iſt auch die regelmäßige Cavallerie nach Adrianopel zurückge⸗ kehrt. Alles, was von der Armee anlangt, kann nicht genug das Elend der Tuͤrkiſchen Unterthanen jedes Geſchlechts und Alters ſchildern, die ſich vor den Ruſſen bis nach dem Bal. kan Hl gg agen * und dort vor Hunger und Kalte den Tod finden. er Sultan wird bis zum nächſten Früh⸗ jahr in Ramis⸗-Tſchifflick bleiben; ſchon ſind alle Anſtalten dazu getroffen worden. Die Truppen werden unablaſſig in den Waffen geuͤbt, und die unermüdliche Thätigkeit Mahmuds verläugnet ſich keinen Augenblick. Die zur Vertheidigung der Dardanellen beſtimmten Land- und See Truppen werden verſtärkt, und aus Aſien trifft von allen Seiten waffen fahi= es Volk ein. Ali Paſcha, der ſich bei Schumla an der pitze der Cavallerie bortheilhaft ausgezeichnet hatte, iſt zum Seraskier ernannt und mit den Paſchaliks von Bruſſa und Kiutaja belehnt worden. r. Paſcha, welchem dieſe Pa⸗ ſchaliks bisher gehörten, hat dagegen das von Adrianopel erhalten, deſſen Veſitzer, Eſſad Paſcha, abgeſetzt worden iſt. Nach Briefen aus dieſer letztern Staöt befand ſich der Groß ⸗Vezier in Schumla, und 2 Paſcha in Siliſtria. Der Patrona⸗Bey (zweiter Flotten⸗Commandant) erſetzt den Tahir Paſcha, dem man die beiden Roßſchweiſe, womit er als Seraskier der Tuͤrkiſchen Flotte bekleidet war, 4
Erde beſtattet worden. Die Meinungen ſind über ihn ö allgemein über
n, und Hi, . Auch der Tabacks Zoll -Einnehmer iſt unlängſt
— Zwei andere Schreiben aus Konſtantinopel vom 27. und 29 Dec. Cebenfalls im Courrier de Smprne) denen jetzt irgend ein z von 3
gien i er e g , , nn,, erwaltung be . ü ? man die Wen? des Paſchaliks von Bruſſa . Si ten betrachten, wovon die eine fuͤr Rechnung der ierung von einer Art von 3 verwaltet wird und bloß einen Militair⸗ Gouverneur erhält. Dieſe Einrichtung wird wahr⸗ ſcheinlich allmaäͤlig auf das dan Land ausgedehnt werden, ſo daß die Provinzen hinfuͤhro lediglich vom Tivilſtande wer⸗ ben verwalttt werden, das Militair aber künftig nichts mehr damit zu ſchaffen haben und bloß im Solde der Regierung ſtehen wird. Die Paſchas werden alsdann keine eigene Truppen mehr haben, und folglich ihre Macht nicht mehr in dem Maaße mißbrauchen konnen, wie ſolches bisher nur zu oft geſchehen iſt. = Die täglich aus Aſlen eintreffenden Truppen bleiben nur ſo lange in der Haupttſtadt, als ſolches zu ihrer Einrangirun er w. iſt; ſie werden alsdann el auf Adrtanopel, 3 Schümla und andere Punkte dirigirt. Die Tartiſche otte ſoll im nächſten Monat Mal aus 3 Dreideckern, 5 inienſchiffen, A bis 5 Ratten, etwa 10 Briggs, einigen , . randern * 3 Nuſſi⸗ en Geſchwader im warzen irn bleten zu 2 — Sowohl hier als in den Provinzen e. fort⸗ während die größte Ruhe. Bis daß die Politik die Zukunft aufhellen wird, ſucht Jedermann die Gegenwart ju . das bevorſtehende Carneval bietet dazu eine . le⸗ genheit. Die hier anweſenden fremden Miniſter ſich an, 2 * zu veranſtalten; ſo läßt unter Andern der Sardiniſche Geſandte, Marquis v. Gröopallo, in dem von
Hrn. v. Kirico bewohnten Hauſe ein Theater errichten, welchem, während der ganzen Dauer des Carnevals, von den üängeren Mitgliedern des diplomatiſchen Corps und einigen Damen der vornehmen Geſellſchaft Vorſtellungen gegeben werden ſollen.“ ;
— In dem Blatte vom 20. December enthält das ge— nannte Journal ſolgendes Schreiben aus Napoli di Romania vom 21. November: „Die Regierung hat die Votſchafter dringend gebeten, die Franzöſiſchen Truppen aus —— vorrüuͤcten zu laſſen; ſie haben es aber verweigert, weil
umelien ſich in einem friedlichen Zuſtande befinde, und die dortigen Einwohner ſich mit der deſtehenden Regierung zu frieden zeigten. Nichts deſto weniger wird verbreitet: man habe mit dem Praͤſidenten die Uebereinkunft getroffen, daß dieſer die Griechiſchen Truppen in Rumelien einrücken laſſen, die Einwohner zu den Waffen aufrufen und auf dieſe Weiſe den alten Zuſtand der Gährung, Unzufriedenheit und des Krieges wieder zuruͤckführen möge, wie in Kandien. Vielleicht würde dann das VBedürfniß, Ordnung einzuführen, Veran⸗ laſſung geben, ihm bei der Vertreibung der Türken aus Ru— melien ju helfen. Dies ſind uns Über Aegina zugegangene Privat-Nachrichten über den Zweck des Einrüͤckens der Ar— mee Ypſilanti's in Livadien. Dieſes Heer hat bisher 223
inderniſſe gefunden. Die Klugheit und Unerſchrockenhent des Tuͤrkiſchen Chefs, Kutay⸗Paſcha's, gegen den es zu käm— pfen hat, iſt aber bekannt; er hat in berühmten Feld ae. von 1827 in Attika eine Probe davon gegeben, und eicht dürfte er durch einen unerwarteten Schlag die Freude über den Sieg ſtoren. Am 10 d. M. ſind drei Compagnieen Takti⸗ kos und eine Geſchütz Abtheilung nach Koron K um die dortige Garniſon zu bilden. Commandeur dieſer iſt jetzt 6 * die K — , ,
eſer shaber der unrege gen Truppen hat wie es heißt, Befehl erhalten, mit ſeinen Leuten zur — Dpſilantts zu ſtoßen. Vergeſtern kam der Oberſt vom u genieur⸗ Corps der Franzoͤſij Armer mſt mehreren Gffl⸗ cieren hier an; reiſte aber, nachdem er den alamides beſich⸗ tigt, ſogleich wieder ab und machte, von einer in Arges zu, ruͤckgelaſſenen Sapeur Compagnie ** eine Rundreiſe laͤngſt dem . Ufer Morca s. ſolUl Befehl ertheilt haben, die Befeſtigungs⸗ Arbeiten auf dem Iſthmus von Ko⸗ rinth und in den nach Attika und Böotien führenden En paäſſen zu beginnen. Geſtern kamen noch mehrere Franz ſche Oſſteiere hier an, unter ihnen der Sohn des all
Soult. Auch General Sebaſtiani wird die Oertlichkeiten
beſichtigen.⸗ — Briefe aus Adrianopel vom 17. Dec. (ebenfalls im Courrier de Smyrne) berichten Folgendes: „Die
Nachricht, daß Eſſad⸗Paſcha, der Gouvernelir unſerer Stadt,
welcher ſich ö in Schumla beſindet, in Ungnade
gefallen 6 * 331 ätigt; er iſt nach Ri nn ne, g — 24 wn. Tenor , de ** 6 er . ** 3 des Gou⸗
apefſi.
3 n, er K. e. — 23 . ſoll f * n r DDa be Blatt meldet aus Smyrna vom 4. Jan.:
Am 1ſten d. M. begaben ſich die zam hieſigen Franz un, delsſtande gehörigen Kaufleute an 24 Ce e , . Conqueränt“, um dem Vice Admiral von Rigny auffſuwar. ten, und ihm für den Schutz zu danken, den der ſtets auf den unter ſeinen Befehlen ſtehen den Schi
Die beſuchten darauf den Niederlandiſchen General. ſul und Geſchaftstraͤger des ranjoöſiſchen General / Conſulats, van Len-
er, , e An ſahl der von Rll ; DOekterre chi ſchen Lorvertt h , unter Escorte der
deträgt ſechtjehn, wovon Deſtenrn w ſche. Unter den erſtern ſind mit 1 8 Serdin für den hieſigen r n , m,. — — 2 —
Konſtantinopel geladen. Unter ö * — e fur nd del Gerſtẽ geladen, und ſind nach Kon ſiant inch r,
mt.“ Das nämliche Blatt ſchrelbt nach einem Privat⸗
Briefe aus Syra vom 8 Dec, „Die R=
ibre Conſtscarionen ſelbſt auf das * — * 62 mende fremde Eigenthum aus, welches dort realiſirt werden ſoll, und deſſen Sendung aiſo Allen Vortheil bringen könnte
gleichſam als bemühte ſie ſich, das geringe Vertrauen, vel Hes die Ausländer noch zu den Bewohnern und Grundſaten dieſes Landes hegen, gan * vernichten. Das Haus G. 6 in Alexandrien . ckte an das Haus Guſſio in Syra fünf Ladungen Getreide, welche im Cäuſe des Mlovem,
Dellas⸗
auf
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