*

Er rathe ihm daher auch,

hatte, daß ſowohl dur

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ſchaft mit Allem, was in den letzten 39 Jahren vorgegan⸗ gen, eine Entſchuldigung fuͤr ihn ſeyn konne, wegen der, was er Verlaͤumderiſches von den katholiſchen hoheren Staͤn⸗

. den Englands geſagt habe. (Gelaͤchter) Wenn das ehren⸗

Mitglied, anſtatt ſeine Zeit unter einem öͤſtlichen Him⸗ melsſtriche zu verleben, nur in dieſem Lande gewohnt hätte, ſo wuͤrde ihm auch nicht entf gen ſeyn 34 während der thatenreichen Periode der letzten 30 Jahre, in r die Leidenſchaften der Katholiken wechſelweiſe von Ho g und Furcht zufferen worden ſeyen, die Engliſchen Ka— tholiken niemals auch nur die geringſte Gewaltſamkeit ſich

haben zu Schulden kommen laſſen. Geboren zu hohem Rang, berechtigt durch ihre Dienſte in der Armee und Flotte zu denjenigen hohen Staatsämtern, welche in jedem Lande einen Gegenſtand des Ehrgeizes aller Gebildeten ausmachen, hätten ſie doch ihre Entbehrungen mit beiſpielloſer Geduld ertragen und ſich damit begnügt, dem Hauſe die gemäßigſten und ver⸗ ſtändigſten Bittſchriſten zu überreichen. Das Beiſpiel der Kathollken in Irland, wo eine gute Erziehung nicht ſo all,

gemein, Kenntniſſe nicht ſo verbreitet ſind, und der Mangel

am beidem zur Aufregung viel beigetragen, habe durchaus keine en bei denen n England gefunden. Wurde ſich 2 das . Mitglied, wenn es zufällig in der katholiſchen Religion geboren worden ware und ſich ſo aller Ausſichten, ſich uͤber einen gewiſſen Standpunkt zu erheben, deraubt geſehen hätte, eben ſo ruhig verhalten haben? wenn er (Herr Trant) wieder einmal den Muth haben ſollte, ungegründete An= ſchuldigungen zu wagen, ſich doch vorher mit einiger Kenntniß des Gegenſtandes ju verſehen und nicht Per= ‚. ju verläumden, von deren Charakter und Ben men 6 gar nichts bekannt ſey. Das * Mitglied habe ubrigens ſeinen Vortrag in einer Weiſe beſchloſſen, die des Anfangs r. ſey. it der Kleinlichkeit und Seicht⸗ 2 die einen beſchränkten Geiſt auszeichneten (Gelächter) Habe er ſich bemuͤht, den ſehr ehrenwerthen Herrn (Peel) durch eine aus einer fruͤhern Rede herausgeriſſene Stelle in die Enge zu treiben. Der ſehr ehrenwerthe Herr ſey jedoch

weit erhaben uͤber ſolche Anſpielungen; uͤberzeugt, eine große Pflicht . ſein Vaterland a 2 en zu haben, werden

n wohl ſo nichtige und verächtl 94 ticheleien kaum beruͤh⸗ i. achdem dieſer Miniſter ſo große 2 gebracht, durfte das ehrenwerthe Mitglied, das ſolche Opfer kaum zu 2 vermoͤge, wohl nicht der Mann ſeyn, der ihm eine Lection halten koͤnne. Bis jetzt habe er (Hr. Luſpdington) ſich enthalten, etwas uͤber die, von den Miniſtern beabſichtigte Maaßregel u ſagen; indeſſen konne er doch nicht ſchweigen, da er den. —̃3 ehrenwerthen Herrn ſo viel und ſo ungerecht , . ehe. Wenn er dieſen aber vertheidige, ſo werde man ſein Ürtheil gewiß partheilos nennen muͤſſen, da er bis jetzt, wenn der ſehr ehrenwerthe Herr auf der einen Seite des Hauſes geſeſſen, ſich immer auf der andern befunden habe. Er ſehe keineswegs Une nnn, imn dem Verfahren des Miniſters, der bloß andere Mirtel wählt, um zu demſelben Zwecke zu kommen. Nachdem Herr Luſphington nun noch dargethan j die innern als durch die auswär—

rigen Angelegenheiten des Landes der Negierung ihr jetziger Weg vorgeſchrieben worden ſey, und 53 Peel, indem er ſein Amt nicht niedergelegt, das beſte Zeuguiß ſeines hohen . gegeben, ünd dem Wohle des Landes das groͤßte zofer gebracht habe, bezeichnete er als ein ſolches noch ganz Feſonders den Umſtand, daß Hr. P., der bis jetzt als das Haupt der alten Ariſtokratie des Landes angeſehen worden ſey, auch dieſe Stellung aufgegeben habe. Als Hr. Luſhing—⸗ ton darauf von der Univerffrät Oxford ſprach, welche man Bewegen wolle, dem Hrn. Peel ſeinen Parlaments-Sitz zu nehnſen, ſagte er, daß die gelehrten und achtungswerthen Manner, die auf jenes Inſtitüt influirten, zwar, ſobald von einer Frage uber die größeren und kleineren Verdienſte der Fatholiſchen oder proteſtantiſchen Religion die Rede ſey, die competenteſten Richter waͤren; keinesweges aber ſeyen ſie dies, wenn die Frage rein politiſcher. Natur, wenn die Intereſſen des Staates dabei im Spiele ſeyen, wenn

9 Erledigung derſelben eine genaue Kenntniß aller damit

zuſammenhängenden Umſtände bedingt, wenn Liberalität Des Geiſtes ünd des Herzens zu ?! Entſcheidung nöchig, und wenn vor Allem zu bedenken, 8 Friebe und Eintracht im Lande der große Jweck ſey, auf den man hinarbeiten! müſſe. In Erwägung daher, daß die Frage, die man in Orford zu entſcheiden habe, nicht die ſey, ob die Meinun derer fuͤr die Emancipation, oder derer für die Unterdrnk— kung der Katholiken die richtige ſey, ſondern vielmehr die, wer ſich wohl am beſten dazu eigne, die Univerſttät zu repraͤ⸗

Das ſo eben. fbi ſprechen habe, und ſeine völlige Unbekannt⸗

liken ſo zur Ehre gereichenden

3

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ſentiten ſo bene e Chr. L.) die es itut konne kein gr ßere Ehre . 63 ere e . e 4 e

en Herrn aufs erwähle. (Hört, hort! Hr.

eel ſtattete ſeinem ehrenwerthen 4 33

nk fuͤr die Aufmerkſamkeit ab, eine ſeiner i, ,

ſe gut aufbewahrt und ihm einen Auszug daraus, zu

Natz und Frommen, . zu . Er könne keinesweges glauben, daß ihn ſein ehrenwerther Freund

damit habe kranken wollen; da derſelbe aber nur eine

einzige etwas ſtarke Stelle ᷣ46 auffinden koͤnnen, ſo ſey er

(Hr. Peel) ein wenig beſchaͤmt daruͤber, eine ſo ſchlechte 23 gehalten zu haben. (Gelächter. Dieſelbe Stelle aber, die ſein

ehrenwerther Freund ihm zu einem indirecten .

macht, und zur Beſchoͤnigung eigener Anſichten erwählt

liehe ſich auch auf Len gegen kvaͤrk gen Sande der Binge und auf den Weg, den die mr. eingeſchlagen, ſehr wohl anwenden. ſeinen Gegner auf

. Peel machte alsdann gner auf den Zuſtand Irlands, auf die bisherige Oppoſttion zwiſchen dem Ober, und Unterhauſe aufmerkſam, und fragte ihn, ob . , . ie 2 von dem * ions⸗Geiſte n re en Geiſt geſagt habe? wel er die Wirkung dieſes Geiſtes erkannt, 6 dem Beſchluſſe gekommen, eine friedliche herbel jz fahren. In Dezug 9. das, was ſeinß chrenwerther reund von den Engliſchen Katholiken geſagt, muͤſſe er Hr. eel) beſonders jetzt, unter dem veränderten S

Hr. a,, zu

tand der Dinge,

bekennen, es gewähre ihm Vergnuͤgen, daß, wiewohl er ſich

fruͤher den Conceſſtonen überhaupt widerſetzt, er do eine Aus

( immer mug ge Rechte Engliſcher Katholiken ver

theidigt ha ort, hört! beſonders von Lord Nugent. 3 Peel w feinen Gegner an eine 2 r

telle der angeführten Rede, worin er ünſtig uber die Katholiken ea,. worin er , , . man ſolle Alles vermeiden, was die Gemuͤther erhitzen

oder auch nur beleidigen könne, und ſchloß damit, indem

er ſagte, es ſey unter den jetzt veränderten Umſtaͤnden eine große Genugthunng fuͤr ihn, daß, wenn er ſich fruͤher auch der Frage beſtaͤndig widerſetzt habe, dies doch immer mit einem Geiſte großer Maͤßigun geſchchen ſey. (Hört, hort Hr. Trant vertheidigte f ierauf noch mit

22 ö und ae r, e * glaube, * ſ ortrage e eobachtet zu und , n , , e e,

reißen laſſen, ſo müſſe man das, was er geſagt, dieſer , nicht aber ſeiner Abſicht, irgend jemand zu beleidigen, bei⸗ meſſen. Zuletzt gab noch Hr. Huskiſſon ſeine Freude dar⸗ * zu , dieſe . y. ſchr eh reund (Herrn Peel) veranla abe, eine, das ganze 8 zufriedenſtellende Aufklärung ſeiner, den Engliſchen Katho⸗ 363 6. . un 22 . . r. „Die Nothwen t, h ., An⸗ gelegenheit zum Schluß zu bringen“ ſagt der Globe, Fa diele Sinnes änderungen veranlaßt, daß man voraus etzt, die Ma⸗ joritat im Oberhauſe werde in dieſer Sitzung in eben dem Grade zu Gunſten der Katholiken ſeyn, als ſie es im vorigen Jahre en dieſelben war. Nur wenige haben ſich entſchieden da⸗ * erklärt, nicht fuͤr die Emancipation ſtimmen zu wollens die Mehrzahl derer, die bis jetzt ſpr grundete , ,, Nichtvorlegen 23 * . iele Mitglie⸗ der, welche die vorgeſchlagene Maaßregel nicht . tzen können, werden ſich eutfernen, um nicht ſtörend auf einen Beſchliz einzuwirken, den ſie z verhindern nicht im Stande ſind. Der bekannte Charakter des Herogs von Wellmngton, und ſein damit , ö ſind , e. fel auch von großer Wirkung geweſen. Da, ſeiner Anſicht nach, der Charakter und das Intereſſe nicht nur des Mini— ſteriums, ſondern auch der Regierung und der Nation, mit ber vorgeſchlagenen Maaßregel in der innigſten Beziehnng ſteht, ſo * er keine Neutkalitaͤt bei irgend einem Beam ten zu. Bei ihm heißt es: „Wer nicht für mich iſt, iſt ge⸗ gen mich,.“ Es ſind in dieſer Hinſicht verſchiedene Anekdo— ken im Umlauf. So ſoll z. B. eine angeſehene Perſon, als ſie von ihm e e. ward, ſich fuͤr oder gegen die Ver— waltung zu erklaren, um Zeit zum Ueberlegen . und darauf vom Herzoge zur Antwort erhalten haben: „Sehr gern; nehmen Sie ſich ſo viel Zeit zum Ueberlegen, als Sie wollen, doch Ihre Antwort geben Sie mir, ehe Sie das Zimmer verlaſſen. ; s Daſſelbe Blatt giebt einen Bericht uber die Sin— nahme und Ausgabe von Großbritanien und rland, im Lanfe des vorigen Jahres, dem zufolge ein Ucberſchuß von

Beilage

London, 17.