Franzbͤſiſchen Marine, die ſich ihres hohen Berufs würdig zeigt, Lobſpruͤche ertheilen. Die anhaltenden Erſchuͤtte⸗ rungen, wodurch einige der neuen Suͤd⸗Amerikaniſchen Staa⸗ ten bewegt worden ſind, haben uͤber die politiſche Lage der⸗ ſelben Ungewißheit erregt, mäßigen Verbindung mit ihnen erſchwert. Der Augenblick iſt aber ohne Zweifel nicht fern, wo Ich dieſer Verbindung eine, Meinen Unterthanen nützliche Dauerhaftigkeit werde geben konnen; mittlerweile habe Ich die Wahrnehmung ihrer Intereſſen Conſuln anvertraut. Dies, Meine Her⸗ ren, iſt die gluͤckliche Lage Unſerer Verhaͤltniſſe mit den aus— wärtigen Mächten. Was im Uebrigen auch die Begebenhei⸗ ten ſeyn mogen, welche die Zukunft Uns aufſſpart, Ich werde nie vergeſſen, daß Frankreichs Ruhm ein Mir anver—⸗ trautes heiliges Gut, und daß die Ehre, der Hüter deſſel⸗ das ſchoͤnſte Vorrecht Meiner Krone iſt. Ruhe und Friede herrſchen im Innern; der Franzoͤſiſche Ge= werbfleiß, welcher immer mit ſo vielem Rechte geprieſen ward, erwirbt ſich durch ſeine Fortſchritte ſtets neue g Einige Zweige Ackerbaus und Handels leiden; Ich hoſſe indeſſen, daß rde, das Uebel zu lin⸗ dern, inſoſern es Mir nicht geſtattet ſeyn ſollte, es ganz zu heben. Die anhaltende ſchlechte Witterung und die nach⸗

lige Verzoͤgerung, welche die Erndte erlitten, haben während einiger Wochen die Sorgfalt Meiner Regierung in Anſpruch genömmen. Die peinliche mittel iſt inzwiſchen, nach der

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ordnen, aaßregeln ſind mit jener weiſen Feſtigkeit vollzogen wor⸗

emacht werden. ö die Einnahme

parniß-Syſteme, weichem Meine Regierung ſich täglich 567 6 wibmen fuchen muß, ohne jedoch zu vergeſfen, daß nütz= iche Ausgaben auch Erſparniſſe ſind, keinen ö thun. Zahlreiche Geſchafte werden die heute eröffnete Sitzung ausfüllen. Die werden Sich uͤber ein fur das Heer beſtimmtes Seſetzbuch, welches die größte Aufmerkſamkeit verdient, zu berathen haben; ein Geſek über die Ausſtattung der Pairskammer, und mehrere andere Geſetze, die Ihr volles Intereſſe verdie⸗ nen, werden Ihnen vorgelegt werden. Ein ernſter und wichtiger Entwurf witd vorzüglich Ihre Sorgfalt in An⸗ ſpruch nehmen. Schon lange hat man die Nothwendigkeit einer Municipal⸗ und Departemental. Organiſation erkannt, ö Weſen nach mit Unſerer Verfaſſung in . e, , Fragen knüpfen ſich an partements einen ien , 8 ,,, und den De⸗ Intereſſen zuſichern, zu leich UE. 6 1 er . ihrer den Macht, die der Krems gebn rt, die . 6 und 8 heit im Handeln laſſen muß, we ce . . 8 * ö Ordnung noͤthig ſind. Ich habe mit Da . . vorbereiten laſſen, der Ihnen vorgelegt werden *. . fuͤr denſelben das ganze Nachdenken Ihrer Weisheit in Rnſpruch, und vertraue die Berathung darüber Ihrer Liebe zu dem allgemeinen Beſten und Ihrer Treue an. Mit jedem Tage überzeuge Ich Mich mehr von der Zuneigung Meiner ker; mit ſedem Tage wird Mir die gegen ſie Ubernammmene Verpflichtung Mein Leben ihrem Glück zu widmen heiliger. Dieſer erhabene Beruf, zu deſſen Erfüllung Ich, Meine Herten, Ihren Deiſtand erwarte, muß täglich leichter wer—

und die Einführung einer regel;

Ein

das Ihſte Regiment

.

den. Die Erfahrung hat den Taäͤuſchungen unſinniger Theorieen ein Ziel geſetzt; Frankreich weiß, wie Sie auf welcher Baſis ſein Gluck beruht, und Diejenigen, die daſſelbe anderswo, als in dem aufrichtigen Buͤndniſſe der Königlichen Autoritst mit den von der Charte geheiligten Freiheiten ſu= chen ſellten, wurden laut und offen von dem Lande verläug⸗ net werden. Dieſes Bundniß, Meine Herren, ſind Sie be⸗ rufen, enger und dauerhafter zu knüpfen. Sie werden dieſen ſchoͤnen uftrag als treue Unterthanen und loyale Franzoſen erfüllen, und der Beiſtand Ihres Königs wird Ihren Ve⸗ 2 eben ſo wenig entſtehen, als des Volkes Dank⸗ arkeit.“ 2

Rach Beendigung die ſer Rede benachrichtigte der Vice⸗ ** die ſeit dem Schluſſe der vorigen Sitzung ernann⸗ D

ten Pairs, daß der Koͤnig ihnen geſtatte, den ublichen Eid zu leiſten; er verlas hierauf dieſen Eid, welcher alſo lautet: Ich ſchwore, dem Könige treu, der Verfaſſung und den Ge—

ſeden des Landes gehorſam zu ſeyn, und mich uͤberall ſo zu

betragen, wie es einem guten und loyalen Pair ziemt.“

Jeder namentlich aufgeforderte Pair antwortete: „Ich ſchwoͤre es!“ Nachdem die neugewählten Deputirten * ahnli⸗ chen Eid geleiſtet, erklärte der Vice Kanzler die Situn—⸗ gen fuͤr geöffnet, und erſuchte beide Kammern, ſich am fol— genden Tage in ihrem gewöhnlichen Lokale zu verſammeln, um ihre Arbeiten zu beginnen, „Es wurde ſchwer ſeyn“, äußert der Meſſager des Chambres, „den tiefen Ein— druck zu ſchiidern, welchen die Rede des Königs auf die ganze Verſammlung machte.“ Der lebhaſteſte Beifall folgte derſelben und erneuerte ſich, als Se. Maj. den al ver⸗ ließen. Eine zweite Artillerie ⸗Salve kuͤndigte die Ruͤckkehr des Monarchen in den Tuilerien an.

Der Moniteur enthält Folgendes: „Die Fahrzeuge des ven Moreg abgegangenen Convois, welche durch heftige Windſtöße zerſtrent und in ihrer Fahrt aufgehalten worden waren, kommen allmählig in Toulon ah. Die von ihnen nach n ech b i. ö, beſteht aus den Geneſen⸗ den und ſolchen Kranken, weiche eingeſchifft werden konnten, aus der Mannſchaft, welche ihre Dienſtzeit beendigt hat und aus zweſ ganzen Linien Regimentern, dem Nſten und 16ſten. war auch zur Naͤckkehr nach Frankreich beſtimm s; es konnte aber nur ein Bataillon deſſelben einge⸗ ſchift Nerden, das zwelte wird mit nächſtem folgen. Alle dieſe Truppen werden in dem Lazarethe von Marſeille i Quarantaine halten, wo die 336 Maaßregeln 6 Aufnahme getroffen ſind. Die von dem Ad) anten des Kriegs Miniſters, Herrn v. Ligniville m brachten Liſten und Documente beweiſen, daß der Geſun Zuſtand der Diviſion * mit ſchnellen 50 , In den erſten

agen des Decembers ſind kaum einige neue Franke in die Lazarethe gekommen, und man. bemerkt mit Freuden, daß die Geneſung leichter vorſchreitet, als bisher. Der General

die Anzahl der Kranken bald

Maiſon meldet ſogar. bei den gewohnlichen Beſatzun⸗

nicht großer ſeyn werde, en; er

Verwaltung, den geſunderen Quartieren und der Witterung zu, die f in Morena herrſcht.“ .

In dem Meſſager des Chambres lieſt man Fol⸗ gendes: „Nach Briefen aus Monltns, die ſo eben ein⸗ a ſind, iſt der Graf von la Ferrennays in g be⸗ riedigendem . uſtande daſelbſt eingetroffen, ſo

. als

daß Alles zu der Hoffming berechtigt, der König werde der treuen Dienſte eines Jo allgemein geachteten Rathgebers nicht beraubt werden. Wenn man Übrigens hört, wie 63 ö ö s Portefenill n, lich dahin 57 da e. e des auswärtigen Departe⸗ ments dem Grafen von la Ferronnays zu erhalten, ſo fragt ſich Jedermann mit Recht, ob in unſern parlamentarfſchen ahrbnchern ch denn nie ein ähnlicher Fall ereignet habe. * wird ſich indeſſen erinnern, daß, als im Jahre 1820 K iber eine znatlichen Urlaub erhielt, ſein Min leichfalle interimiſtiſch dem Grafen Portal ar m 55 ,, . 3 . ſehr ernſter Art und die e fen de Serre hoöͤchſt zerruͤttet; dennoch erhob Niemand ſeine Stimme, um das Nachtheilige 32 i n. und die Nothwendigkeit einer ſofor de⸗ 82 Beſetzung darzuthun. Hr. de Serre ſbernahm ſpä⸗ * 3 . * . man n, Seltſames 31 n einer proviſoriſchen Maaßregel= i, . ö 1 ,, und dem Schicklich⸗ Die Herzogin vo h Verfaſſer der mr , ,, tg , * 23 gen Jahre nach der Vendée und dem fuͤdſichen Frankreich

chreibt dieſen Umſtand der beſtaͤndigen Sorgfalt der