Capitain von mehreren Dieben, welche jetzt in jener Stadt ihr Weſen treiben, waͤhrend er ſich auf dem Wege nach ſei⸗ nem Fahrjeuge befand, ergriffen und ſo mißhandelt, daß er einige Tage nachher ſtarb. Da der Stadt⸗Magiſtrat und die voll iehende Err m e fn. der Richmond⸗Whig, un⸗

terlaſſen haben, eine Belohnung auf die Haftnahme der

Moͤrder zu ſetzen, ſo haben mehrere Kaufleute und Burger

die Summe von 5000 Dollars e we derjenige als Belohnung erhalt, welcher die Mörder einbringt.

Neu⸗Hork, 17. Februar. Folgendes iſt der weſent⸗ liche Inhalt des zweiten Schreibens des Herrn Ma— diſon. (Siehe Nummer 56 der Staats ⸗Zeitung.) Er be⸗ ruft ſich darin auf die in ſeinem erſten Briefe ange⸗ fuͤhrten Gruͤnde 6e die Befugniß des Congreſſes: zum Be⸗ ſten der einheimiſchen Erzeugniſſe Zölle und Beſchränkungen auf den , zu legen, und fährt dann folgender⸗ maaßen fort:

? s Falle geben müſſe, wo der Cong D . nuͤtzlich anwenden könne, ſo darf

man von mir erwarten, daß ich dergleichen Falle an fuͤhre. . ich das thue, finde ich fur nöthig, zu bemerken, daß, meiner Anſicht nach, die Gewerbtreibenden ſelbſt in der Re⸗ gel die beſten Richter uͤber die nutzreichſte Anwendung ihrer Induſtrie und 224 Hülfsquellen ſind, und daß es kein Land m der Welt giebt, auf welches dieſe allgemeine Regel mit größerer Sicherheit angewendet werden kann, als die Ver, einigten Staaten. Endlich will ich auch nicht läugnen, daß die Regierung in zweifelhaften Fallen beſſer thue, dem Rath einzelner Perfonen zu folgen, als durch ihre Dazwiſchenkunft die freie Thaͤtigkeit derſelben zu ſtoͤren. Aller dieſer gemachten er n du fe ungeachtet bf ich hinlänglich darthun zu önnen, daß ſich auch als Ausnahmen von der allgemeinen Regel, die man uns mit den Worten: „Laßt uns nur ge— hen“ bezeichnet, Falle darbieten, wo die Einſchreitung der competenten Autoritaͤten nothwendig wird, und wo ſie nicht unvertraͤglich mit der allgemeinen 3 e „Laßt uns nur gehen“ ſetzt voraus, daß alle Nationen in einer vollkommenen gegenſeitigen Handels- Freiheit mit ein“ ander leben. Faͤnde ein ſolcher Fall ſtatt, ſo wuͤrden, in com⸗ mereieller Hinſicht, alle Nationen nur eine einzige ausma— chen. Aber dieſes goldene Zeitalter des freien Handels 1 noch nicht da; auch hat noch keine einzige Nation ein ſol⸗ Beiſpiel aufgeſtellt. Eine Nation, die in allen Fallen ihren auswärtigen Handel ſeinem eigenen Gange frei uͤber— ließe, würde ihn durch fremde Nationen bald nur ſo geſtal⸗ tet ſehen, wie es dem fremden Intereſſe und nicht dem ihri⸗ gen gemäß waͤre. Es iſt bekannt, daß, während des Frie⸗ dens von 1783 bis zur Einfuhrung der Conſtitution der Vereinigten Staaten, der Mangel einer geſammten Au⸗ toritaͤt dieſe Folge nach ſich gezogen hat. Und ließen die kurzlich noch von Großbritanien gemachten Anſprüche und ſeine beobachtete . nicht ein gleiches Reſultat er⸗

if, U wohl eben ſo wenig zu denken iſt,

a hiebei natürlicher Weiſe

egel iſt. Die Theorie:

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Grundſaäͤtzen oder zu einer unveräanderlichen Politik bekennen, die ihr die Mittel zu Maaßregeln benimmt, durch welche dieſe Regel noͤthigenfalls mit Gewalt feſtgeſtellt werden kann. Die obgedachte Theorie erheiſcht übrigens auch einen immer⸗ rieden; eine D ruf feen, an deren Erfuͤllung

als an eine allgemeine

Handels ⸗Freiheit. Während des letzten Jahrhunderts waren ſich die Epochen des Krieges und des Friedens beinahe gleich. Wenn man nun annimmt, daß eine Jard Tuch in Kriegs⸗ Zeiten 9. Dollars, im Frieden aber nur 7 Dollars koſtete, während daſſelbe Tuch jederzeit im Lande zu 8 Dollars ver⸗ fertigt werden koͤnnte, ſo geht deutlich daraus hervor, daß ein Zoll von 14 Dollar fuͤr die eingefuͤhrte Jard den inne⸗ ren Fabrik-Handel in Friedens-Zeiten beſchuͤtzen, und in Kriegs-Zeiten eine Auflage von 1 Dollars unnöthig machen

wurde. Eine

ert, daß man als . 3

e ö auf dieſe Baſis Frieden als Norm dient,

lege Auflagen zu machen. Eine ** wird, iſt l . ) er Natur der Dinge n irgend möglich iſt, ſich in ihren er , nnn Waſſer und zu Lande von Anderen unabhängig zu machen ſuchen muß. Zu den hiernach von jener Theorie zu machenden Ausnahmen gehört auch die Beſchaffung der zur Erzielung erſter Lebens Beduͤrfniſſe unentbehrlichen mechaniſchen und Acker⸗Gerathſchaften. Viele dieſer Artikel wurden fruͤher vom Auslande bezogen, und wurden auch wohl noch jetzt von dort, her bezogen werden, wenn man die Fabrikation derſelben nicht beſchütt hatte, Es giebt Fälle, wo eine Nation in einer gewiſſen Fabrikation ſo weit gekommen iſt, daß dieſe ſich durch ſich ſelbſt erhalten kann; ſie wäre aber vielleicht nicht bis zu die⸗ ſer Stufe gelangt, wenn man ſie in ihrem Entſtehen hulflos gelaſſen hätte. Hiervon liefern unſere ſo bedlutenden Baum⸗ wollen Fabriken den beſten Beweis, und gewiß werden nur Wenige nicht der Meinung ſeyn, daß wir diefen Manufac'⸗ turzweig wohlfeil genug durch einen Tarif erkauft haben, dem er ſeine gegenwärtige Blüthe zu verdanken hat. - Es iſt ein ſehr gewöhnlicher Einwurf gegen Aufmunterung ge⸗ wiſſer Induſtrie⸗Zweige von Seiten des Staates, daß da—⸗ durch Arbeiter von anderen, fuͤr vortheilhafter gehaltenen Beſchaftigungen abgez werden, und dieſer Einwurf iſt im Allgemeinen von Bedeutung. Jedoch verſiert er an Wichtigkeit, wenn man bedenkt, daß in Folge der terung geſchickte Arbeiter aus der Fremde ins Land gejogen werden. Schon zeigt ſich dieſes Reſultat bei uns. Die Geſchichte der Manufacturen Großbritaniens, des größ⸗ ten Fabrik-⸗Staates der Erde, belehrt uns übrigens, daß die Wollen ⸗Fabrikation, die dort ſo = 2 bedeutend iſt, ihren Urſprung ſowohl als ihr ununterbrochenes Zunehmen, den —— Niederlaͤndiſchen Ausgewanderten verdankt, und eben ſo verhält es ſich mit Englands Seiden Fabriken, deren

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warten, wenn die Vereinigten Staaten auf alle entge. Stifter Franzoſen waren, welche durch die Aufhebung des genwirkenden Maaßregeln verzichtet hätten? War es dekannten Ediets aus Frankreich vertrieben wurden.“ Hr. 2 * K Theile * 2 endigt 4 —— Schreiben mit der aus allem ; ; . een ge agten gezogenen daß d , treiben, gleich itig die nämlichen fremden Lander von einem nungen, die ſich auf den aus rtigen Handel „au ſf⸗ n 6 r fn, , ar leg, Wenn , , olches ono useinan⸗- mit er cretion der Nation dale, nenne! . en e, ,,. ö nur zun te nen Farben ſie auch darg ; Anſpruüche, unter ſo ſchöͤnen. e , H mn, Merit o.

o geſchickt ſie auch eingekleidet wurden, 8 Handels / Laufbahn als unabhangige Nation, und ſpäͤ⸗ terhin waͤhrend der Conſtitution bei verſchiedenen Gelegen⸗ heiten, ſowohl in legislativen Dis cuſſionen als durch diplo⸗ matiſche Unterhandlungen zuruͤckgewieſen, und zwar aus dem ſehr gediegenen Grunde, daß der Handel mit den Colonieen, wenn er als ein rechtmäßiges Monopol angeſehen werden Ee ,. den Verkehr zwiſchen dem Mutterlande und ſeinen

olonieen, und zwiſchen den Colonieen untereinander beſchränkt ſeyn muß, wo er dann völlig wie ein Kuſten⸗Handel einer und derſelben Nation, von einem ihrer Hafen zum andern, zu betrachten iſt, in welchem keine fremde Nation ſich zu miſchen das Recht hat. Daraus geht nothwendig hervor, daß das Mutterland, wenn es einen ae m gn zu di⸗ rectem Handel mit einem fremden Lande offnet, freiwillig feinem rechtmäßigen Monopol entſagt, und das fremde Land berechtigt, nach dieſem Colonial afen in jeder Hinſicht eben ſo freien Verkehr a treiben, als nach jedem an, deren Hafen des Mutterlandes. So erfordert es die ge⸗ funde Vernunft und das Völkerrecht. Reciprocität, oder irgend ein Erſatz dafuͤr iſt die einzige Regel des Verkehrs zwiſchen unabhaͤngigen Staaten; und keine Nation ſollte ſich zu

Die Hamburger Börſenhalle gie die neueſten Ereigniſſe in Mexiko gie. 3. * . dem Schreiben eines daſigen Deutſchen Kaufmanns obſchon von älterem Datum (von Ende Auguſts) doch inter? eſſante Notizen und Anſichten von dem Stande der Dinge in jenem Lande mit ſpeciellem Bezug auf die damalige Prã⸗ ſidenten· Wahl enthält: „Was den Gang der Wahlen be⸗ trifft, ſo iſt es bei den obwaltenden Kabalen ſchwer, zu be⸗ ſtimmen, welche Parthei ſiegen werde. Die der Holtinos ſcheint obenauf * ſchn, und mag auch am Ende als die ſanguiniſchſte, zahlreichſte und populairſte, wirklich die Ober⸗ hand gewinnen; viel muß man aber von den Ho ngen dieſer . abrechnen, well ſie laut iſt, ihre 3 ne aus- ſchreiet, während die Gegenparthei der Escoceſes bei einem ebenfalls ſtarken Anhange ihre Pläne mit Conſequenz, Geld und Klugheit in der Stille = Ausfuͤhrung vorbereitet. Die erſten Wahlen ſind ſchon vollführt, d. h. eder der 19 Staa= ten und der eine Diſtriet (die Hauptſtadt) haben aus 1009 Seelen, durch Stimme jedes ſchteibkundigen Värgers, einen Wähler erleſen; dieſe Wähler gemeinſchaftlich ernennen die Congreß / Mitglieder, und dieſer Eongreß, aus 20 Birgern