gert habe, die Proteſtanten ſeyen bereit, die Anſprüche der Katho⸗
ſchen gedauert und ich freue mich, daß endlich der Tag
das rel hren een
6 auf die katholiſche Frage ſtatt gefunden. „Aus dieſer
ebereinſtimmung zwiſchen Volk und Repraͤſentanten,“ ſetzte der Marquis hinzu, „iſt nun endlich auch ein n. ment hervorgegangen, das über die große Frage einig iſt.“ SHört !) „Er wolle,“ ſagte der Redner am Schluſſe ſeines Vortrages „den Discuſſionen des andern Hauſes nicht vor— greifen; ſeine Freude aber muͤſſe er daruber ausdruͤcken, daß er nun die Gewißheit habe, die Regierung ſey im Begriff, eine Maaßregel einzubringen, die den offentlichen Frieden befördern werde und in welcher, was auch immer ihre De⸗ tails ſeyn mögen, das Gouvernement ſich, zum Wohle des Reiches, vereinigt habe.“ — Das Haus vertagte ſich um 7I Uhr auf Donnerſtag den 5. Marz. —
Im Unterh au fe, von deſſen Sitzung wir auch ſchon eine kurze Mittheilung gemacht haben, überreichte Herr Brownlow die Bittſchrift der bekannten Verſammlung in der Retna nda von Dublin, zu Gunſten der Katholiken. Er ſprach ſich dabei auf ahnliche Weiſe aus, wie es der Marquis von An⸗ gleſea, bei Ueberreichung derſelben Bittſchrift, im Oberhauſe ethan hatte. Unter Anderem ſagte er aber auch noch, daß n Irland die Mujoritäͤt der Proteſtanten zu den in der Biſtſchrift dargelegten Geſinnungen ſich bekenne. Zwei Drit theile der Irlandiſchen Parlaments ⸗ Mitglieder, vielleicht auch noch ein größeres Verhältniß, ſeyen die Vertheidiger libera⸗ ler Grundſätze. Sie kurzlich ſtatt gefundene Wahl eines repräſentativen Pairs fuͤr Irland (Lord Dunally) habe be⸗ wieſen, daß auch die Ariſtstratie dieſes Landes, der Mehr— 3 nach, jenen Grundſaͤtzen zugethan ſey. = Hr. Hus⸗ ifſon rühmte ebenfalls die vorgelegte Bittſchrift, und ſagte, ſie unterſcheide ſich in jeder Ruckſicht von der Maſſe Engliſcher Petitionen, welche Tag fuͤr Tag von allen Theilen des andes diefes Haus überſtrãmen und die mit den Geſinnungen der Miniſter in direetem Wider ſpruche ſeyen. Wurden aber dieſe Bittſchriften, anſtatt von Haus zu Haus getragen, eben ſo wie jene, in einer ö6ffentli 6 discutirt wer⸗ den, ſo durfte, in Folge des dabei zu Tage kommen den, wahren Standes der Frage, manche Ünterſchrift wegfallen. Der Redüer faährte hierauf den Beweis, wir die Gewährung von Conceſſtonen nicht ſowohl phyſiſch, als moraliſch noth⸗ wendig ſey und ſprach ſeinen Unwillen darüber aus, daß ein tapferer General (Archdall) in einer der letzten Sitzungen geau⸗
liken mit dem Schwerdte zurückzuweiſen. Au en diejenigen, welche geſagt hatten, man ſolle das 2 2 machte er die 1 daß die gegenwärtigen Miniſter, nachdem ſie zum Theil ihre Meinungs⸗Aenderung ſo offen bekannt haben, u einer ſolchen Auflöͤſüng ſchwerlich den verantwortlichen lath ertheilen werden; unſinnig wurde es aber ſeyn, vor⸗ auszuſetzen, daß, an die Stelle der gegenwartigen Miniſter, jetzt wieder ein Kreis von Mannern treten könne, der nach emiſchten Grundſatzen verfahren (Beifall) und die Ab- icht hegen Cann, neutral *. bleiben. (Hört!) Das ſey jetzt unmsglich. „Ich nehme keinen Anſtand/⸗, 2 Herr Hus⸗ kiſfon? „zu Fchaupten, daß die Zeit der Neutralität für immer vorüber iſt. (Hört!) ie hat nur zu lange
ekommen iſt, an welchem die Krone ſelber den Rath ertheilte, der Neutralttät über dieſe hochwichtige Frage ein Ende zu machen.“ Hort) Der Redner wieder⸗ olte darauf, daß eine Auflöſung des Parlaments jetzt eben ? unthunlich ale gefährlich ſeyn warde. Die Pflicht jedes Mannes aber ſey es, die Mizverſtaͤndniſſe uͤber die von den Miniſtern beabſichtigten Maaßregeln aufzuklären und zu zei= gen, daß man nichts, was die proteſtantiſchen Einrichtungen gefährden könne, dem Lande aufdringen wolle; daß jene Mäaßregeln vielmehr allen dieſen Einrichtungen mehr Kraft wer Auf dieſe Weiſe wurde das Volk auch ler⸗ was die Regierung jetzt in ihrer Weisheit Legislatur zu ſanctionniren im Begriff ſey, len Vertrauen zu uüberlaſſen, das es ſonſt Selegenheiten gezeigt habe. — Herr hierauf und 2 er muͤſſe dem, was ſprochen, feine herzlie z — fär Liverpool ſo eben ausge— deſſen hinzufügen, daß die . geben. Er müſſe in⸗ Thelen des Lenker Lare Wer,, erer, in, vr ſchiedenen empfohlenen Magßregel gem echt — — Parlamente gedehnt und 9 waren, als der ſehr — — n) zu glauben ⸗ . (Huskiſſon) zu gla ſcheine. Ueber e , , ſeltſt akenden,
welche dazu gen acht werden, um dem — weniger gut erzogenen und weniger gufgeklarten e. Volkes die Meinung beizubringen, ais ginge — 2
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Stillſchweigen hierüber nicht auf andere Weil ertlare er hiermit, daß er in alle die kobeserhebungen der
daß die im
eine? Religion zu nahe zu treten, Sonn Jörigens Rtiemand. ber das, was in und außer dem Parlamente vorgegangen,
—
beobachtet habe, mehr zweifeln. „Ich vertraue inde en“ fuhr Hr. Br. ſort, „auf den geſunden Menſchenverſta
im Volke, auf deſſen natuͤrliches Gefühl, ſo wie ſelbſt auf die kurze Zeit, die bis zur Einführung der im Werle ſeyenden Maaßregel noch verſtreichen muß, ſo viel, daß ich glaube, fämmtliche Vorurtheile werden bis dahin be⸗ ſeitigt ſeyn. Auch ich ſtimnmie in ſo fern mit dem ſehr * werthen Hrn. (Huskiſſon) uͤberein, daß dieſe Frage als eine politiſche und nicht als eine religiöͤſe betrachtet werden muß, und zwar allein aus dem Geſichtspunkte des Rechts und der Gerechtigkeit, wobei wir nie mais vergeſſen därfen, daß ihre endliche Erledigung unvermeidlich nothwendig ſey. (Hört) = Der Redner ging nun zu dem Beweiſe uͤber, daß von den dreien Wegen — der Conceſſion, der Neutralität und der Harte — unter weichen man zu wählen habe, der der Con, ceſſion der einzig rechte ſey. Er nannte es thorigt und um gereimt, von Gefahren zu reden, die mit dieſem Wege ver bunden ſeyen und tadelte ebenfalls die von einem tapfern In r Archdall) fruͤher gehoͤrte Aeußerung, daß ſich das Volk mit dem Schwerdte in der Hand widerſetzen werde. Hr. Brougham lobte alsdann das Verfahren des Herzogs v. Wellington und ſagte, daß er in der Gegenwart des ſehr ehrenwerthen Herrn ge genüber (Hrn. Preh ſich ſcheuen würde, mit eben ſolchem obe von ihm zu ſprechen, wenn ihm nicht bis jetz die Ge⸗ ſegenheit gefehlt hätte, ſein Gefühl der Bewunderung für deſfen männliches Bekenntniß einer geſchehenen Meinungs⸗ änderung an den Tag zu legen. Damit man ihm aber ſein
e aus lege,
begeiſterten Bewunderer des Hrn. Peel von ganzem zen einſtimme. Beifall.) — ö been meh Einwendungen gegen die Bittſchrlft der Rotunda zu ma und namentlich die, daß man bei der Verſt ung die nenten nicht habe zur Sprache kommen laſſen und daß daſelbſt nichts weiter gethan, als Refolutionen unterſchti⸗
die man ſchon vorher förmlich beſchloſſen hatte. Dies wurde n
Hrn. Grattan widerlegt, welcher e wenn ; der Verſammlun ——— o e, der deren
darin nur den Braunſchwel , Elubs mes Er ant Stiftern in Irland Hr. Moore gehöre.! = ; griff die von Hrn. Huskiſſon a =
ſeyende Maaßrege idli
keine — * r h e.. . . nag eſinnung des ſehr e Staats Seereta
. 23 ) übereinſtimmten. „Ich erinnere, ſagte H
8 „das ſe itglied fur Liverpool an eine
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* oder 10 gutgekleideten Manner, d — r Miniſtern ernennen. Ich mich aisdann mit ihnen vor dem Lande hinſtellen, um ſehen, ob es unter ſolchen Umſtaͤnden ſeinen Souverain wohl verlaſſen kann.““ (Höͤrt, hoͤrt) Wenn das Land ann, nen Entſchluß offen darlegt, daß es den Grund ſaß me n;, tiſcher Feſtigkeit aufrecht erhalten will, ſo werden n, bald gejchickte Männer genug ſinden, die 8 nach achte Grund ſabe regieren CHert l In ſetnier langen Rede e, Hr. Trant auch noch zu beweiſen, daß die gtatho uten gn ö viel mehr fordern wurden, als die Conceſſionen, die man ih g jetzt zu bewilligen im Begriff ſeh, und daß er durch ein . uiß als Irländer, wie durch die Erfahrungen der Geſchichte.. lehrt ſey, daß katholiſche Bigotterie und Macht dem Proteſte mus immer geſchadet haben. — Oberſt Roch fort druͤckte Verwunderung daruber aus, daß man in der Abweſen ſeines tapferen Freundes (Gen. Archdall) dieſen angegr mn und ihm alſo keine Gelegenheit gelaſſen habe, ſich zu ver digen. Bei dieſer Veranla ſung mülſſe er Hr. Nochfe⸗ übrigens ſagen, daß ſein tapferer Freund während eine, zigen Tages mehr Gutes in Irland thue, als die Her bie von ihm geſprochen, ihr ganzes Leben lang durch Reden zu Staude bringen können. Herr Brougha wänſchte zu wiſſen, ob das, was der tapfere Ofſieier ſo⸗ geſagt, ſich auf das ſehr ehrenwerthe Mitglied fuͤr E 2 Hrn. Hüskiſfon), oder auf ihn Klbſt rn, 266 Auf Belde!“ antwortete der Oberſt Roch fort. Die 46 lung lachte und rief, Hört!“ Hr. Brougham aber erwied? er habe bloß wiſſen wollen, wie weit er das Compliment ar *. beziehen könne. (Hört ) Er erklärte ubrigens, nicht gewu
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