*

einige Individuen von dieſer Maaßregel auszunehmen, wa⸗ ren vergeblich ˖⸗ 222 ; 2 Daſſelbe Blat meldet aus Bilbas vom 7. Febr.; „Der unter dem Namen des Oberſten in Biscaya allge= mein bekannte Tavier Laſtra hat in dieſer Provinz; die Fahne des Aufruhrs erhoben; er iſt in Santander geboren und war royaliſtiſcher Guerilla Anführer. Bei der Auflöͤſung der Glaubens⸗Armee erhielt auch er unbeſtimmten Urlaub. Sein unternehmender und unruhiger Geiſt verwickelte ihn in Ver— ältniſſe, die ihn in das Gefaäͤngniß von Valladolid brachten. ach ſeiner enz zog er ſich in ſeine Vaterſtadt zuruͤck, erhielt aber Befehl, ſich nach Zamora zu begeben. Untex aller—= lei Vorwaͤnden verſchob er ſeine Abreiſe und bildete unter⸗ deſſen eine Guerilla aus ſeinen Vertrauten. Gegen Ende Januars verließ er Santander und ging nach dem Gaſthauſe in Cildas bei Santillana, wo die Verſchworenen, vierzig Mann ſtark, theils beritten, theils zu Fuß, aber alle gut be— waffnet, ſich verſammelt hatten; Oberſt Laſtra ſtellte ſich an ihre Spitze und ſuchte in den Dörfern ſeine Bande zu ver— ſtaͤrken. Als er erfuhr, daß der Commandant von Santan⸗ der ihn mit vier Truppen⸗Abtheilungen verfolge, wendete er ſich nach Aſturien. Man iſt auf den Ausgang dieſes Ereig- niſſes geſpannt, das von ernſtlichen Folgen ſeyn kann.“

6 i.

Der Oeſterreichiſche Beobachter enthält im neue

ſten Blatte den von uns bereits (in Nr. 50 der St. 3.) mitgetheilten, am 26. Jan. zu Buchareſt erſchienenen Kriegs—⸗ Bericht, und meldet demnaͤchſt weiter: „Spaätern Nachrich⸗ ten aus Buchareſt vom 2ten d. M. Febr.) zufolge, wurde Turno ſtark mit Wurfgeſchütz beſchoſſen, und Graf Langeron ſah von einem Tage zum andern der Uebergabe dieſes * zes um ſo gewiſſer entgegen, als die Türken von Nikopoli ihm nicht leicht zu Hiife kommen können. Graf Pahlen war, nach einem langen Aufenthalte in Jaſſy, wieder nach Buchareſt zuruͤckgekehrt. Der Geſundhelts Zuſtand hatte ſich ſeit der eingetretenen ſtrengen Kälte, ſowohl in Bucha⸗— reſt als auf dem Lande, merklich gebeſſert.“ z Aus einem in der Allgemeinen Zeitung beſindlichen Schreiben von der Serviſchen Geänze vom J. Febr. e nen wir Folgendes: „Man will in Belgrad wiſſen, daß der Divan die Erklarung der Machte foͤrmlich angenom- men, und dem Herrn Jaubert über dieſen Entſchluß einen offieiellen Act eingehäͤndigt habe. Hingegen heißt es auch, daß die von Ruſſiſcher Seite vorgeſchlagene Auswechſelung der Gefangenen welche fruͤher bei der Pforte Eingang zu finden ſchien, ſpaͤter aus unbekannten Gründen verwei ert worden ſey. Man ſchreibt auch aus Konſtantinopel, Huſ⸗ kin Paſcha habe Befehl erhalten, in das Lager des Gtoß— rn zu kommen, um an den Berathungen ber die Opera— tionen des nächſten Feldzuges Theil zu nehmen. In jedem de die Tuͤrken in dem einmal angenommenen

* 3 . Syſteme , * ſich * die Be⸗ der r uſſen zu bekümmern, ſich bei deren gange über die Donau 294 die Defenſive,

und die Vertheidi ihrer en und Poſitionen be—⸗ ) feindliche

ſchraͤnken, bei dem ie. 24 Feen n

Colonnen hingegen den Volks- Aufſtand in . 6 imfange proclamiten, und in den Ebenen von das Schickſal des Reichs in einer Hauptſchlacht aufs Spiel

ſetzen zu wollen. Der Enthuſiasmus der Muſelmänner iſt

noch immer derſelbe, ſie erwarten mit Ungeduld die Rückkehr

der beſſern Jahreszeit, um ins Feld ziehen zu knnen. Auf dem linken Donau⸗Ufer ſollen, trotz der ſeit 11 Tagen einge tretenen großen Kälte, faſt täglich Scharmützel zwiſchen den BVeſatzungen der Tuͤrkiſchen Feſtungen und dem Ruſſiſchen Lbſervationg Corps mit abwech ſelndem Gluͤcke vorfallen. Aus Bosnien erfährt man wenig; die Ruhe ſcheint daſelbſt völ⸗ lig hergeſtellt. Auch im Innern von Servien hertſcht Ruhe und die verſchiedenartigſten Geſinnungen werden durch Furcht im Zaume gehalten.

er Courrier de Smyrne giebt in ſeinen Blaͤt⸗ tern vom 11. und 18. Jauuar eine Reihe von Briefen aus Konſtantinopel vom 3. bis zum 12. Januar, deren erſter die ſchon bekannten Nachrichten von der am 29. December erfolgten Ankunft eines Ruſſiſchen Parlamentairſchifs, ſo wie von dem gleichzeitigen e. des Franzoſiſchen Re⸗ queten, Meiſters Herrn von Jaubert und eines Engliſchen Couriers u. ſ. w. enthält. Folgendes iſt der Inhaſt der ſpäͤ⸗ teren Schreiben:; „Kon ſtantinopel, 8. Jan. Man hat ſich Überzeugt, daß die Auftrage des Herrn von Jaubert, des Ruſſiſchen Parlamentairs und des Engliſchen Couriers, in keiner Verbindung mit einander ſtanden, bſchon dieſelben zu gleicher Zeit hier ankamen. Am 30. Dechr. erfuhr man,

worden ſey, und daß der Reis-Effendi ihm ein an den

*

daß der Daͤniſche Dragoman in den r ;

* niſchen Geſandten, Baron von Hubſch, adreſſirtes Paquet eingehäandigt habe, welches der ſche Parlamentair uͤber⸗= bracht hatte. Da jener Geſandte, allgemein bekannt iſt, den Auftrag hat, für die Nuſſiſchen Gefangenen zu ſorgen, ſo hat man daraus ga daß von einer Auswech ſelung der Gefangenen die R ron von Huͤbſch aufgefordert, ſich nach der Pforte zu bege⸗ ben, wo er eine lange Zuſammenkunft mit dem Reis Effendi hatte, in welcher, wie man verſichert, uͤber die Auswechſelung der Gefangenen und die Art, in der dieſelbe auszuführen ſey, ver⸗ handelt wurde. Am 6. Jan. verfuͤgte ſich der n,, . man abermals nach dem Pfortenpallaſte, und von da in Beglei⸗ tung eines Offieiers des Reis Effendi zu Osman, Paſcha, dem Commandanten des Bosporus; worauf ſie ſich ſammtlich nach den Schloͤſſern begaben, welche Kawaks genannt wer den, und bei denen die Parlamentair⸗Brigg „Grpheus“ an— gelegt hatte. Der Dragoman uͤbergab die Depeſchen dem . der Brigg, welche ſogleich wieder nach Seba—⸗ ſtopol unter Segel ging. Aus der ſchnellen Abfahrt des . nach einem ſo kurzen Aufenthalte läßt ſich chließen, daß weder uͤber die Gefangenen, noch uber andere Punkte, von denen die Rede geweſen ſeyn kann, etwas ab—= geſchleſſen worden iſt; man ſchließt aber auch daraus, daß , dieſe ſchleunige Abfahrt veranlaßt haben,

e

ſchen Geſandten Hofes friedliche Geſinnu gen und wichtigeren Mitt ners entgegen. Uebrigens haben die Tſrkiſchen Behorden am Vosperus den Parlamentair mit aller möglichen Aus. zeichnung behandelt.“ . F

„Die oͤffentliche Aufmerkſamkeit iſt jetzt ausſ. ich darauf geſpannt, den nähern Inhalt ,. des ; ſiſchen und Engliſchen Agenten, ſo wie die ufnahme zu erfah⸗ ren, welche ſie bei der Pforte inden. Hr. Jaubert iſt, wie

en zeige. Man ſieht

daher

es heißt, beauftragt, beruhigende Aufſchlüſſe uber die Fran⸗

zoͤſiſche Expedition nach Motea zu geben, deren einziges Ziel geweſen ſey, den Abzug Ibrahims ohne Blutvergießen zu veranlaſſen; ferner ſoll er die Pforte zum BVeitritte zu dem

Londoner Traetat bewegen, ihr die unangene vorſtellen, die fuͤr ſie und für ganz Europa aus einem ent—

gegengeſetzten Entſchluſſe hervorgehen würden, und endlich ihr den Vorſchlag machen, Bevollmächtigte, wohin es ihr geeignet ſcheine, zu ſchicken, um mit den Bevollmächtigten der andern Cabinette eine Uebereinkunft abzuſchließen, die fur 6 der Pforte und der großen Mächte ſo wich⸗ tig ſey.

Vom 10. Jan. Herr Jaubert hatte am Tten eine dreiſtuͤndige Zuſammenkunft mit dem Reis Effendi; Beide ſchienen beim Augseinandergehen wechſelſeitig zufrieden zu ſeyn. Der Engliſche Courier geht heute ab; und nimmt ohne Zweifel eine kurze Inhalts, Anzeige von der Sitzung

vom 7. Jan. mit. err Jaubert wird wahrſcheinlich nicht

aumen ** , ,,. 22 133 , ,,

* zuruckzu den. Der is ' nicht im

: Pall. 3 iſt in ſeiner e mn. mit dem Auf⸗

mand vor. ! und 2 wil e . nſche icht

Frieden. an ſchlägt den Tuͤrken vor, Perf er den

zu ſchicken, um mit den die Grundlagen des Friede 8 ag Cabinette nach ren würden. ie Pforte wänſcht, dieſ

Hrn. Jaubert en . ! , 8 ſchwierigen

ohne Dazwiſchenkunft

wollen, ſo erklärt 32 Par lamentains.

„Der Sultan hat

* die 2 gan g e * Wien; er macht häufig Jagd-Parrhicen unb abernachtet zu weilen in den ö ð 2. cheint die W r . : zu

von den Feſſeln befreit,

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eilungen von 2 diefes Eabt⸗

dividuellen Freiheit in ſeinem Reiche einleiten ee, indem er damit anfängt, ſelbſt K——— Man iſt in dieſem Augenblicke mit den n,

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ede ſey. Am 4. Jan. wurde der Ba-.

ntwort der Pforte auf die durch den Dani äberreichten Eröffnungen des Ruſſiſchen 4

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ehmen Volgen

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a d ge, Abgeordneten der beiden 2 33

Wird dieſe Bedingung , .

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ttomaniſchen Kaiſern auf.