daruͤber auszudrucken; auch er gab der katholiſchen Aſſocia⸗ tion den Rath, ſich, vor dem Eintreten einer Parla— ments⸗-Maaßregel, von ſelbſt aufzulöſen. Hr. R. Smith ſagte, er koͤnne der Regierung die beſtimmteſte Verſiche⸗ rung ertheilen, daß die Oppoſition gegen die einzubrin⸗ gende Maaßregel gar nicht ſo allgemein ſey, als man gern wolle glauben machen. Er wiſſe namentlich von einer ſeriſſe Freundſchaft, daß dort Männer, die ihr ganzes Le— ben lang der Emanecipation abgeneigt waren, jetzt ihre Be⸗ reitwilligkeit zu erkennen gegeben hätten, die Regierung in ihren Abſichten, eine Erledigung der Frage herbeizuführen, die zugleich mit den noͤthigen Sicherheiten verbunden iſt, kräftig zu unterſtuͤtzen. Lord Althorp gab ebenfalls ſeine Freude uͤber die neue Maaßregel zu erkennen, und erklärte ch ganz uͤbereinſtimmend mit den geſtrigen Aeußerungen eines Freundes (Hrn. Brougham ). „Meiner Meinung nach,“ ſagte der Lord, „werdtent der edle Herzog, der ſich jetzt an der Spitze der Verwaltung befindet, wegen der Weiſe, mit welcher er hierbei verfährt, großes Vertrauen.“ Gegen die Behauptung, daß die Regierung mit der Maaß⸗ regel wegen Unterdruͤckung der Aſſociation noch haͤtte war, ten ſollen, um erſt zu ſehen, welchen Eindruck die Conceſ⸗ ſions-Bill in Irland machen werde, erklärte ſich Lord F. E. Gower, welcher der Meinung war, daß die Unterdrückung der katholiſchen Aſſociation ein wahres Lebens- Elixir für Irland ſeyn werde. Zwar ſey es möglich, ſagte der Lord, daß ſich die Aſſociation von ſelbſt auſtoͤſen werde; dies ſey aber nicht genug, man muͤſſe vielmehr jedem möglichen Wie⸗ deraufleben derſelben durch ein Geſetz zuvor zu kommen ſuchen. iermit aber erklärte ſich Lord J. Ruſſel gar nicht einver⸗ nden; dieſer war vielmehr der Meinung, man muſſe ju der Aſſociation ſagen: „Ihr habt Euch mit einan— der verbunden, um die Vefeitigung gewiſſer bůuͤrgerli⸗ chen Nichtbefähigungen zu bewirken; nun, wir haben ſie jetzt beſeitigt, Ihr habt alſo weder Recht noch Vorwand, länger zuſammen zu halten.“ Erſt, wenn man dies ſagen könnte, und alsdann keine Aufloͤſung der Aſſociation erfo * ſey er aͤberzeugt, werde kein einziges Mitglied dieſes Hauſes die Ausfuhrung ſolcher Maaßregeln verweigern, die jene Aſſociation mit Gewalt unterdrücken. Keinesweges leugne * das Ungeſetzliche der Aſſociation, aber er ſey Überzeugt, 1 werde von ſelbſt jede Gewalt⸗Maaßregel unnsthig machen. ulet gab der Lord noch ſeine große Freude über die von den Miniſtern in Anregung gebrachte Emancipation zu er— kennen und ſagte, der Herzog von Wellington werde in dem Urtheile ſeiner Zeit und ſeines Landes den unverwelklichſten Lorbeer fuͤr eine Handlung finden, durch die eine gleichmä— ßige Freiheit unter allen Klaſſen der Unterthanen 6* Ma⸗ jeſtaͤt hergeſtellt werden ſoll. Herr Peel antwortete alsdann auf mehrere Punkte des oben angedeuteten, intereſſanten
Vortrages des Herrn Huskiſſen, und nachdem derſelbe
atte, wurde beſchloſſen, daß Sr. Majeſtaͤt
einiges erwiedert 8 e am naͤchſten Montage durch diejenigen Mitglie⸗ * nterhauſes e, n, 0 ſoll, die zugleich Mit⸗ . onſeils ſind. ; i ' ſin as Haus vertagte ſich
36. Heng. hob ſich m ü m 9ten erho im unterhau ſe nach ĩ
bringung einiger, nur Local Verhältn . Sir J. Macintoſh, um 8 daß er am 19ten d, den Antrag machen werde: dem Hauſe Abſchriften oder Auszüge der verſchiedenen Depeſchen oder Mittheilungen in Betreff der zwiſchen dem Britiſchen Gouvernement und dem Ihrer Majeſtaͤt Donna Maria II., Königin v. Portugal und Al— garbien, beſtehenden Verhaltniſſe vorzulegen. Er bemerkte dabei, daß er hierdurch zwar gewiſſermaßen von dem fruͤher beabſichtigten Wege abweiche, indem nach ſeiner Erklärung am iſten Sitzungs-Tage er ſich eigentlich der Fragen in Bezug auf den Theil der Thron-Rede, welcher die auswärtige Po— litik betreſſe, bis zu einer . Zeit habe enthalten wol— len, um nicht die Aufmerkſamkeit der Miniſter von der gro— ßen, ſo weislich von 3. dem Hauſe vorgelegten Maagßre⸗ gel (der Emaneipation abzuziehen, die jedenfalls an Wich— tigkeit alle übrigen Angelegenheiten weit übertreffe. Aber durch die bei den Ajoren ſtatt gefundenen Ercigniſſe und durch andere Begebniſſe, von denen noch keine Nachricht ins Pu⸗ blikum gekommen ſey, finde er ſich zu jenem abweichenden Verfahren bewogen. Er hoffe, daß zwiſchen dem Schluß der Verhandlungen uͤber die Bill wegen Unterdrückung der ka— tholiſchen AſſociJtion, und der Einbringung der Emancipa—; töions⸗Bill, ſich ihm Gelegenheit darbieten werde, dem Hauſe die beabſichtigten, das Jutereſſe der Gerechtigkeit und Menſch⸗ lichkeit fo nahe angehenden und die ernſte Aufmerkſamkeit des . in Anſpruch nehmenden Fragen vorzulegen. — achdem hierauf von verſchiedenen Mitgliedern, namentlich
ſendſte Kenntniß von der
quis von Palmella und der Hansverſche Geſandte, nſter, hatten Conferenzen mit dem Grafen v. Aberdeen.
*
auch vom Marquis von Chandos (Seiten des Rectors und der ge, n von Northchurch) verſchiedene Petitionen ge=
n die Katholiken eingereicht worden, äußerte Sir 9
eebright, daß er, bei aller Achtung gegen die Bittſteller, ſich doch Gluck wuͤnſche, daß man ihm keine Petition der Art anvertraut habe; denn er habe nie etwas ver— nommen, was auch nur einigermaaßen den Namen eines
Beweisgrunds gegen die Anſpruͤche der . verdiene;
General Gascoyne aͤußerte darauf: das ehrenwerthe Mit⸗ glied fuͤr Hertfordſhire (Sir J. Seebright) hätte wohl ſeine Argumente bis dahin aufſparen ſollen, wo die Bill diseutirt werde. — Sir James Macintoſh vertheidigte letztere ge⸗ E die Aeußerungen des Generals und meinte, daß deſſen
merkungen ganz zur Sache gehörig wären. Man duͤrfe nicht vergẽſſen, daß alle in der dermaligen Sitzung überreichte Petitionen unterzeichnet waͤren, bevor mam ren habe, daß die Regierung, die ihrer Stellung nach ſich die umfaſ⸗ n Angelegenheit verſchaffen könne, zu dem Schluſſe gelangt ſey, daß man die katho— liſche Anſprüche nicht länger verſchieben könne, ohne die Sicherheit des Staats zu gefährden. Selbſt die Univer— ſität Oxford ſcheine ihren diesfälligen Beſchluß (zu einer Petition) gefaßt zu haben, ohne von den beabſichtig—⸗ ten Maaßregeln der Regierung Kenntniß zu haben. Es wurden demnaͤchſt noch eine große Anzahl Petitionen gegen fernere den Katholiken zu machende Bewilligungen ein⸗ ereicht, welchemnäͤchſt Hr. Davenport ſich erhob, und den
unſch ausſprach, an den ihm gegenuber ſitzenden Miniſter Hrn. Peel) einige Fragen in Bezug auf das verletzende
enehmen zu richten, een e vor . wein Britiſcher See-⸗Officier gegen Portugieſiſche Flüchtlinge ſchuldig gemacht habe, welche zu ihren Landsleuten auf Terceira zu kommen trachteten. Hr. Peel entgegnete, daß er, in Folge der ſrü⸗ her von dem vorigen Redner gegen ihn erklärten Abſicht, dieſen Gegenſtand zur Sprache zu bringen, zur Beant— wortung der diesfalligen Fragen bereit n ſey; nun⸗ mehr aber, nachdem ein anderes Milglied * Maein⸗ toſſ) einen zu machenden Antrag angezeigt habe, der die
ganze an ieſiſche Angelegenheit umfaſſen werde, ſo halte urs Beſte, fuüͤr jetzt nicht weiter in die Sache ein. zugehen. — Schließlich legte der Kanzler der Schatzkam⸗
er es
mer dem Hauſe Abſchrift der Convention mit Spanien vor. London, 10. Febr.
gegründet, daß (wie ander. Blatter meldeten) der König in
Kurjem hach London kemmen werde; Se. Maſeſtät werden
nächſten Montag Geheimen Nath in Windſor halten, in wel⸗= chem der Recorder Bericht uͤber die in der letzten Sitzung in Old⸗Baylei gefällten Todes- Urtheile erſtatten wird. Die junge Königin von Portugal bewilligte vor einigen Tagen dem Herrn Tianerelli, der ſich mit Ker n. ih⸗ rer Buͤſte beſchäftigt, eine Sitzung, ö Morgen wird der Herzog von Northumberland Windfor begeben, um, in Folge ſeiner Ernennung an Vice⸗ König von Irland, zum Hort bei Sr. 21 t gelaſſen zu werden. In Zeit von drei Wochen geden nach Dublin zu 3 um ſein neues Amt anzutreten.
Der Preußiſche Geſandte, Herr von Bülow, der 3 ra
uch der Marquis von Barbacena in dieſen Ta⸗
8 Unterredungen mit dem Grafen von berdeen und dem Braſilianiſchan Geſandten. x
Geſtern kam Jeman
aus Liverpool, wo er
Unterredung mit dem Grafen von Aberdeen,
Vor g eſter n Nachmittag fand eine große Cabinets Sitzung Morgen war err ee, wor ⸗ V6
die erſt den ſelben Au demſelben Tage hatte der Marquis von Chandos
Unterredung mit dem Herzoge von Wellington.
Wie es heißt, hat Graf Grey das dem Grafen von
Weſtmoreland angetragene und von ihm abgelehnte Amt
eines Lord-⸗Siegelbewahrers angenommen.
ſtatt, den. eine
Man will wiſſen, daß Herr Bankes ſeinen Poſten als Secretair des Controll-⸗Amté (Ober Auſſichts Behörde von
Indien) aufgegeben habe; von anderen rungen hört man nichts.
Herr Peel hat ſeiner Stelle als Nepräſentant der Uni— verſit at Orford entſagt. J
Eine Deputation der Direktoren der Oſtindiſchen Com pagnie hatte in dieſen Tagen im Schatz Amte eine lange
al⸗Verände⸗
Conferenz mit dem Kanzler der Schatzkammer.
? Beilage
Dem Courier we, n., un⸗ .
ſich nach
t der Herzog
mit Depeſchen von Slld- Amerika andet war, hier an; er hatte eine
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