberalen Seite, . des Sherifs, bemerkte man den Herzog von Somerſet, den Grafen Morley, die Lords Seymour, John Ruſſell u. ſ. w., auf der antikatholiſchen Seite aber befanden ſich die Lords Rolle und Exmouth, Sir Thomas Lethbridge, Sir W. T. Pole u. ſ. w., ferner die Parlamentsglieder fuͤr Exeter und eine bedeutende Anzahl Geiſtlichen. Kurz vor 13 Übr langte der Ober Sherif an, von allen Seitem enthuſia ſtiſch bewillkemm— niet, derſelbe hielt alsbald eine Anrede aun die Verſammlung, worin er deren Anlaß, unter Verteſung des dieſerhalb an ihn ergangenen Anſuchun Schreibens kurzlich darlegte, und die Hoffnung ausſprach, daß die Verhandlungen dieſes Tages von demjenigen Geiſte der Mäßigung bezeichnet werden würden, ; des Gegenſtandes erheiſche. Er duͤrfe, ſagte er, die Ver ſammlung nicht erſt darguf aufmerkſam machen, daß die Angelegenheit, zu deren Berathung man hier zufammengekommen, das Land ſeit 25 Jahren in Auf⸗ regung erhalten habe und von der höchſten Wichtigkeit ſey. — Demmächſt erſchien, unter einem Gemiſch von Deifallsruf und Ziſchen, Herr Fursdon, und begann die Ver ſammlung auzureden, um den von Seiten der Antikatholiken beabſich⸗ tigten Antrag zu machen. Das Getoͤſe ward jedoch ſo groß, daß man kein Wort des Redners vernehmen konnte; der Ober-Sheriff erhob ſich daher und erklärte, daß wenn man noch ferner verſuchen werde, die gehörige Verhand⸗ lung des Gegenſtandes in ahnlicher Weiſe zu verhindern,
ſich 2 ſehen wuͤrde, die Verſammlung 2 auſjulõſen. — nachdem die Ruhe völlig hergeſtellt war, hielt Hr. Furſdon die beabſichtigte Rede, an deren Schluß er folgende Petition
das Unterhaus in Antrag brachte: ies ehrerbien ĩ Vuſẽ rn mater , , m , ee. . 2
von, welches in einer von dem Ober Sheriff veran alteten, und beim Schloſſe von Exeter am 16 —— 1829 gehalte⸗
en worden iſt, geht dahin: daß die Bittſteller ſich unter den dermaligen nad. den gedrungen fuͤhlen, ihre unerſchütterte und unvᷣeranderliche Anhäͤnglichkeit an die Verfaſſung dieſes Landes, ſo wie ſolche durch die glorreiche Revolution im Jahre 1688 feſtgeſetzt iſt, und ihren feſten Entſchluß zu deren Aufrechthaltung zu
: o Sr Ma Sicherheit der Perſon und
Kirche der Geſetzgebun
d ſem — Köͤnigre Die 22 ſprechen daher das ehrerbietige Anſuchen aus: daß das
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: ſteht, zu ſchwächen oder zu jerſts ren, ſeine , m. ver ſagen ml ge.“ * ĩ Nach dem ſodaun zunkchſt Hr. Fulford für den Ant
demmächſt aber Graſ Morley, und zwar unter mehrfach derholtem großen Getzſe dagegen geſprochen hatte, folgte noch eine bedeutende Anzahl Redner, die ſich theils dafur, theils dawider vernehmen ließen. Herz Buller brachte ein mendement in Vorſchlag, welches jedoch nach weiterer 83 Theil ſehr ſtüͤrmiſcher Debatte, verworfen, und darauf . ieß⸗ lich 9 urſprüngliche Antrag des Herrn Fureden genehmigt ward. Der Courier äußert ſich aber dieſe Verſammlung ſel⸗
in lebhafter Beifallsruf ertönte hierauf, und
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