*
. ſeyn muͤſſe. Dann Herr Caſimir Périer, ſeit zv Jahren der unermuͤdliche Kämpfer für unſere bedroh⸗ ten Volksfreiheiten, der weiſe und energiſche Vertheidiger unſerer Rechte und Intereſſen, der ſtets gegen jenes bekla⸗ genswerthe Miniſterium gewaffnet geweſen iſt, welches, nach⸗ dem es den Thron und die Verfaſſung verrathen, heute durch feine Satelliten (die . die von dem Monarchen geſprochenen Worte als einen Hochverrath zu ſchildern wagt, wahrend ganz Frankreich ſie mit Jauchzen aufgenommen hat. Hierauf der General Sebaſtiani, deſſen Beredſamkeit ſo te, . doch ſo gemäßigt iſt, und der, zugleich Redner und Kriegsmann, das unzertrennliche Intereſſe des Landes und der Armee ſtets mit gleichem Erfolge verfochten hat. Demnaäͤchſt Herr v. Berbis, nicht der Candidat der rech
ten Seite, wie die Gazette ſolches glauben machen will, der
5 durch ſeine Unabhaͤngigkeit und —— — rühm⸗ ich auszeichnet, dem von der Regierung viele Stellen aunge⸗ boten worden ſind, ohne daß er je ein anderes, als ein un⸗ bezahltes Amt angenommen hatte; der gewiſſenhafte Bericht; erſtatter uͤber das letzte Budget; der aufrichtige Freund ſei⸗ nes Landes, der ſeinen Einfluß nur zur . des Gemeinwohls in ſeinem Departement (Dept. der Goldküſten) benutzt. Endlich Herr Delalot, der von dem vorigen Mi—⸗ niſterium auf eine ſo unwürdige Weiſe entfernt, aber, un⸗ — Einfluſſes des Hrn. v. Villele, von
en conſtitutionnellen Wahlern der Charente zweimal in die
Kammer berufen worden iſt; ein rechtlicher talentvoller Mann, ein offener Feind aller Ränke und Betrügereien, erhaben uber die kleinlichen Vorurtheile der Cotterieen und über die blin⸗ den Vorurtheile des Partheigeiſtes. Dies ſind die Männer, welche die Mehrheit der Kammer der Wahl des verfaſſungs⸗ mäßigen Königs darbietet. Eine ſolche Tandidatur iſt gleich ſam im Voraus eine Antwort auf jene Thron Rede, welche alle wahrhaft Franzoͤſiſchen Herzen mit Hoffnung erfüllt hat.“
In dem Meſſager des Chambres beſindet ſich eine ſehr ausfuͤhrliche Widerlegung der Einwuͤrfe, welche die Gazette de France kurzlich (. das vorgeſtrige Blatt der St. Zeit.) gegen die Thron⸗Rede vorgebracht hat. (Wir behalten uns einen Auszug daraus vor.)
Da die Vorarbeiten beider Kammern in der Regel den Beiſt bezeichnen, welcher in der ganzen Sitzung der vorherr⸗ ſchende 6 wird, ſo hält das Journal du Commerce es nicht für unintereſſant, einen 1 zwiſchen der dies⸗ jährigen Abſtimmung über die Wahlen der Eandidaten zur
räſidentur und der vorjährigen anzuſtellen. „Im vorigen
ahre“, ſagt daſſelbe, „erhielt der Candidat der rechten eite, Graf von la Bourdonnaye, bei der erſten Abſtimmung die meiſten Stimmen, nämlich 158; Hr. Gauthier hatte de, ren 171, Hr. Royer ⸗Collard i68 und Hr. Ravcz 162. Die abſolute Mehrheit war 183; bei der zweiten Abſtimmung, wo dieſe , 180 betrug, erhielten Hr. Delalot 212, e de Meni A, 9 Hieper, Collard 139, Hern rier 180, Hr. Ravez 167, — 2 en ng, ſo , Mitgliedern gewonnen haben, da z. B. diesmal von 264 Stimmen 175 zu Theil rend er im vorigen Jahre von 355
deren nur 189 * Was die Herren Ravez und v. la Bourdonn le er;
14 cht aus dem Umſtande, daß ſie jetzt ein Jeder nur 99 2 davon getragen haben, ſichtlich hervor, daß viele von ihren i. Freunden von ihnen abgefallen ſind. Die Gazette behauptet. Herr von Berbis ver= banke einen Theil ſeiner 166 Stimmen der linken Seite. Wir ſind nicht dieſer Meinung, obgleich wir mit der Gazette gern zugeben, daß die Ueberreſte der vorigen mini, riellen Parthei allein, dem gedachten Deputirten unmöglich 6 viele Stimmen zuwenden konnten. Uebrigens gehort auch r v. Berbis nicht zu den treu ergebenen Anhängern des illeleſchen Miniſteriums. Gewiß iſt, daß die conſtitution⸗ nelle Parthei ſich in dieſem Jahre vermehrt hat.“
Eben dieſes Blatt tet, daß man die Ernen⸗ nung des Herrn Royer⸗Collard zur Präſidenten- Stelle fuͤr ſo gut als gewiß annehmen könne.
Der Meſſager des Chambres giebt jetzt ebenfalls aus Engliſchen Blättern die (in Nr. 36. der Staats Zeitung mitgetheilte) angebliche Proclamation der Anhänger der ver⸗ wittweten Königin von Portugal. Die Quotidienne und nach ihr die Gazette de Franee erklären das Aeten⸗ ſtück fur falſch, und meinen, daß man es nur zu leſen brauche, um ſoſort das Laͤcherliche einer ſolchen Erfindung einzuſehen. Die von dem Adjutanten des Kriegs-Miniſters, Herrn von Ligniville, nach Morea gebrachten Ordens Decorationen
w
*
beſtehen im Ganzen genommen aus 21 Nitterkreuzen des St Ludwi dens, 13 Officierkreuzen der 3 * ö . . e. 8 . [ Ehren ⸗Legion und 62 orgeſtern fan s Leichenbegängniß d w 2 Marquis von Dreux, in, — per des Verſtorbenen wird in ein agen nach einem ſeiner Guͤter in der Normandie a rt werden.
Der ehemalige Praäͤſident des Direktoriun aul Ba ras, iſt vorgeſtern, Z. Jahr alt, hieſelbſt mit Tode 2 gangen; er hinterläßt Memoiren, die ns im Drück , , .
a riefen aus Porte au⸗-Prince vom auf Haiti ein durch die ſtrenge ern 3 —
veranlaßter Aufſtand unter dem Volke ſtatt
rere Regimenter waren unter dem r =* Bonnet nach St. Domingo, als dem Mittelpunkte des Auf⸗ ruhrs, aufgebrochen.
Großbritanien und Irland.
London, 23. Jan. Der Braſilianiſche Geſandte und der Königl. Advocat, Sir Herbert Jenner, e. mit dem Grafen Aberdeen im auswärtigen Amte Geſchaͤfte gehabt.
Der Herzog von Wellington iſt geſtern Abend von Wind ſor, wo er mit dem Könige eine Unterredung hatte, hierher
zuruck rt. ö E Geheime Rath iſt auf übermorgen juſammenberu= fen worden. 8 Mach der Meinung der Dubliner Abend— o ſt wird ein neuer proteſtantiſcher Staats-Seeretair fuͤr Irland er⸗ — und ſoll der Marquis von Chandos dazu be⸗ mt ſeyn. 6. . ö Die letzt Wetſchaft des Präſidenten der Vereinigten
Staaten iſt von Waſhington nach Baltimore in 2 Stunden
45 Minuten angekommen, und hat mithin in wen e 3 — — 39 Engliſche Meilen 7 bis 8 Deutſche) 22 gelegt.
In Utiea, heißt es in der New Horker Zeitun hat man eine Stelle entdeckt, aus 3 ire . ö. 3 deutende Maſſe entzuͤndlichen Gaſes herausſtrömt, das ein ſehr glänzendes Licht um ſich her verbreltet. Der Boden, dem es eniſtromt, beſteht hauptſächlich aus Thon und Schiefer; Waſſer konnte man bisher nicht auffinden, obgleich man mehrere Fuß tief gegraben hatte. Bei dieſen Nachgrabamgen ſoll man indeſſen entdeckt haben, daß ſich immer mehr Gas⸗ Maſſe zeigte, je tiefer man grub. Man hat Anſtalten ge— troffen, die Natur dieſes Gaſes genau zu unterſuchen. ᷣ
Chriſtiania, 15.
*
lung haben neulich ſehr lebhaft
lich des Zoll / und 2 ems zur Anwendun ;
1 . und ſtattgefunden, ba ng 232 n,. . w . bjelm erklärte, daß die General- — 7 — 2. n e en ol nne. — * einen . ern 30 ö. kee Ginas ger een.
einzel . ,, 8 ö.. hiernach zwar die Ausſicht vorhanden, daß Schweden . e. Tyſteme aborhen. werde: * nemar! 2 ..
tend verlieren, da von uns, und bar e n bg 8 ſehr bedeutende Verladungen in kleinen *** n wurden, di
Veranderung des bisherigen Zoll Dyſtem nal g ne g.
nicht ferner aus Nor ; in groͤßern Schiffen 1. * une O nemart ſondern directe
Wuͤnch ,, . ** ü M n en, * Jan. Nachdem e z .
Königin Karoline vorgeſtern die maskirte . beſucht hatten, e, n Aller hochſtdie ſelbe, zum erſtenmal
ät, dem ungen geh lichen 12. Oer itz, geſtern im nnen? Hef und National⸗Theater, wo die nen einſtudiric 36 ö in Tauris“, von Gluck, e. 83 erg e er r Höleg en Publieume, def
; all der Trompet
ae, r inen ſichibar 5 2 hohe Königl. Frau. — Dag ,
ſtitut hat dieſer Tage einen Zu y . Zuwachs von neun jungen Grie⸗
Dieſe und dle naͤchſtfol gende Nacht ſigen Lefern ſchon burch ne ff achricht ſind unſern ble= der Staats ⸗ Zeitung bekannt , —— —