allgemeine Beſte nicht zu viel zu, wenn er von ihnen
* e en. Löoͤſung ſo 4 i. erwartet. Ja! könnte die Liebe des Volkes zu ſeinem Könige, von welcher er auf ſeiner Reiſe ſo rührende Beweiſe erhalten, noch zu— nehmen, ſo wuͤrde die Thron⸗Rede ganz dazu geeignet ſeyn, ein ſolches Wunder zu bewirken. Fort daher mit allen Be— ſorgniſſen! Iſt vielleicht auch der politiſche Horizont in neue— rer Zeit durch ein allzu furchtſames und ſchwankendes Be⸗ nehmen einigermaaßen bedeckt worden, ſo hat des Königs Rede hingereicht, um die Wolken wieder zu verſcheuchen. Frank reich wird frei und ſeinem Herrſcher nur um ſo ergebener ſeyn. Wollte man das Vertrauen ju ſtoͤren ſuchen, ſo wurde das Land den verſchiedenen Feinden ſeiner Ruhe, mit der Thron-Rede in der Hand, antworten, und ihnen ſagen: des SKFönigs Wort iſt nicht betrügeriſch; ſeine Verſprechungen ver= cken ſich nicht hinter erkuͤnſtelt: Phraſen; ſeine Sprache
ſt einfach, weil ſie wahr iſt; die Thatſachen, die er anführt, ſind offenkundig; die Ver prechungen, die er giebt, ſind auf— richtig, weil ſie nicht den Charakter der Uebertreibung an 2 6 tragen; das Intereſſe des Thrones wird von dem des Vaterlandes nicht getrennt, und, Fuͤrſt und Vater zugleich, Kari X. es trefflich verſtanden, in ſeiner Rede den Ton
6 Herrſchers mit dem des liebevollſten Wohlwollens zu zen.“ — Der Courrier frangçais äußert über
Segenſtand. „Nach den traurigen Gerüchten, wo=
mit man ſich in den letzten Tagen herumgetragen hatte, wa— ren die Gemuͤther nicht 3. eine ſolche an,, , ge⸗ laßt, wie der König ſie heute gehalten hat. guͤnſtige
tümmung, welche dieſelbe hervorgebracht hat, wird Daher när um ſo allgemeiner ſeyn. Berilen wir uns, einzugeſtehen,
daß der
Rede herrſcht, die Geſinnungen, die darin n . und die Verſprechungen, die darin gegeben werden, alle, durch den ungewiſſen Gang des , erzeugte ¶ Beſorgniſſe verſcheuchen müſſen. Dies iſt keine von jenen lakoniſchen Reden, wie wir ſie unter dem beklagenswerthen Mini— m gewohnt waren, wo dieſelben ſtets mit einigen * recten Drohungen n unſere Verfaſſung 7 zt wurden. Die diesmalige Rede iſt klar und ohne Rückhalt, und ſelbſt die Lange derſelben iſt inſofern zufrieden ſtellend, als man ſieht, daß der 5 ſich gleichſam ein Vergnügen daraus zu machen ſcheint, die Kammern von allen Maaß— regeln und Entwürfen ſeiner Regierung zu unterhalten. Dies iſt der wahre Charakter des Repraäͤſentativ / Syſtems. Das Vertrauen, welches die Thron⸗Rede eingeflößt hat, wurde aber noch vollkommener ſeyn, wenn man den Thron von Miniſtern umgeben ſahe, bei welchen ſich die Kraft und der Wille, die der Nation gegebenen Verſprechungen zu erfüllen, vereinigt befanden. Je großer aber die Hoffnungen ſind, wozu jene Rede berechtigt, um ſo ſtrafbarer würde eine fernere Un— ier des Miniſteriums, und um ſo dringender das Rech Kammern ſeyn, daſſelbe rückſichtslos zu behandeln. Der Rönig würde einem volksthümlichen Staatsmann die
. e,. s nicht verſchloſſen Uneniſch oder * man es beimeſſen, daß es noch Reihen giebt. Jetzt haben ſie ie konnen Gutes thun, wenn ſie ͤ * nicht bloß berechtigt, mit Strenge zu ten; f ben auch die Verpflichtung dazu üͤbernsmmen.“ — X merlich iſt dieſes Alles!“ 2 die Gazette aus. — Auch das Journal du Commeree geſteht ein, daß die Thron— Rede auf die Verſammlung einen guͤnſtigen Eindruck ge macht habe, und daß das Publikum darin die aufrichtige Abſicht erkenne, den Wünſchen Frankreichs zu genügen. „Der Geiſt, der in dieſer Rede herrſcht., fagt das gedachte Blatt hinzu, „wird ſich hoffentlich auch in den uns angekündigten Geſetz Entwürfen wiederfinden. Wehe den Miniſtern, welche die erhabenen Worte des Monar— n durch ihre Handlungen Lügen ſtrafen ſollten!“ as Journal du Commerce hebt beſenders den Umſtand Keen, daß in der ThronRede der Lage Portugals gar keine rwähnung geſchieht. Es würde auch, meint daſſelbe, ſehr
haben, wenn die
ſchwer geweſen ſeyn, irgend etwas Befriedigendes über jenes Land zu melden; wenn indeſſen der König von Frankreich dieſen Gegenſtand mit Stillſchweigen habe übergehen können, j durfte
* J
ſo ſey dieſes in England, der jungen Königin gegeunber, nicht wohl moglich, um ſo größer ſey daher die Neugierde, womit
man der Eröffnung des Parlaments entgegen ſehe. — Der Conſtitutionnel ſchweigt vorläufig über die Thron Rede ganz.
Der Ober Ceremonien⸗Meiſter Marquis von Dreur. Drehs jſt am 26ſten d. M. in ſeinem Göſten Lebensjahre
thige und vertrauensvolle Ton, der in dieſer
.
hieſelbſt mit Tode 12 An demſelben Tage iſt auch Herr Chappe, der Erfinder des Telegraphen und Direktor der Telegraphen / Linien, ſeit ihrer erſten Ein fuͤhrung im Jahre 1792 bis auf die neueſte Zeit, hieſelbſt verſtorben.
Die Direktoren ſämmtlicher Muͤnz⸗Anſtalten des Köͤnig⸗ reichs ſind von dem Finanz⸗Miniſter hierher berufen worden, um ſich über die Umſchmelzung der alten 6 und 3 Livres Stuͤcke zu beſprechen. z
Großbritanien und Irland. 2
London, 27. Jan. Der König erfreut ſich fortdauernd des beſten Wohlſeyns; am verwichenen Donnerſtage ſahen Se. Maſeſtaͤt eine ausgezeichnete Geſellſchaft bei ſich, woran auch die Herzogin von Kent und die 6 Victoria
Theil nahmen. — Se. Maj. werden erſt im Laufe der näch⸗ ſten Woche nach London kommen; den nach Ihrer An⸗ in vollem Con⸗
kunft wird der * von North
ſeil ſeinen Eid als Lord Lieutanant von Irland in Höchſtihre
Hände ablegen, und am 6. Februar wird (wie der Courier
2 Herzogs Ernennung in der Hof- Zeitung er— einen.
Im Laufe der nächſten Woche werden der og von Wellington, der Graf von Aberdeen und 6 den Mitgliedern beider Häuſer des Parlaments große 86 Mahle geben, wobei die Rede St. Maj. den Gäſten mitge⸗ theilt werden wird.
In der letztverwichenen Zeit wurde faſt täglich Cabinets⸗ Rath gehalten, wie es gewöhnlich kurz vor Eröffnun des d . der Fall zu ſeyn pflegt, wo man ſi mit Abfaſſung der für die . einn ten Thron Rede, und mit anderen wichtigen n. gil. tigt. Welche Taktik die Oppoſition beobachten wird (be merkt hierbei der , haben wir nicht vernommen. Sie iſt übrigens ungewöhnlich a . geheimnißvoll. Man hört von keinen vorbereitenden ammlungen, und von keinen Mittags, Mahlen in den Häuſern der an der Spitze der Oppoſition ſtehenden Mitglieder. Und wer ind dieſe Die Brougham's und die Stanley s vielleicht, im Un⸗ terhauſe, und Lord Holland im Oberhauſe. Wie es heißt, — ſie die katholiſche Angelegenheit zuerſt zur Sprach. ringen.
Der Herzog von Wellington begab ſich heute feüh nach Windſor zum r, — 1 eine Unterredung mit Lord Melville gehabt hatte.
Der Königs⸗Bote Draffen iſt am 23ſten d. mit Depe⸗ ſchen von Herrn Stratford Canning, aus Poros vom XW. December, und von Sir F. Adam aus Korfu vom 11ten d. M., desgleichen von Sir P. Malcolm, hier angelangt. Von Herrn Dawkins ſind Depeſchen aus Aegina vom 26. Dee. eingelaufen; beim Abgang derſelben hatte ſich das t verbreitet, daß Lord Cochrane auf den Ober⸗Veſehl der Sr chiſchen Flotte reſignirt habe.
Nach Berichten aus Dublin war der Marquis von Angleſea glücklich in Holyhead an's Land geſtiegen, und hatte ſeinen Weg nach ſeinem Landſitze in Stafford hire fort⸗ geſezt. Die Lords Richter von 2 haben am 20ſten
ihre vor den
gelegt.
und befanden. Am Conferenzen
tair des vo⸗
Verein einflußreicher Proteſtanten und Katholiken d
welchem die Leitung der „Sache von . e. werden ſoll. Aus den vorläufigen Digcuſſionen, die bis jetzt darüber ſtatt gefunden, hat ſich indeſſen ergeben, dag die meiſten Proteſtanten, wenn ſie auch geneigt ſind in ihren Wirkungs Kreiſen die Katholiken zu unterſtüttz en doch mit der katholiſchen Aſſociation, als Partheiſache, nichts zu thun haben wollen. In der Aſſoeciatton ſelber iſt inzwiſchen der Verſchlag gemacht worden, ihren Namen dahin abzuändern, daß ſie in Zukunſt General Aſſociation von Irland“ hei hen ſoll, Die ſer Namen gwechſel ! bemerkt der Globe), di ma g, Folgen ſeyn, wenn damit auch einige Modificationen im Ehatakter der Verhandlungen je=
nes Vereins verbunden ſind; denn es iſt nicht zu läugnen,
daß die Debatten der Aſſociation nur allzuoft von einem ge⸗ viſſen Serten Geiſte belebt werden. Der Name katholiſcke Aſſociatton hat, wie wohl deren Zwecke rein polltiſcher Na—⸗
tur waren, doch die Theilnahme mancher ehrenwerther Mär
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