unverändert und heilbringend dem Schooße der Erde ent quellen. 3
Spanien.
Die Quotidienne meldet aus Madrid, vom 12. Januar: „Es ſchneit hier ſtark; die Engpäſſe von Guada—⸗ rama ſind faſt geſperrt, und die Franzoͤſiſchen Reit-Poſten uͤber Burgos und Vittoria ſind noch nicht angekommen. Die von Frankreich kommenden Perſonen-Poſten ſind um 24 Stunden im Ruückſtande. — Die Königin iſt unpäßlich, doch ohne daß ſolches R Beſorgniſſen Anlaß giebt. — Der ge—
weſene General Captiain unſerer Provinz, Caro, wird un⸗ verzuͤglich vor ein Kriegs Gericht geſtellt werden, ſobald ein von Malaga erwartetes Aetenſtuͤck, das ſich auf ſeinen Pro= ö. bezieht, angelangt ſeyn wird. — Der Portugieſiſche Ge⸗ äftsführer während der conſtitutionnellen e, ö * ima, iſt in der Eigenſchaft eines Braſilianiſchen Geſchäfts⸗ traͤgers hier geblieben, aber nicht als ſolcher von der Negie⸗ rung anerkannt worden. Dieſer Diplomat theilte vor Kur= em den zwiſchen Braſilien und Buenos Ayres geſchloſſenen riedens-Tractat dem Miniſter der auswärtigen Angelegen⸗ heiten mit, der ihm den Rath gab, das Actenſtuͤck Seiner Majeſtät ſelbſt zu überreichen, was denn auch geſchah; er t aber im Pardo einen ſehr kalten Empfang gefunden. Die hieſige Muniecipalität iſt ermächtigt worden, eine An⸗ 6 30 Millionen Realen zu machen, um die K fur die Waſſerleitung zu decken, welche die Gewäͤſſer des Jarana nach Madrid bringen ſoll. — Don Sebaſtian Minano, der von hier aus die Bayonner Spaniſche Zeitung leitet, iſt gefährlich krank.“ ĩ — Das Journal du Comm er ee meldet, außer obigen n. noch Folgendes: „Man ſpricht von zwei Befehlen, die der König neuerlich ausgefertigt habe; dem einen zufolge wird den in erſter und zweiter Inſtanz nicht gereinigten . geſtattet, die Reinigung in dritter In⸗ ſtanz nachzuſuchen; der zweite Befehl ſpricht, wie man ſagt, die Officiere der activen Armee, die unter der Conſtitution in den Bataillons der freiwilligen Milizen dienten, von dem Urtheil frei, das gegen ſie gefallt wurde, ehe ſie ihre Reini⸗ gung nachſuchten; ſie ſollen beweiſen, daß ſie gezwungen oder nur des Gehaltes wegen gedient haben. — . etwa zwan⸗ . ahren verſchwand eine herrliche vom Kaiſer Leopold dem im Escurial geſchenkte Meonſtranz, welche zwei Mil lionen Realen werth war, und man hat den Dieb nicht auf⸗ finden können. Der General⸗Commiſſair der Cruſada, Fer⸗ nande; Varela, hat ſich vor Kurjem gegen den König erbo— ten, jenem Kloſter eine noch reichere Monſtranz zu ſchenken, und ſich zu dem Ende mehrere Modelle aus Paris kommen laſſen. — Die Schiffe von dem aus Havana ſchon längſt er⸗ warteten Convoi kommen nach und nach in den Spaniſchen äſen an; bereits ſind einige in Barcelona, Coruna und Cadix eingelaufen.“ : j . 2 0 rt ug al⸗ Das Journal des Debats meldet aus Liſſabon, vom J. Jan.: „Am ten d. M. iſt abermals ein Packerboot von England angekommen, und hat, wie das vorige, der Regierung Depeſchen vom Grafen da Sera gebracht, in welchen der Empfang der jungen Königin Maria II. durch den König von England gemeldet wird. Dieſe durch Pri= vat-Briefe und durch Engliſche Zeitungen, welche der Wach ſamkeit der Polizei entgangen ſind, beſtaͤtigte Nachricht hat hier großen Eindruck gemacht. Kaum hatte ſie ſich verbrei, tet, als die offentlichen Plätze und die Hauptſtraßen ſich mit Menſchen anfülllten, und der Ruf: Es lebe Donna Maria! ſich von allen Seiten hören ließ. Die Miniſter wagten nicht, eine Maaßregel zu ergreifen, um die Menge zu zerſtreuen, oder zum Stillſchweigen zu bringen. Am Abend ſollte in dem National / Theater in der Condes ⸗Straße eine. Benefiz⸗ — * n; man befuͤrchtete aber, daß der — mus des Volks dort von Neuem ausbrechen und am Ende ar die Truppen mit ſich fortreißen möchte, und beſchloß da⸗ . das Theater zu ſchließen. Als aber der Befehl des Po⸗ izei⸗Intendanten ankam, war der Saal bereits zur Hälfte voll, und wurde unter unwilligen Ausrufungen von dem Pu⸗ blikum geräumt. Die Polizei verhaftete Niemand. m Sonntag den ſten und am Montag waren die Plätze und Straßen den ganzen Tag uber von Menſchen angefüllt, und die Ausrufungen zu Gunſten der Donna Maria wurden fortgeſezt. Als ein poſitiver Beweis, wie guͤnſtig die offent⸗ liche Meinung fuͤr Donna Maria und für die von ihr re⸗ räſentirte Regierungs- Form iſt, kann angegeben werden, daß 6 Staats Effecten, welche am Iten Morgens noch 25 pCt. verloren, am Abend deſſelben Tages nur 22 vom Hundert
verloren, und ſich noch heute auf dieſem Courſe erhalten. — Die Depeſchen des 23 da Seca melden auch die Abfahrt des erſten Convois der Portugieſiſchen Fluͤchtlinge von Ply⸗ mouth. Die Regierung hat die Ausrüſtung der Kriegs Fre⸗ gatte „Lealdad“ mit dem größten Eifer betrieben; dieſes Schiff hat 200 Mann vom 13ten Linien⸗Regiment an Bo
genommen, und wird noch heute aach der Inſel San⸗Michael abge hen, wo durch eine Braſilianiſche Fregatte Proclamationen ver breitet worden ſeyn ſollen. — Durch einen Tages-Befehl iſt den Offieieren zum Geſetz gemacht, in den Kaſernen ihrer Regimenter zu ſchlafen und Geſpräche der Truppen über Donna Maria zu verhindern. — Die Polizei hat Befehl erhalten, einige durch Reichthum und Anſehn rliche Per⸗ ſonen in der Stille zu verhaften. — Dom el hat 2 rere Gunſt- und Ehren⸗-Bejeugungen vertheilt; der Miniſter des Innern, Leite, iſt zun * von Baſtos, ſeiner Ge burtsſtadt, ernannt worden; der Marquis von Tancos hat das Großkreuz des Thurm, und Schwerdt-Ordens erhalten u. dgl. m. Auch die vier Wundaͤrjte, welche den Beinbruch Dom Miguel's behandelt haben, ſind befördert worden. Der Leibarzt Pirez, Baron von Queluz, iſt zum Vicomte von Queluz, und ſeine drei Collegen Hyacintho Joſeph Veira, Antonio Joaquim Tarto und Emmanuel Lopes de Carvalho
ſind zu Commandeurs verſchiedener Orden ernannt worden.“
— Die Quotidienne ſchreibt aus Liſſabon unter dem ſelben Datum: „Die heutige Hofzeitung enthält ein Decret Dom Miguel's j., durch welches mehrere Officiere wieder angeſtellt werden, die im Jahre 1820 wegen der, dem Kö— nige Johann VI, in der Provinz Tras os, Montes bewieſe⸗ nen Treue, abgeſetzt wurden. — Geſtern wal auf Anlaß des 2964 Dreikonigs Tages große Galla bei Hofe. Se. Ma). ieß alle Kammerherren und die ausgezeichtieſten Perfonen — — 9 2 . 2 e L, ebe, zum
andkuſſe. 9 weſende die Beſorg die Ceremonie möchte den König r,
4 —
nen lächelnd: „Nie habe ich mich wohler ö , . 1
ſer Tag war einer der glänzendſten und ſchön lange an dem Hofe ſtatt gefunden haben. In den Zugen des nigs iſt keine Spur von den erduldeten Schmerjen übrig ge⸗ blieben. — Die aus London hierher gekommene Brochure, in denen man die Legitimitaͤt Dom Miguels zu beſtreiten ſucht, haben hier Gegner gefunden, welche ſeine 3 te auf eine un⸗ beſtreitbare Art darthun. — Die Zeitung macht fortwährend die Liſte derjenigen Perſonen bekannt, welche durch fretwil⸗ lige Geſchenke zur Wiederherſtellung unſerer, durch die con⸗ ſtitutlonnellen Befehlshaber zerrütteten Finanzen beitragen. == Wir erwarten ungeduldig Nachrichten aus Rie- Janeiro. Die Liberalen fangen , 2. , . Ende ganz auf Portuga und die n — i f/ bis wellen aufrühreriſche Ausrufungen auf den Straßen hören, die Polizei iſt ihnen aber a g auf den Ferſen. Die Lonſtituttonnellen möchten gern Sche ablängnen, den Lerd Wellington den Royaliſten an= edeihen läßt, indem er die ag n an einer dere in . zehn gate ne öhter An ſcch werde, e e ein Benehmen ſogleich andern, wenn er ſͤhe, daß Dom Pe,
dre ſelbſt Aunſtalten zu einem Kriege mache. In ldieſer Hin,
ſicht beruhigen uns . den Cabinctten von St.
mes und Madrid beſtehend 2ſch⸗ ſind alle Kri , , vollkommen. Aus und wenn die ö. a
ie. Küſten zu nahen, ſo ware es 1 m . , ,, Krankheit Dom Miguel s welcher e, der in einen Wuſſtand n 3 ie , machte, um nach England zu dem Marquis von Palmeſla Tuärtei.
Ein Privat⸗Schreiben aus Kon ſtan 85 Dec. enthält unter andern Fol e . ſetzung Mora s von Franzöſiſchen Truppen * ſich das Be⸗ tragen der Pforte gegen die Fränkiſchen Kaufleute in keiner Veziehung verändert. Im Gegentheil iſt 2 Effendi, S 2 des Pforten Dellmet chere, noch gan ey i erſt ausdrücklich beauftragt geweſen, amtliche Erkundigungen darüber einzußäehen, ob auch die Franzbſtſchen Kauſſeute fert, dauernd mit dem Benehmen der ir n. Dehörden gegen 6 zufrieden, oder ob etwa ſeit der Abreiſe des ranzᷣ
otſchafters ihren Handels Geſchaften Hinderniſſe irgend
m Tajo ausgerüſtet wor
ner Art in den Weg gelegt worden feyen. Achnliche An4 fragen ſind an die dhe! Een hn, 8 83 ͤ lag⸗
chtlinge verwegen ſenug wären, ſich
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