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gen, ſo maſterhaft ertragen haben. Der König, welchem ſich greifende Ubel nachſuchen, beim Cengreſſe eingereicht
der Eifer und die Tapferkeit ſeiner Truppen wohl bekannt ſind, hat hinzuzufuͤgen geruhet, Er ſey Überzeugt, daß die Entbehrung, welche ihnen am ſchwerſten gefallen ſey, darin beſtanden habe, daß ſie keinen Feind zu bekämpfen hatten. — Ich habe um Avancements und Decorationen gebeten; ein Theil meiner Bitten iſt bereits gewährt; andere Gnaden⸗ Bezeigungen werden ſpaͤter folgen; der Kriegs-Miniſter giebt mir im Namen des Königs die Zuſicherung hievon, der Seine Verheißungen ſtets erfuͤllt hat.“ — (Hier folgt das Verzeich— niß der zahlreichen Verleihungen des St. Ludwigs-Ordens und der Ehren⸗Legion.) — „Die Diviſion wird allmählig nach Frankreich zuruͤckkehren, die erſte Abtheilung wird in weni— ge Tagen abgehen; ich benutze den Augenblick, wo ſie noch
iſammen iſt, um den Herren Generalen, Stabs- und andern Officieren aller Waffen- Gattungen, dem Herrn Intendanten und der geſammten Militair⸗Adminiſtration meinen Dank fur den Beiſtand, den ich von ſelben erhalten habe, für den Eifer und die gränzenleſe Hingebung zu bezeigen, womit jeder von ihnen ſeine Pflichten erfüllt hat, Mein ganzes Le—= ben lang werde ich das Andenken an die Ehre bewahren, die mir zu Theil geworden iſt, der Befehlshaber ſo tapferer und ſo unterrichteter Truppen zu ſeyn, die ſich auch noch durch ihre Liebe zum Monarchen und zu ſeiner Familie, zur Qrd⸗
nung Disciplin — die vorzuͤglichſten Eigenſchaften des oldaten — auszeichnen. Der General Lieutenant, Pair von Frankreich, Ober Deſehlshaber. Unterz. Marquis Maiſon. Jür gleichlautende Abſchrift: der Marechal-de⸗Lamp, Chef des Generalſtabes, Baron Durrien. ?-
Obiger Tages⸗Befehl war am 21. December nach Pa—⸗ eg rg und am folgenden Tage, nach der Meſſe, nahm der General Schneider, welcher die dortige Brigade comman⸗ dirt, die der fuͤr dieſelbe beſtimmten Ordens / Deco⸗ rationen vor.
— In einem am 14ten d. M, zu Korfu angelangten Schreiben aus Patras vom 6. Jan. heißt es; „Am 2ten d. 2 ten auf dieſer Rhede das 1 Franzoͤſiſche Li⸗ nienſchiff „Ville de Marſeille“ und die Fregatte „Venus an, um das 6ßſte Regiment von der zweiten Brigade (Hi⸗
welches im Caſtell von Morea liegt, an Bord zu
en. Die beiden Fregatten „Syrene“ und „Didon“ ſoll⸗
ten das 29ſte Re t von der dritten Brigade Schnei- der) an Bord ns da jedoch vier Cempagnieen Contre— Ordre erhielten, ſo gingen dieſe Schiffe heute Morgens mit dem ubrigen Theile dieſes Regiments und den Verabſchie deten von hier ab. Der Oberſt des 51ſten Regiments be-
ſagter Brigade, Due de Ventadour, Adjutant des Dauphins,
hat ſich gleichfalls am Bord der „Didon“ nach Frankeeich eingeſchifft.
Vereinigte Staaten von Nord-Amerika— 1 rern 18 Dec. Im Repraͤſentanten⸗ Hauſe
ſſt die Bill wegen Vermehrung des Ruͤckzolles auf Zucker der r. Hh in das Land gekommen und verarbeitet wieder auc L, nit greßer Majorität endlich durchgegangen. e . e auſes hatten bei den Debatten über ; Drag When, fibre Redner Talente an den Tag * legen. Herr De Wolf atze vo? mcd. 6 ihnliche Bill, und 8363 Geſtattung mme, g 3 die von fremdem Hanf im Lande an ;
Haus gebracht; damals aber ſiegten n, , . t von den Repraͤſentanten derjenigen Theile der Union, wo Hanf gebaut wird, vorgebracht wurden. Eine mehr erleuch. tete Zeit hat jedoch das umgekehrte Reſultat und den Be— weis geliefert, daß man jetzt die wahren Intereſſen des Lan. des beſſer verſtehe und zu behaupten wiſſe, als damals. Die Repräſeutanten der Staaten, welche Zucker bauen, billigten den Ruckzoll darauf eben ſo wie einige Andere, die ſonſt im⸗ mer dem Reſtrietions⸗Syſteme zugethan ſind. . Herrn Alerander Smyths Vorſchlag, die Conſtitution dahin zu verändern, daß der Präſident nach Ablauf ſeiner erſten Verwaltung nicht wieder wählbar, und kein Mitglied des n zur a, ,. eines Regierungs⸗ Amtes fähig ſeyn ſoll, wurde heute in das Haus gebracht. General Smyth , dieſe Maaßregel in einem zweiſtuͤndigen Vortrage; zum Gluͤck horte ihm Keiner der Anweſenden auf— merkſam zu, denn ſonſt wurde er zwei Tage lang geſprochen haben. Ein Thema, das mehr wie das ſeinige zu allen Zei⸗ ten ein verwerfliches bleiben wird, und es ganz beſonders unter den gegenwärtigen politiſchen Umſtänden iſt, dürfte ſchwerlich aufgefunden werden. — Gegen das , rng. Auktions Syſtem (deſſen in einer frühern Nummer der Staats- Zeitung gedacht worden) ſind zahlreiche Denkſchrif— ten, die ſämmtlich un Schutz gegen jenes immer mehr um
2 zur n etwas geſtiegen.“
worden; namentlich aber iſt eine Petition aus Baltimore an 40 Fuß lang. — Der Praſident hielt heute zum erſtenmale in bieſem Jahre großen Cirkel; eine jo zahlreiche als ausge= zeichnete Geſellſchaft, wobei ſich auch die auswärtigen Ge—
audten und ihr Gefolge befanden, erfreute Herrn Adams
und ſeine Gemahlin durch ihren Beſuch.
Mexiko.
Aus Vera ⸗-Cruz ſchreibt man unterm 27. Nevember, daß in Hinſicht Santa Ana s die Geruͤchte ſehr verſchieden ſind; Einige geben ihm eine ſtarke Macht im Silden; dagegen ſa⸗ gen Andere, ſein ganzes Gefolge beſtände nur aus 5 bis 8 * er i. * von den Truppen der
gierung umzingelt; Etere Meinung ſcheint am mei⸗ ſten Glauben zu finden. a —
Co lu mbien.
General Sucre iſt von Ober⸗Pern in Bogota an men. Bolivar . ihm ſogleich den 33 uͤber ——— 17,000 Mann beſtehende Columbiſche Sd Armee. Man erwartete täglich, den Einfall in Peru bewerk elligt zu ſehen.
In London ſind über New York Brie ſe aus Bogeta vom J. November eingelaufen, welche (dem Eourier zufolge) die Nachticht bringen, daß. General Santander der ſchwörung überführt, und zum Tode verurtheilt worden. Das Urtheil war dem Staats Rat n Erwägung vorgelegt worden, und es war noch unentſchieden, ob derſelbe nicht den Vorſchlag machen werde, die Todesſtrafe in Verbannung aus der Republik zu verwandeln. Uebrigens war in dieſen Theil von Columbien Alles ruhig. — Der Vritiſche Ge⸗ Kandte, Oberſt Campbell, und der Genera. Conful, hatten Beide die Bergwerke der Engliſchen Bergwerks Geſellſchaft in der Provinz Maraquita 3 oder 4 Tagereiſen von l gota) beſucht, und waren ſehr zufrieden zurückgekehrt, ſo⸗ wohl ber die Fortſchritte in den dortigen Acheiten, als darüber, daß man die Eingeborenen dazu gebracht den Bergban nach dem Engliſchen Syſtem zu d 1. Es iſt ein erfreuliches Zeichen des guten Vernehmens jwi= ſchen der Geſellſchaſt und den Local, Behörden, daß der Gouverneur, ſobald er die Nachricht von der Verſchwöͤrung vom 25. September erhielt, ſogleich einen Boten in den
Vergwerks⸗ Bezirk ſandte, mit der Verfügung, daß die Engliſchen
, unter die Befehle des
hers Capitain Cheyne geſtellt werden ſollte. — Der Handel ſchien ſich in Begota wieder eingeſtellt zu haben. — Ueber die langſame Schiffahrt auf dem Magdalenenſtrom liefen große Klagen ein. )
Aus La Guayra ſchreibt man unterm 2. Dec.: „Viel⸗ leicht horen Sie in England von einem Aufſtande in Gua— nare ſprechen, ſo wie von dem Abmarſch von Truppen aus Carracas, um die Inſurgenten zu bändigen, und von ver⸗ größerten Wachtpoſten an allen Thoren von Carracas; denn allerlei ſolche Maährchen ſind hier ſeit den letzten Tagen im Umlauf. Es iſt aber an allen dem kein wahres Wort. Die
anze Umgegend von Guanare iſt vollkommen ruhig, und in 6 — keine Wachen ausgeſtellt. General Paez hat ch nach Puerto Cabello begeben, um ein Reg nach ta abzufertigen, das dorthin beordert war, man . warum, ſich geweigert hatte, dieſem Folge . iſt es und ward es wohl auch.
bleiben. Die Indigopreiſe ſind
Peru. ; Zeitungen aus Lima bis zum 30. t. e ſchiedene officielle —— —— . N den Krieg zwiſchen Peru und Bolivien. Nicht bloß der Praͤſident der Republik, ſo wie der Praͤfelt des Departe⸗ ments von Lima und andere u ,, haben es fur nöthig befunden, die Peruaner zum Widerſtande „gegen die . , u fſui or ern ſondern auch die ten und Zeitungen dazu zu — rer.
In land.
Minden, 24. Jan. So wie ſchon fruher hier, ſo iſt es auch den eifrigen amtlichen r der Geiſtlichen . Verwaltungs Behörden zu Viele ſeld gelungen, daſelbſt, unter freiwilligen Aufopferungen der Eltern, eine den Beduͤrfniſſen mt ſprechende Anſtalt einer vollkommenen Schulbildung far Töchter aus den höheren Standen zu begründen. Die ban