der Lord fort, „nie das Wort geredet; Niemand iſt, glaube ich, uͤbler von ihr behandelt worden, als ich, in der letzten Zeit

meines politiſchen Lebens. Jetzt, da ſie aufgeloͤſt, kann man

mich keiner unlauteren Abſichten beſchuldigen, wenn ich uͤber

ſie und ihre Mitglieder mein aufrichtiges Urtheil abgebe.

Es iſt meine vollkommene Ueberzeugung, daß die Aſſo⸗ ciation aus Maͤnnern von außerordentlichen Talenten und

Fahigkeiten beſtand, daß ſie auf die Geſinnungen des Vol⸗

kes einen ſeltenen Einfluß ausgeübt, daß ſie ihn jedoch ſtets auf die Erhaltung der 8 Ruhe und Sicherheit angewendet. Dieſe Koͤrperſchaft nun, wuͤnſcht der edle Lord, durch eine andere unterdruͤckt zu ſehen, die alle die Principien des Uebels und Unheils in ſich aufgenommen, welche dem edlen Lord bei der Aſſociation ſo tadeluswerth erſcheinen, und anſtatt daß er Sicherheit in den Maaßre⸗ geln conſtitutioneller Gewalt ſuchen ſollte, glaubt er Schutz zu finden bei einem Haufen von Männern, die das Geſeß nberſchreiten, und anſtatt die Waffen der Vernunft und Maͤ⸗ Figung gegen das Uebel zu gebrauchen, daſſelbe durch eine

Ati von Cluögeſetz unterdrücken möchten. Es ſyollen ſich in

der Aſſoclation, wie der edle Lord und Andere behaupten entartete Pfaffen und Demagogen befinden. Giebt es, My⸗ lords, dergleichen unter der katholiſchen Aſſociation? Der edle Lord e mir unter ſeinen ſogenannten Aufwieglern einen unſinnigen Prieſter ſo, ich will ihm fuͤr jeden derſelben, un ter den Mitgliedern der Braunſchweig-Clubs, einen noch

nſinnigern zeigen. (Hort! hört! und Gelächter) Die Sprache

der Aſſociation, ſagt man, ſey ein Gemiſch von Empörung und Verrath, iſt aber, frage ich, in den Braunſchweig,

Elubs nichts vorgekommen, was jene Namen verdient hätte?

Ich begreife nicht, warum der edle Lord, ſo oft er von der Aſfociation J ſprechen Gelegenheit nimmt, gleichſam in paralytiſche Ausbrüche von Wuth geräth, ohne daß man irgend eine Aufregung bei ihm verſpürt, wenn er ſich uber die Braunſchweiger aus läßt. Was iſt es anders, als Empb, rung und Verrath, wenn redend und ſchreibend behauptet wird, der Konig habe durch Einwilligung in die Emancipa— tion ſeine Anſprüche an den Thron verwirkt? Hört J ) Unter den mancherlei Anſchuldigungen, die gegen die

ſſoclation verbreitet worden, gehort auch die, daß ſie, unter

der Benennung Katholiſcher Rente, auf verfaſſungswidrige

Geld einſammle. Ich müßte mich jedoch ſehr irren,

oder die Zeitungs. Berichte mußten ganz unzuverläſſig ſeyn,

wenn der edle Lord nicht ſelbſt ein Beiträger zur Rente waͤre.“ (Lord Longford verneinte dies und ſagte, er ſey kein Verträͤ⸗ = zur Rente, ſondern Subſeribent zum Braunſchweig. lub.) „So ſubſeribirt der edle Lord“, fuhr Lord Plunkett ort, fuͤr einen jährlichen Beitrag, wie ich vermuthe. (Lord ongford „Ja!“ Dann behaupte ich, mein edler Freund, oder vielmehr der edle Lord (und ich bitte ihn und das aus um Verzeihung, ihn Freund genannt zu haben. Ge⸗

iächter Der edle Lord, fage ich, iſt ein Nente⸗Veiträger,

und ich n fuͤr ſeine Subſeription meinen herzlichen Dank ab, und verſichere, daß alle Anhänger der Emancipa— tion den edlen Braunſchweigern eben ſo verpflichtet ſeyn ſoll— ten, als der Aſſociation ſelbſt und den Rente ⸗Zahlern. Son. derbar bleibt es jedoch, 3 der edie und prophetiſche Tord in dieſer, wie in ſeiner früheren Unternehmung, gleich un⸗ luͤcklich ſeyn ſollte, und daß die e ehren in' Beſtre⸗ 9 en nicht weniger zu verdanken haben, als dem Daniel O Eonnell ſelbſt. Hört! und Gelächter.) Der einzige Unter⸗ ſchied zwiſchen Beiden beſteht darin, daß O Connell ſein

roßes Unternehmen durchgeführt, der edle Lord aber bei den

ußerſten Anſtrengungen der thöͤrigte Urheber ſeiner eigenen Niederlage geworden iſt. (Gelächter. Es hat dem edlen Lord gefallen, mir in meiner Abweſenheit einige wichtige Dinge zur Laſt zu legen; ich habe es jetzt in ſeiner Gegen⸗ wark vorſucht, mich meiner Schuld zu entledigen. Es ſoll, wie ich mir habe fagen laſſen, unendlich leichter ſeyn, ein großer Kritiker, als ein guter Schauſpieler zu werden. Dies mag im Mangel an Selbſtvertrauen begründet ſeyn, womit ich jedoch keinesweges andeuten will, daß es dem edlen Lord

daran gebreche. (Gelächter. Aber hat der edle Lord, der

mit ſeinem Tadel gegen mich und gegen jedwede Verwaltung ſo bereit, nicht auf Mittel gedacht, die Fehler, in welche ſie ſammt⸗ ic verfallen zu ſeyn ſcheinen, ju verbeffern? ein Wink von ihm möchte uns aus dem Dunkeln geholfen haben, worin er uns vermuthete. Der edle Lord mit ſeinem Fahrzeuge ſanft äber die Oberfläche der Dinge hin. Wenn er jedoch ben! Rath des tapſern Admirals, ſeines Verwandten, anzu= nehmen geneigt ſeyn wollte, ſo würde er ſich aber ſeugen, daß ſeinem Schiffe zu viele Segel beigeſetzt, und daß es ſich in lauglicherem Stande befinden warde, wenn der Rumpf beſſer

mit Ballaſt verſehen und das Stenerruder mit mehr Umſicht

geweſen; er ſolle jedoch ſich ſelbſt zuerſt rathen und auch dem Rathe

gegeben, haͤtte er gleich anderen Poſſen ſparen konnen. Wenn geſprochen, ſo ſchiene er egen, zu haben, daß dieſe ſoge⸗ ſetze

„unrechtmäßig“ nicht zulaſſe. Was die Bill von 1825 an- gien, ſo habe er vom edlen Lord dabei nur, als von einen

ger, 22 als andere in Hauſe und an anderen Orte, die da ausgeſchrieen, der Friede in Europa und die Erhaltung eines freund ſchaf

len Beendigung der katholiſchen Frage abhängig. (Hört!

tus“ unterzeichnete, ziemlich lange ) faſſer, unter wiederholter Erklärung der innigſten Anhäng

nicht nur verſichert, daß er keineswegs gegen alle, den 1

zeuge; ſondern auch, mit vielen Lobeserhebungen des Herzog von Wellington, ſich dahin ausſpricht, daß ein ſolcher Man

ſidenten der Handels- Kammer, Hrn. Fitzgerald, um auf v klärte fehr entſchieden, daß es nicht die Abſicht der Regierung

. . e

gehandhabt wuͤrde. Der tapfere Admiral wurde ihm auch

ſagen, daß er ſich mit dem Port, von dem er. ausgeſegelt und mit der Lage des Hafens, nach dem er beſtimmt, geng hatte bekannt machen ug damit er nicht wieder, vor dem 8 der ab ſoluten Verwerfung kreuzend, an de Muͤndung der Verſoͤhnungs Bay von einer Windſtille uͤberraſcht wuͤrde. (Lautes Gelaͤchter) Ich wünſche dem edlen Lord indeſſen zu dem . ſeiner Reiſe Gluck. Ich freue mich der Ausſicht ſeiner baldigen und gluͤcklichen Lan- dung und ſeiner Wiedervereinigung mit dem Vaterlande, welches ſeiner Stellung und ſeinen Talenten ſo viele An⸗ erkennung ſchuldig iſt. In ſeiner, ebenfalls geſtern bereits

kurz erwähnten Erwiderung ſagte Graf Longford: „Der edle Lord (Plunkett) ware mit ſeinem guten Rath ſehr freigebig

folgen; die Lehren, die er ihm uͤber die Richtung, in der e ſteuern ſollte, und uͤber die Gefahren, denen er ſich ausſetze,

der edle Lord von unrechtmäßiger Bedrückung der Katholiken

nannte Bedruͤckung, vom; ſanctionirt, den Namen

fentlichen und bezahlten Diener des Staates, geſprochen, und wenn ihn derſelbe einen falſchen Propheten und irrenden Politiker nenne, ſo gebe er zwar zu, er koͤnne beides ſeyn er habe ſeines Wiſſens jedoch nicht mehr und nicht wenj⸗

lichen Verhaͤltniſſes mit Frankreich ware von der ſchn

London, 27. Febr. Der Courier, bekanntlich bisher

einer der eifrigſten * der Emancipation der Katholiken,

ſcheint doch, nach der ltung der Dinge ſeit der Eroͤffnung

des Parlaments, es rathſam zu finden, ſeine Sprache allmählig u ändern, und nicht ein Oppoſitionsbiatt zu werden. In den

lättern vom 21. und 26. d. M. Ae er zwei, mit deren V

lichkeit an die proteſtantiſche Kirche und Verfaſſung, doch

tholiten zu machende Bewilligungen geſinnt ſey, falls man 2 nur Nothwendigkeit und 6 R .

dem das Land ſeine Rettung verdanke und der, von ſein hohen Standpunkte herab, am beſten die wahre Lage Dinge zu erkennen vermoge, das vollſte Vertrauen verdiene und mindeſtens berechtigt ſey, zu verlangen, daß man ihn die Gelegenheit zur Darlegung ſeiner Anſichten und d Staatsgründe fur ſein dermaliges Verfahren gewähre. Die Parlaments⸗Aete, welche eine Abgabe von 30 pr auf fremde Seidenwaaren legt, geht im October d. 4 Ende; vermuthlich wird noch im Laufe dieſer Seſſion eim entſprechende Bill vorkommen. 2 Geſtern verfügte ſich eine Deputation von Seiden J brikanten, nicht weniger als 109 Köpfe ſtark, zu dem Pre derte Einfuhr Gefetze anzutragen. Der Präͤſident aber er ſey, zu dem fruheren Prohibitiv⸗ Syſteme zurückzukehren; nicht einmal die ſchützenden Zoͤlle . ** Aufmerkſamkeit der Regierung werde vieſmehr nur darauf. gerichtet ſeyn, den Schleichhandel wo möglich ganz zu un' . 5 inem gewiſſen Mitgliede hat ſein Sitz im Unterhauſe 7000 Pf. St. gekoſtet, nebſt der Bedingung, fuͤr die Regie rung und gegen die Katholiken zu ſtimmen. Bei der gegen- wärtigen Unmöglichkeit, beide Verpflichtungen zugleich zu e fuͤllen, hat ſich daſſelbe bereit erklärt, gegen Rr rn, der gedachten Summe jenen Sitz zu erledigen; womit man aus zufrieden iſt, jedoch 1000 3 St. fuͤr das Jahr, daß jenen ſeinen Sitz bereits eingenommen, in a bringen will. Unſere auswärtigen Handels Conſuin koſten der Negie rung jährlich 195, 979 Pfd. Sterling. (Im laufenden Jad; iſt dabei eine Erſparniß von Sih0 Pfd. eingetreten. Ve nächſten Jahre ab ſoll jedoch dieſe ganze Ausgabe von dem Britiſchen Handel derjenigen Platze, wo ſich die verſchieden Conſulate befinden, beſtritten werden. 3 Im Laufe des vorigen Jahres ſind in Londen Auslande eingeführt worden? 151,B 382 Quarter Weizen

Beilag⸗