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Aufhebung jetzt vorge

dann parlan

* Welling ton, auch der Lord Holland eine Erwiederung ertheilt. Wir theilen hier aus der letzteren noch einiges Naͤhere

mit: Wenn, ſagte er, der edle Baron (Colcheſter) damit drohe, daß die . dieſes Landes Se. Maj. mit Bittſchrif⸗ ten um Äuflsſ'ng des Unterhauſes angehen wurden, ſo ware dies ein hoͤchſt unconſtitutionnelles Verfahren. Sein edler

Freund (Graf Grey) habe jedoch in der letzten Sitzung (ſ.

oben) bereits ſo vortreffliche Argumente dagegen vorgebracht, daß er es fuͤr unnsthig halte, noch etwas hinzuzufuͤgen. Eines Ausdrucks habe ſich jedoch der edle Lord (Colcheſter) bedient, den er widerlegen muͤſſe; er offenbare eine Meinung, die ſeit der Zeit des Lord Gordon noch von Niemand, der die vorliegende Frage verſtände, wieder aufgenommen werden ſey. Der edle Lord hat namlich geſagt, diejen gen Geſetze, deren

onſtitution, wie ſie in der Revolution (von 16s) ſeſtgeſetzs worden und daß es die Abſicht des dien Herzogs v. Wellingten) ſo wie ſeiner Verbündeten im Unkterhauſe ſey, dieſe Conſtitution zu vernichten. „Meint,“ fuhr Lord H. fort, „mein edler Freund, der doch in der Ge—

ſentlichen Theil der

ſchichte der Parlaments- Acten ſo ſehr bewandert iſt, mit

dem, was er lege. daß jene Geſetze, als zu den alten und unbeſtreitbaren Rechten des Volkes gehörig, in der Revolu= tion wieder eingeſetzt worden ſeyen? Ich wuͤnſchte in der That eine Erklärung daruͤber, was 1 mein edler Freund unter der Conſtitution dieſes Landes verſteht? Durch die Revolution iſt feſtgeſetzt worden, daß es ein proteſtanti=

ſcher Monarch ſeyn muß, der den Thron dieſes Königreiches

einnimmt. Glaubt nun der edle Lord, daß Jemand ſo niedrig denke, dieſe Inſtitution abgeſ zu wiſſen? Meine Pflicht es aber, dem edlen Lord zu ſagen, daß wenn er die darauf be⸗ 6 hiſtoriſchen und geſetzlichen Documente vor gehabt hätte, er daraus erſehen Denn jene Geſege (in Detreff der Katholiken) zur Zeit der Revolution auch angenommen und anerkannt ee, doch damals nicht erſt gegeben worden ſind. Nicht allein aber, daß die Geſcte gegen die Katholiken, als etwas der Cenſtitution weſentlich Angehoöriges niemals y . . ; n, 4 3 noch n n. 9 olution ſe ihre Beſeitigung ſchon i luge hatte. Die Revolution wurde unternsmmen, um einen proteſtantiſchen Monarchen, ſtatt eines katholiſchen, zu er⸗ ee. niemals aber haͤtte man an jene Geſetze gedacht, wenn eine proteſtantiſche Succeſſion bereits feſtgeſeßt wor, den ware. Der edle Lord wird mir bezeugen können, daß in der Uniens-Aete mit Irland, die er ſelbſt mit un terzeichnet, daß auch in der Ünions-Aete mit Schottland keinesweges beſtinmt ausgedruckt wurde, daß ein proteſtan⸗

ttiſcher König mit einem proteſtantiſchen Parlamente unſere Conſtitution zuſammen ausma

ſollen. Es wurde viel⸗ mehr deutlich erklart, daß unſere Conſtitution die nicht

erſt aus der Revolution hervorging, ſondern ſchon alter iſt

die Aeten des Parlaments auz Fönig, Ober- und we zuſammen mit der höͤchſten Autorität be⸗ . lamentari

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t ſche Regierung unter lution von 1685 uns D. .

te; und durch das Parlament geſichert * Conſtitution. Das Einzige aber, was dms neu dieſelbe eingefuͤhrt tantiſ ceſſion, die man zu einem ihrer Fundamental⸗ Principien machte. Mögen ſich doch Ew. Herrlichkeiten nicht durch einen ſo all⸗ gemeinen und vaguen Ausdruck, als der hier vernommene, irre fuhren laſſen; möge der edle Lord, welcher von der, in der Revolution eingeſenten Conſtitution geſprochen, doch viel⸗ mehr erklären, was er eigentlich unter dieſer Conſtitution verſtehe, und möge er doch darthun, wenn er es vermag, daß die Zulaſſung der Katholiken ins Parlament die proteſtantiſche Succeſſion gefährden wuͤrde; da doch die Worte „Röoͤmiſche Katholiken“ nur ein einziges Mal in der Bill ol Räshts ) vorkommen. Die Rechte des Volkes, deren Sicherung jene Revolution bezweckte, würden durch eine Zulaſſung jener Art durchaus nicht gekränkt werden; zu dieſen Rechten ge— hoͤrte auch dasjenige, daß das Volk zu allen Aemtern zugelaſſen werden, und an der Conſtitution ſo wie an der Regierung des Landes Theil nehmen ſoll. Wenn

Dies iſt die gewohnliche Tenennung der Bill, welche

das Parlament kurz vor der Krönung Wilhelm's und Mariens

erließ, ſie enthält eine Erklaͤrung der Rechte des Volkes, und

wird daher „Bill der Rechte“ genannt Ihr inn Titel

iſt: „eine Aecte, welche die Rechte und Freiheiten des Unter⸗

tbansé, ſo wie die Succeſſion der Krone feſtſetzt. X. 1. Winl and Mar. S. 2, Cap. 2

werden ſoll, bildeten einen we⸗

1 2

haben würde, daß

wurde, war die proteſtantiſche Sue/

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s? Die Conſtitution erkennt mit dieſen Rechten auch die Wählbarkeit des ganzen Volkes an und die edlen Lords

unſerm peinlichen Geſetzbuche zur Unehre gereichenden Acte Carls II. C. 30 die Rechte des Volkes oder der Conſti= tution gefährden koͤnne. Nach welchem Rechte, Mylords, nimmt denn der Herzog von Norfolk (ein Katholik) ſeinen Sitz in dieſem Hauſe ein? Nach welchem Rechte ſenden denn die Irlaͤndiſchen Freiſaſſen von Clare Hrn. O Connell in das

ſchaffung der Aete Carls Il, die ſelbſt ein Eingriff in die CTonſtitution war, dieſe nicht allein unverletzt laſſen, ſondern auch die Praͤrogative der Krone, welche durch dieſe ſtitutionelle Acte benachtheiligt wurde, vollkommen wieder

gefaͤhrdet, dagegen werden die Beſchränkungen ſowmohl Monarchen, als des Volkes ne n, g. 56 23 . * bei man

regierenden

.

Nachdem der Redner weiter egeben unter der Regierung

. der ein ächt ee

de

nachgedacht; er iſt Studium ünd ein Stoff Kein Geſetverſtändiger ter Freund mir gegen und Erfahrung ſo groß ſind, daß er aus einer laments-Acte Alles machen kann, wird mir daher nie

meiner Unterſuchungen g

ſeines Unrechts unternehmen und darthun, daß die große Prin ci⸗- pien, welche durch die Revolution ſeſtgeſtellt worden, ledig lich die einer proteſtantiſchen Succeſſion und des parlamen⸗ tariſchen Rechts, dieſe Suecceſſion zu beſtimmen, ſo wie der

dem Könige und den beiden Parlamentshäuſern verliehenen Regierungs⸗Macht ſeyen. Mit einem Proteſtan . ig auf dem Throne, mit einem proteſtantiſchen Parlamente un

einem proteſtantiſchem Volke, ſollte man da wohl noch anſte⸗ hen, dem Könige das Recht zu geſtatten, alle ſeine Unter⸗

thanen in ſeinen Aemtern gebrauchen zu durfen? 7. ) Welche

Motive ſind vorhanden, um Veſchrankungen der Art beizubehal⸗ ten? Die Unterthanen haben ein Recht auf die Stagts er, o wie e dagegen das Nfcht . en ſte ler en, Die Krone würde eben falls nicht, wie beh. worden, einer Gefahr dadurch ausgeſetzt werden, wenn Kathgliken mit volitiſcher Macht betleidet werden. Denn das Recht Sr. Maj. auf die Krone iſt nicht etwa auf ſeinen Proteſtantismus, oder auf ſeinen Ahnen⸗ Stamm begruͤndet; es iſt vielmehr ein rein parlamentariſches, das aus der Conſtitution und dein gemeinen Rechte, ſo wie aus dem Volke ſelbſt auf das Innigſte hervorgeht und das ein Recht iſt, fuͤr die Begründang und Sicherheit der Re= gierung zu ſorgen. (Hört! Jenes Parlamentariſche Recht auf die Krone iſt den proteſtantiſchen Nachkommen der Prinzeſſin Sophia uͤbertragen, mit dem zinzigen Beding, daß ſie keine Katholiken heirathen dürfen, Hochberrath wäre es, dieſes Recht in Zweifel zu ziehen. Aber viele andere

den, ſind ſeitdem veraͤndert werden, wie z B. die dreijã rigen Parlamente, die ſeitdem in ſiebenjährige verwandelt worden ſind. Ich frage jetzt aber nochmals den edlen

ron (Colcheſter) in Bezug auf die Bill, welche die Miniſter beabſichtigen, wird ſie die proteſtantiſche Suceeſſion verän⸗ dern? wird ſie die alten und nicht in Zweifel zu ziehenden Rechte des Volls verändern? Wird Re mit dieſen das Petition Recht, das von der Bill ol Righis anerkannt iſt, uͤnd daß ich immer achten werde, auch nur im gſten en, Lauter Beifall folgte dem Redner, als er

man alſo ſolche Beſchraͤnkungen, wodurch ein Theil des

kes von dieſen Rechten i , wird, 9 4 9 hrdet man dadurch dieſelben Rechte deſſelben ol. 5 e

'arlament? Durch kein Statut ſind ſie a m gh . ſondern durch d ine Recht und die 3 1 K a n , Meine Meinung iſt, daß eine Ab⸗

iti⸗con⸗

herſtellen wuͤrde. Die proteſtantiſche Suceeſſion ö. nicht des

t einmal mein edler und 1 , ö

beweiſen daß jene Acte Carls II. einen Theil der in der R 3 3 . ̃ : Selbſt wenn er es bewieſe, wurd ein

Geſetzes⸗Unkundiger, wie ich bin doch den Gegenbeweis ö

ſind in Irrthum, wenn ſie glauben, daß die Aufhebung der

Rechte und Geſetze, die in der Revolution ſeſtgeſtellt wur⸗

. k Beilage

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