nen Aergern iſſe ein Ende.

; ht werde; und hierzu bleibe nichts weiter übrig, als die

Ordnung. Der Baron

Mercier Außerte ſich mit großer Lebhaftigkeit über das

ruchloſe Attentat des Procurators zu Domfront. Es ſey 5 meinte er, daß die Miniſter ſpichẽ Manner im Amte

ließen, die ſich durch dergleichen tadelnswürdige Handlungen

r Lande gehäſſig machten und ihren Stand verunehrten. 2 . ſtimmte ihm bei; das durch eine Grab⸗ Inſchrift gegebene Aergerniß konne, äußerte er, die Gewalt— Thätigkeiten eines Procurators nicht entſchuldigen. Beide verlangten die Ueberweiſung der Bittſchrift an den Juſtiz— Miniſter, Andere dagegen ſtimmten wieder fuͤr die Tages— ordnung. Hr. Ravtëz gab endlich der Sache den Ausſchlag. „Ein Königlicher Procurator,“ ſagte er, „vernichtet eine aufruͤhreriſche Grab⸗ Inſchrift; er wird deshalb bei ſeinen Vorgeſetzten verklagt; der Gerichtshof erklärt aber, daß er ſich nicht veranlaßt ſehe, der Sache Folge zu geben. Statt jetzt den Weg Rechtens einzuſchlagen, wendet die Klägerin ſich an die Deputirten⸗Kammer. Dieſes Verfahren iſt nicht geſetzlich; denn entweder war der Beſcheid des Gerichtshofes gerecht, und dann mußte die Klaͤgerin ſich dabei beruhigen, oder er war es nicht, und daun mußte ſie ihn auf dem ge— ſetzlichen Wege anfechten. Sie hat es nicht gethan; ſie hat alſo auf ihr Recht verzichtet. Welches Intereſſe, frage ich, verdient hiernach noch die Wittwe Bertrand? Wohl weiß ich, daß man mich fragen wird, ob der Königl. Gerichtshof zu Caen nicht einen ungerechten Beſcheid ertheilt habe. Hierauf antworte ich aber meinerſeits: Was geht die Euch an? (Murren zur linken Seite.) Einen Augenblick! Seyen Sie verſichert, meine Herren, daß ich die Schwierig⸗ keit nicht umgehen will; ich antworte: Was geht dies Euch

an? Euch . die Unterſuchung des Beſcheides nicht zu; Ihr habt kein Recht, die Handlungen der Gerichtshofe prüfen. Dieſe ſind gluͤcklicherweiſe unabhängig, und von dem Tage an, wo ſe s nicht mehr waren, würde ich Sie und ganz Frankreich beklagen. Man tadelt das Betragen des Procurators zu Domfront, und doch giebt man zu, daß die Inſchrift ſtrafbar war, und daß der Urheber der, ſelhen hätte vor Gericht belangt werden können. Im

wdrigen, ſo iſt der gedachte Procurator ſchon von ſeißen

„ſetzten zurecht gewieſen worden, und es bleibt. ſonach nichts mehr . als uͤber di ſ an 2 3 . ie Bittſchriſt der Bertrand zur

eiten.“ Als es hierauf zur Abſtim

. lam, erklaͤrte ſich die Be nen h. 4 N. ten Theiles der Bittſchrift wegen ciner Rechts Ver wel⸗ 2 Vtere ; Der zweite

.

* 6 die 2 4 9 n . 2.

ſolcher Tumult, daß es dem Berichter ] in

ch ferner Gehör zu verſchaffen, ef e wurde, darauf genöthigt ſah, die Sitzung aufzuheben ſich bald

Bewegung verließen die Deputirten den Saal 3

aal. aris, 2. März. Am Aſten

der Deputirten⸗ Kammer dem . n ir 2 ö Geſet · Entwürfe von . * tereſſe vor. n⸗ An demſelben Tage Abends war großes Co Herzogin von Berry, wozu uber 50) an ncert bei der ren, und worin ſich unter Andern Mad Manl'n. geladen wa— Sontag höͤren ließen. Malibran und Mlle.

In dem Zeitraume vom 1. Febr. bis zum J. ſind 310 neue Emigranten. Eutſchadigun J n Maͤrz d. der Behörde angemeldet, und von den ahn! Anſpruͤche bei tig anerkannt und in das große Buch dl. ö 153 als gil⸗ e, worden. Die Geſamm entlichen Schuld benen Forderungen betrug am Iiſten d. Mer eingeſchrie, Bi, is, 864 Fr. . Millionen mehr als an r, in Kapital Renten 2 631.770 Fr. m 1. Febr.); in

Der Courrier frangais meldet aus lige Collegium beſteht aus 55 Cardin len! k „Das lben iſt der Erzherzog Rudolph mit ) Jah jüngſte der⸗ der Cardinal Firrao init 93 Jahren. nn der alteſte Cardinal⸗Biſchöfe, 12 Cardinal Prieſter md huen ſind 6 Diakonen; die erſteren zählen zufammen 1 Cardinal , ers⸗Jahre it ö . 3 36. glieder des heiligen Eeülnnmn, r Graf v. Saldanha und der O

Breſt hier angelangt, angeblich um dem e en thige Aufnahme zu danken, welche den Perun gh che? Aus/ gewanderten in Frankreich zu Theil geworden iſt J

Großbritanien. und Irland.

Parlaments-Verhandlungen. Im unterhauſe— wurden am 23. Februar) zuvörderſt mehrere Petitio⸗ nen in Lokal-Angelegenheiten äberreicht, und demnächſt über verſchiedene, ebenfalls Lokal-Verhältniſſe betreffende Bills verhandelt. Sodann übergab Sir R. Vyvyan mehrere etitionen verſchiedener Kirchſpiele und Diſtriete der 53. chaft Cornwallis gegen fernere, den Katholiken zu machende Bewilligungen, wobei er verſicherte, daß die Mehrzahl der Einwohner der Grafſchaft von derſelben Geſinnung wie die Bittſteller beſeelt wären, und den lebhaften Wunſch hegten, daß die Verfaſſung, ſo wie ſie bei der Revolntion im Jahre 1688 feſtgeſtellt worden, unverſehrt erhalten werde. = Herr Pendarves dagegen erklärte, er konne mit den Aeußerun⸗ gen ſeines ehrenwerthen Collegen uͤber die angeblichen Geſin⸗ nungen in Cornwallis keinesweges einverſtanden ſeyn; viel mehr ſey er uͤberzeugt, daß der einſichtsvollſte und vermz— gendſte Theil der Grafſchaft entſchieden zu Gunſten der katholiſchen Anſpruͤche geſtimmt ſey. An der diesfälligen weiteren Debatte nahm auch Hr. Hus kiſ⸗ ſon Theil, um die Auſicht des Sir R. Vyvyan von dem eigentlichen Stande der Frage zu berichtigen. Herr Slaney bat, in Folge früherer Ankündigung, um Er⸗ laubniß zur Einbringung einer Bill, Behufs Verbeſſerung des Geſetzes wegen Geldbewilligungen aus dem Armen-Fonds an arbeirsfähige Menſchen. Er ſetzte auseinander, welche Nachtheile dieſe Bewilligungen haben, die aus einer Zeit

herrühren, wo man wegen des ploͤtzlichen und außerordentli—⸗

chen Steigens der Kornpreiſe, die mit dem Tage⸗Lohn außer Verhältniß ſtanden, der unbemittelten Klaſſe eine beſondere Unterſtuͤtzung angedeihen zu läſſen fuͤr noͤthig hielt. Nach⸗ dem Hr. Hume einige Worte uͤber den Gegenſtand geäußert, und Hr. Lott ſeinen Beifall zu der beabſichtigten Maagßre— gel erklaͤrt hatte, erhielt Hr. Slaney die gewünſchte Erlaub⸗ niß zur Einbringung der Bill, wonach kein Arbeitsfähiger, ſo lange er von dritten Perſonen Beſchaͤftigung hat, eine Unterſtuͤtzung aus dem Armen-Fonds erhalten ſoll. Herr Harvey brachte demnaäͤchſt in Antrag, das Wald⸗ und Forſt⸗Amt aufzufordern, eine Ueberſicht der noch nicht abgelaufenen Zeit⸗-Verpachtungen von Kronlaͤndereien, desgleichen der An⸗ traͤge zu neuen Zeit-Pachtungen und der in den letzten 7 Jahren ſtatt gehabten Grundſtuͤcks-Veräͤußerungen gewiſſer Art, zu ertheilen. Nach einigen Aeußerungen von Herrn Hume und Herrn Warburton ward der Antrag geneh⸗ migt. Durch eine Botſchaft des Oberhauſes ward dem⸗ nächſt das Unterhaus benachrichtigt, daß erſteres der Bill we⸗ gen Unterdruͤckung gefährlicher Vereine in Irland, mit einem Amendment, beigetreten ſey. Auf den Antrag des Kanzlers der Schatzkammer erklärte ſich das Haus mit dieſem Amend⸗ ment einverſtanden. Nachdem ſodann, der Tages Ordnung gemäß, der Ausſchuß⸗Bericht uͤber die Annunitaͤten-Bill er⸗ ſtattet worden war, erklärte der Kanzler der Schatzkammer auf eine Frage des Hru. Warburton, daß mau ſich im Schat⸗ Amte es möglichſt aͤngelegen ſeyn laſſen werde, alle derglei⸗ chen Tontinen⸗-Berechnungen und die Grundſãtze, auf denen ſelbige beruhen, zu berichtigen. Schließlich zeigte der Kanz⸗ ler der Schatzkammer noch an, daß am folgenden Montage die Einbringung des Artillerie- Etats beabſichtigt werde, wor⸗ auf dann das Haus ſich (um 8] Uhr Abends) vertagte. Am 2öſten Februar fand keine Sitzung ſtatt; es hat⸗ ten ſich nur 366 Mitglieder im . eingefunden. In der Sitzung des Oberhauſes v. 26. Febr. uͤber⸗ reichten zuerſt die Marquis v. Do wn ſhire und Angleſea verſchiedene Petitionen katholiſcher Gemeinden in Irland egen die, die Kirchſpiels-Verſammlungen betreffende cte. Aus dem Unterhauſe überbrachte Sir Alex. Grant die Bill zur Unterdruͤckung der Aſſociationen und zeigte den Lords an, daß das im Oberhauſe dazu gemachte Amende⸗ ment von den Gemeinen ebenfalls angenommen worden ſey. Der Marquis von Angleſea uͤberreichte hierauf die Bittſchrift, welche in der am 20. Jan. zu Dublin ſtatt ge— fundenen 6 en Verſammlung (in der Rotunda) zu Guͤn—

ten der Katholiken beſchloſſen worden war. Zwelen Um— ſtaͤnden, 6. der Marquis, verdanke dieſe beſcnders zu be= achtende Bittſchrift ihren Urſprung: den Reſolutionen,

welche zuerſt von 69 Pairs unterſeichnet worden ſeyen, und der bekannten proteſtantiſchen Erklaͤrung“ von zweien Herzoͤgen, 17 Marquis, 28 Grafen, 11 Viscounts, 22, Daronen, Iz Varonets, 32 Mitgllebern des Ünterhauſes und mehr als 2090 Perfonen ans anderen Ständen.

Marquis wollte eben die Vittſchrift, ihrem ganzen Inhalte

Die Verhandlungen des Oberhauſes vom ebigen Tage ſind bereltz geſetn mitgetheilt worden.