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Trapezunt, 17. Sepher 1214. G5. Aug. 1328)
w . Gnlin des Elim⸗Bey. Der Wunſch der zärtlichen Gattin und Mutter war n i Erfuͤllung gegangen, — und ihre Bitte von dem 3 müthigen Monarchen ſchon gewährt, ehe ſie noch einmal bas Schickſal ihres Elim-Bey erfahren hatte. Der Kriegs 3 m ene war auf freien Fuß geſtellt.
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, n g n, Warſchau, 2. Marz. Die hieſigen Zeitungen enthal⸗ ten nunmehr das Deeret Sr. Maj. des Kaiſers vom gten v. M., wonach die Koͤnigl. Poln. Regierungs- Commiſſion der Einkuͤnfte und Schatzes mit den näheren Beſtimmungen, inſichtlich der Verwendung und Behandlung der unterm 15. d. J. zwiſchen dem rr n, und dem hieſigen andlungshauſe S. A. Fränkel negociirken Anleihe von 42 illionen Gulden Poln., verſehen wird. Darnach ſoll jene Anleihe vorzugsweiſe zur Vermehrung der Fonds der hieſigen Bank fuͤr die Befoͤrderung der National-⸗Induſtrie, und zur der Kriegs⸗Schulden verwendet werden. 2.
2 22 dem vorerwähnten Zweck 10 Millionen Gul⸗ Das hüeſige von dem Fur geſti J ſtitut zur 2 der — 8 rs iſt:t .
ſeinen —— erſtattet. Darnach ſind —
nen Jahre uberhaupt 1163 . ärztlich behandelt worden.
Ünſere Pfandbriefe ſtehen 863. Die Certificate der Cen⸗ tral⸗Liquidations⸗Commiſſion 35. Preußiſches Courant und Preußiſche Kaſſen⸗Anweiſungen gewinnen pCt gegen Poln. Geld.
Frankreich.
Deputirten⸗ Kammer. Die Sitzung vom 25. Febr. war zunächſt den Berathungen uͤber die Propoſition des Hrn. Marchal, des Inhalts; daß über Geſetzes⸗Vorſchläge von bloß örtlichem Inkereſſe, in ſo fern nicht 5 Deputirte ausdrücklich die Kugel- Wahl verlangten, durch Aufſtehen und Sitze ubleiben abgeſtimmt werde, gewidmet. Hr. v. Berbis widerſetzte ſich dem Antrage, obs eich ſich nicht läugnen laſſe, daß durch die Annahme deffelben viel Zeit erſpart werde; es
nämlich vor Allem nothwendig, daß bei der Abſtimmun über Geſe Entwuͤrfe, ſie möchten nun von oͤrtlichem oder ui
emeinem Intereſſe 16. die Majorität wohl erwieſen werde;
ierzu biete aber die Kugel- Wahl das einzige untrügliche Mit—⸗ rel dar; das Abſtimmen durch Aufſtehen und Sitzenbleiben habe dagegen, außerdem daß ſich das Bureau dabei über die Majoritat leicht taͤuſchen koͤnne, auch noch manche andere Nach- ; hel ſo werde z. B. Niemand in Abrede ſtellen (auch laſſe ſich ſolches durch frühere Beiſpiele beweiſen), daß, wenn die Berathung ſchnell vorſchreite, man ſich nicht immer wohl er⸗ wehren könne, ſich von der Menge mit fortreißen zu laſſen,
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was nicht geſchehen wurde, wenn man Zeit zum ueberlegen
hatte; ein anderer beachtungswerther Gründ zur Verwerfung der Marchalſchen Propoſition ſey aber auch noch der, aß wenn man einmal den erſten Schritt zu Aenderungen in dem Reglement der Kammer gethan, bald andere darauf folgen würden, die ſich nicht ſo leicht wie jene rechtfertigen laſſen m 3 ſeine Abſicht ſey zwar nicht, die gedachte Propoſi⸗ tion durchaus zu verwerfen, wohl aber, ein Mittel vorzuſchla⸗ gen, wonach die Kugel-⸗Wahl beibehalten und doch Zeit ge⸗ ſpart wuͤrde; als ein ſolches erſcheine ihm das Nachſtehende: „Wenn mehrere in n,. welche das Intereſſe einer Gemeinde oder eines artements betreffen, gleichzeitig vorgelegt werden, und, nachdem ſie einer einzigen Commiſ⸗ r. , . in einen einzigen Bericht zuſammenge. faßt worden, zu keiner Reelamation Anlaß geben, ſo ſoll
ꝝber die einzelnen Entwürfe durch Aufſtehen und Sitzenbleiben,
demnaͤchſt aber ber das Ganze mittelſt Kugel-⸗Wahl abgeſtimmt werden. Erhebt ſich dagegen eine Discuſſion Über einen oder mehrer jener Entwürfe, ſo muß uͤber jeden derſelben die Ku— gelwahl entſcheiden.“ Herr March al verwarf dieſen VBor= ſchlag, und e, bei dem ſeinigen, wohei er ſich haupt— ſächlich auf den Umſtand ſfütte daß bei ungen über Geſetz Entwürfe von rein örtlichem Intereſft die Majorität in ber Regel ſo groß ſey, daß daruübez bei dem Votiren durch Aufſtehen und Sitzenbleiben nie ein Zweifel obwalten könne. Herr von Lorgeril ſtimmte ihm bei, verlangte aber, daß ſchon drei Depüttrte hinlänglich ſeyn ſollten, um die Kugel= wahl zu veranlaſſen indem von 21 Departements ein jedes nicht mehr als Deputitte in der Kammer hätte, und ſo—⸗ nach leicht der Fall eintreten könnte, daß ſich nicht 5 Depu⸗= tirte fänden, um die geheime Abſtimmung zu verlangen. Aus demſelben Grunde wollte Herr Bezien du Lezard die Zahl der Einſpruch berechtigten Depurirten auf einen her abgeſetzt wiſſen. Der Marquis von Cordoue theilte dieſe Anſicht. Hierauf beſtieg der Miniſter des Innern die Rednerbühne, und ſchloß ſich unbedingt dem Vorſchlage des Hrn, von Berbis an. Mehrere andere Deputirte thaten desgleichen. Als hierauf des Herrn von Berbis Propoſition, weſcher, als einem Amendement, der Vorrang gebuͤhrte, ab⸗ geſtimmt ward, wurde dieſelbe faſt einſtimmig angenommen, und ſofort auf die 21 Geſetz Entwärfe, wodurch in verſchie= denen Departements Aenderungen in der Territsrial-Begrän⸗ zung vorgenommen werden, angewandt. Sie wurden erſt einzeln durch Aufſtehen und Sitzenbleiben und demnächſt ver⸗ möge der Kugelwahl mit 256 gegen 8 Stimmen angenem— men. Nach Aufhebung der öffentl Sitzung trat die Ver⸗ ſammlung in einen geheimen Aus ſchuß d, worin der General Graf Sebaſtigni ſeinen Vorſchlag, die Militair⸗ Penſionen von jedem Abzuge zu befreien, entwickelte. S. unten.) —
Paris, 27. Febr. Durch eine ung Verordnung vom 22ſten d. M. (deren bereits in der Nachſchtift zum geſtrigen Blatte der e Erwähnung geſchehen), wird das Lottoſpiel vom 1. Januar 1830 ab von 8 ar⸗
tements, wo daſſelbe bisher nicht erlaubt war, aud —— n⸗
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e def, ih n dr gen in ſo fern ermäßigt, als der niedrigſte Einſatz von einem halben Fran= ten auf 3 Franken erhöht wird. Ach hinſichtlich des den Lotterie Tinnehmern von der Lotterie-Direktion zu gewähren— den Rabatts wird eine Aenderung vorgenommen; dieſer ſoll nämlich nach Magßgabe des Betrages ihrer Einnahme in abſteigendem Verhältniſſe berechnet werden, fo daß ſie für die erſten 109,00) Fr. Einnahme. 5 pCt., für die folgenden 100, 900 Fr. ü pCt., für die nächſten 50, 000 Fr. 3 pCt., far ſernere sr 000 Fr. 2 pCt., und für die Über Z00, CGM zr. hinaus laufende Einnahme 1 pCt. erhalten.
Der Lonſtitutionnel enthielt vor einigen Tagen einen Artikel, worin von der bewaffneten Neutralität einer Macht, von Of- und Defenſiv, Bündniſſen anderer Euro⸗ paäͤiſchen Machte, zugleich auch von der Vermehrung der Erpedi⸗ tion auf Morea bis auf 25,00 Mann zur größeren Ausdehnung der kuͤnftigen Graͤnzen Griechenlands, und von dergleichen Fabeln mehr die Rede war. Hierauf erwiedert jetzt der Meſſager: „Ein Journal findet es fuͤr angemeſſen, ſeine Leſer von großen militairiſchen Bewegungen und drehenden Buͤndniſſen unter mehreren Europaiſchen Mächten zu unter⸗ halten. Dies mag Alles recht dramatiſch ſeyn, glücklicher⸗ weiſe aber iſt nichts Wahres daran. Die Grundlagen der bisherigen Allianzen haben ſich in keiner Art verändert; kei= nes der angeführten Cabinerte bedarf einer bewaffneten Neu—⸗ tralität, oder außerordentlicher Kriegsrüſtungen, und die Sachen werden in dieſem Jahre auf demſelben Fuße bleiben,