17ten d. geſtorben. Er war der Senior unſerer Aldermãn⸗ ner und wurde deshalb gewöhnlich der „Vater der City“ genannt. Er iſt faſt 30 Jahre lang, bis zum Jahre 1826 Parlaments,-Mitglied fur London geweſen.

Da unſere Zuführen, beſonders vom Auslande, fortwäh⸗ rend und ohne Ünterbrechung ankommen, ſo wichen heute die Weizenpreiſe, trotz der Beharrlichkeit der Verkäufer, und ſind zwiſchen 79 und 81 Shill fur den Quarter zu notiren.

Des dicken Nebels wegen fanden indeſſen nur wenige Ver— kaufe ſtatt. In Gerſte wurde etwas zu 39 Shill. der Quar— ter gemacht. Hafer wurde mit 2 Shill. niedriger Bezahlt, und fand ſelbſt zu dieſem Preiſe wenige Käufer. Bohnen und Erbſen gingen auch 2 Shill. niedriger; in anderen Ar— tikeln war keine Veraäͤnderung. Am Markt gebracht wurden aus England: 2555 Quarter Weizen, 6561 Q. Gerſte, J7iii Q. Malj, 3108 Q. Hafer; vom Auslande: 1,693 Q. Weizen, 16, 106 Q. Gerſte, gz78 Q. * und 2635 Q. Roggen; aus Irland: Soß0 Q. Hafer; Mehl: aus England: gas Säcke; aus Amerika: 1779 Faͤſſer.

Nieder lande.

Zweite Kammer der Generalſtaaten. Sitzung vom 21. Januar. Der Praͤſident theilte der Kammer zwei Königliche Botſ n mit, wovon die erſtere ſich auf die Eintheilung der Gerichtsbezirke in den Provinzen Lüttich und Hennegau 2 die zweite Botſchaft lautete folgendermaßen: Edelmögende Herren!

Der mittelſt Unſerer Botſchaft vom 23. Oet. v. J. Ibnen 2 , . Geſetz Entwurf über den Uebergang von den alten Geſetzen 8 der neuen Legislation hat in einigen Sectionen Ihrer Verſammlung die Bemerkung veranlaßt: daß die Ab *. der alten Geſetze nicht vermöge einer tranſitoriſchen Beſtimmung geſchehen könne, ſondern ander⸗ weitig abgehandelt werden müſſe. In cht auf dieſe Bemerkung haben Wir diejenigen Artfkel, welche die ſchaf⸗ ung der alten Geſetze betreffen, von dem tranſitoriſchen Ge⸗

e , ſondern laſſen, um aus ihnen einen beſonderen ſetz Entwurf zu bilden, den Wir Euer Edelmögenden vor Wir ergreifen mit Vergnügen dieſe Gelegenheit, um

Ener Ebeimsgenden zu benachrichtigen, daß Wir den Veſchluß aßt n, mit dem J. Jannar 1839 das Niet erlandiſche Ui, Geſetzbuch und den Handels- Coder, ſo wie die Geſch=

r uber das Civil⸗G verfahren und die nal⸗ Prozeß Ordnung, nebſt dem GSeſetze über die Organ der richterlichen Gewalt und die Juſtiz⸗Verwaltung in Kraft treten zu laſſen, ohne die Annahme des peinlichen Geſetz buches abzuwarten.

Eriminal· Pro 3 G. mit dem 1. Januar 1830 t 6e hier 2 2

Geſetzb cher und des über die Gerichts-Organiſation und die J K der Gott ſchutze Drüſſel, 18. Jan. 1829, ;

Darauf zeigte die erſte Kammer in einer Botſchaft ihren Beitritt zu den Geſetzentwürfen ber die Grundſteuer, über die Veranderungen des Zoll Tarifs, über das Jahres Budget und die Anleihe von 15 Millionen Flor. ür die Celo, nieen an. Nachdem ſodann der Präſident den Inhalt der ihm mmenen Petitionen ſummariſch angegeben, und die Schooneveld, Trenteſaur, van Reenen und von ruckere im Namen der Vittſchriften / Commiſſion uber meh rere Petitionen icht erſtartet hatten, verlangte der letzt⸗ ſenannte Deputirte das Wort und ſprach ſich in folgender

iſe aus: „Erlauben Sie, Edelmögende Herren, daß i dem Berichte, den ich als Organ der Bittſchriſten / Commiſ⸗ 8 ſo eben abgeſtattet habe, 23 mir angehsrige Bemer⸗ ungen hinzufüge. Im Namen Ihrer Commiſſion habe ich vorgeſchlagen, die Petition einiger Einwohner von Rouſſe⸗ laere in Weſt⸗Flandern, wegen Abſchaffung der Verordnung von

1815, in der Kanzlei niederzulegen. Die Wiederausgrabun dieſer Verordnung (des Aufruhr ⸗Geſezes von 3 * viele Thorheiten und Beunruhigungen herbeigeführt. Mehrere von uns ſind wiederholt als Stoͤrer der oͤffentlichen Ordnung bezeich⸗ ner worden. Deutſche, die wir beſolden, damit ſie unſeren Kin,

den

1. * *

dern eine conſtitutionnelle Erzlehung geben ſollen, waren die Erſten, welche die Vertheidiger der offentlichen Freiheiten zu verlaumden ſuchten. Sogar in dieſer Verſammlung iſt dann erklart worden, man würde die Subſidien bewilligen, ware es auch bloß darum, weil mehrere meiner ehrenwerthen reunde ſie verweigern wollten, und ſogleich ſtimmten die ournale den Chor an, und behaupteten, die Career müßten in der gegenwärtigen Kriſe ſelbſt ungerechtfertigte Ausgaben billigen. Auch die Juſtiz Perſonen haben uns ih⸗ rerſeits von ihren curruliſchen Sitzen herab geſcholten. Die ſe Herren mögen das Geſetz vom 20. April 1825 vertheidigen, ſie mögen die Freimuthigkeit des Miniſteriums in ſeinen Mitthellungen an die Kammer loben und behaupten, daß durch das Geſetz vom 6. 537 1818 das Geſetz vom 20. April 1815 (das Aufruhrgeſekz) ein ordentliches peinliches Geſetz geworden ſey, dergleichen paßt ſich ſuͤr Beamte, welche von dem Miniſterium Beförderung erwarten. Was ſich aber nicht rechtfertigen läßt, iſt, daß man in der Un— kenntniß der erſten Elemente unſeres Geſetzbuches ſo weit geht, zu behaupten, daß es eine Verletzung der Achtung ge= gen die richterliche Gewalt ſen, wenn man ſich gegen die Maaßregeln eines abſetzbaren öffentlichen Beamten erhebe. Dies hat ein Rechtsanwaid in dem Prezeſſe des Herrn von 2 gethan, und dabei die Worte eines Redners der ammer * Ein anderer Rechtsanwald hat mich angeklagt, ich hätte dieſenigsn Opfer genannt, die man auf Geund des Geſetzes vom April 1815 verfolgt. Ich habe allerdings geſagt, ſie ſeyen Opfer einer unwürdigen Gefetz. ebung, aber nicht, ſie ſeyen Opfer der une ee der irre, Wozu macht man dieſe Ausfälle gegen uns, meine Derten? Sin Subſtitut des General, Proentators Hat un Zweck erklärt: „Es geſchieht, damit der verſtändiee 214 r . unſere unklugen Declamationen gehörig würdigen könne.“ Der Redner kam dann auf die heus= en Vorfälle zu ſprechen, tadelte die Exeeſſe, welche bei dem rozeſſe gegen die Redaeteure des Courrier de Pays Vas begangen worden ſeyen, und a . folgenden Wor⸗ ten: „Ich will Sie nicht mit den Details ermiden; ich hoffe, daß die en. Debatten dieſelben an's Licht brin⸗ * werden; dieſe erwartend, wunſche ich beſonders, daß das ndividuum, welches allein den Schleier von dieſen eingebil⸗ deten Verſchwörungen heben kann, nicht unſichtbar werden möge. Ich bin i t, daß dann der erl— ö Fürſt, welcher üns reglert, die Kunſtgtiffe zu wardigen = welche man anwendet, um eine ordnungsliebende Bevölkerung und Mandatarien, deren Beſtrebungen einzig auf die Aus— führung des Grundſatzes gerichtet ſind, anzuſchwärzen.“ Auch Herr Surlet de Thokier, deſſen Name in dem Prozeſſe gegen die Redactente des Courrier des Pays-Bas genannt worden iſt, vertheidigte ſich gegen einen ihm gemach- ten Vorwurf, worauf Herr von Brückere noch übet eine zweite Bittſchrift wegen Abſchaffung des Aufruhr-Geſetzes von 1815 berichtete. Beide Berichte des Hrn. v. Bruckere wurden 3 Druck verordnet und die Sitzung bis auf Wei⸗

Schweden und Norwegen.

Stockholm, 16. Januar. Im Plenum de ſtandes am Iten d. M. kam die, im Adelſtande 3 Motion des Frhrn. Anckarſwärd in Hinſicht unſerer Wehr Verfaſſung 2 Verhandlung. Anders Häkanßon von Eltz, borgs Lehn legte juerſt in einer beſondern Entwickelung f Einwendungen dagegen . ſagte er, „der von ganz Europa als einer der größte ĩ . 44 ö. 2 ö wrde 8. Hir einer we ermehrung der Kriegsmacht

vorgeſtellt worden * ame wohl wem hren

„Unter einem Regenten,“

wenn ein ſolches ſtatt fände; da aber dieſes nicht geſchehen, müſſe 7 des 82342 An⸗ nahme eines ſolchen Bedürfniſſes des Grundes ermangeln.⸗⸗ 2 ſchien jedoch nicht der Hauptgrund zu Hakanßens * =. des Vorſchlages zu ſeyn; was er feinen Stan

. noch ernſtlicher zum Nachdenken empfehlen wollte, war die deränderte Weiſe der Erfüllung der Wehrpflicht, die . Freiherrn vorgeſchlagen worben. Er glaubte eine De⸗ 6 der Unterdrückung des ganzen Dauernſtandes und

Verwandlung deſſelben aus einem arbeitefleißigen und unabhängigen gemeinen Manne in einen Soldatenhaufen

Beilage