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i, * 33 84 .

Linie aufwärts; ö K 2) bei Lünen nicht ganz drei und eine halbe Viertelmeile uber Horſt; ö . Y bei ,, . nicht ganz drei Achtel Meilen uber Lünen; 26 4 bei Werne, nicht ganz eine Meile uber Beckinghauſen;

I) bei Stockum, eine halbe Meile uber Werne;

6) bei Hamm, eine Meile uͤber Stockum;

FY bei Heeſſen, drei Achtel Meilen über Hamm;

8s) bei Uentrop, nicht ganz eine Meile uͤber Heeſſen;

9) bei Keßler, faſt 13 Meilen uber Uentrop; r

10) bei , , faſt funf Viertelmeilen über

Keßler;

11) bei Lippſtadt, beinahe eine Meile uber Bennighauſen. ; Die vorſtehend angegebnen Entfernungen beziehn ſich

auf grade Linien von einer Muͤhle zur andern gezogen, ſo

wie dieſelben auf der Le⸗Cogſchen Karte verzeichnet ſind. Sie

betragen zuſammen von Dahl bis Lippſtadt 95 Meilen. Der

Waſſerweg auf dem Strome ſelbſt iſt wegen deſſen Krum— mungen viel länger; aber dieſe Laͤnge iſt veraͤnderlich, und nimmt ab, ſo wie die Kruͤmmungen theils durchgeſtochen, theils durch zweckmäßige Strombauten vermindert werden. Das ſtärkſte Gefälle liegt zwiſchen Vogelſang und Hamm, in welcher Strecke auch die Muͤhlen am dichteſten. auf ein⸗

ander folgen. = Bei jeder der vorbenannten Mühlen war der Strom durch

ein Wehr vollig verſchloſſen, und alſo nur Schifffahrt auf dem

wiſchenraume von einer Muhle zur andern möglich. Obwo 3 Muͤhlen einerſeits die Fahrt hemmten; ö 2. 2 andrerſeits die Moglichkeit einer Schiffahrt auf der Lippe auf ihrem Daſeyn: denn ſie hemmten den Abfluß des Waſſers in der trocknen Jahreszeit und erhielten zwiſchen jedem Paare Wehre den zur Schiffahrt nöͤthigen Waſſerſtand. Es blieb daher kein andres Mittel, den Fluß bis uber Lippſtadt inaus ſchiffbar zu machen, als die Anlage einer Schiff ſchleuſe kei jeder Muhle. Nur die bei LJnen konnte man wegen ihres geringen Gefälles ganz eingehen laſſen, und die Schiff⸗ ſchleuſe dabei erſparen. Dagegen iſt bei Vogelſang, neun Achtheil Meilen in grader Linie unterhalb Dahl, ein neues Wehr durch den Fluß gezogen worden, um ihn ſoweit auf— ſtauen, daß die Felſenbanke, welche ihn dort durchkreuzen, 56 mit Waſſer überdeckt bleiben, um eine ruhige ge⸗ 83 9 23 . n dieſem Wehr iſt, eine . ; e Anlage einer Mühle vorberei—⸗ Alle dieſe Schiffſchleuſen haben einen ——— der irn,

auf dem ſie ſammtlich ruhen. Jaſt Kberall ſehr tiefe Gruͤndung noöͤthig geworden in ae . 9 683 die Schwellen der Schleuſenthore ſo tief gelegt ſind 9 2 Waſſerſtand auf denſelben, der die Fahrt erſchweren 2 auch bei einiger Senkung des Strombettes n 57 nicht leicht

ſiv von Backſteinen aufgeführt, die d rn, mnaſ⸗

gemauerten Bo . lesen ne,

ſondrer Sorgfalt gebrannt wurden. Nur e wee 1 Dahl und Horſt iſt der Theil der .

ö 2 nicht wegen, ſondern auch um den Bau zu beſch len

tovim einige Jahre fruher die 6 5 ewähren. Als aber der geln dr Felſen/ 2 2. m

man ſo wenig Erſparniß an Geld und Zeit n, Wänden, daß dieſe zum großen Vortheile der ganzen Unter⸗

allein der

lang und HJ Fuß breit ſind. Nur die 32 eine größere Länge und Breite, und Fahrzeugen, die befahren werden. ö bel Königsborn ſtromabwärts von Laͤnen gain genießt hierdurch des Vortheils, mit groͤßern Ka und älſo wohlfeiler betrieben zu werden, Ein Lippe. Fahrzeu 58 Fuß lang, 131 Fuß breit, 2 Fuß tief im Waſſer gehend, lader ehngeſähr Gi. Zentner oder 70, C0 Pfund preußiſches t, und gewährt hierdurch einen großen Vortheil ge— gen Landtransport, ſelbſt bei Chauſſeen, wo man be— trächtlich mehr, als die auf gemeinen Landwegen gewöhnli,

) bei ö 2 über K

2 * * * . . . . ö 2

und es durfte daher keinem ute obern Schleuſen nicht die Lange und Br, erhalten haben; ſelbſt wenn die ſehr r nicht hätten beachtet werden dürfen That ſehr noͤthig war. j

Nur kuͤnſtliche Waſſerwege, worin fluß ganz in menſchlicher Gewalt iſt, ſind für die Schiffahrt, was Chauſſeen fur das Fahrwerk, und halten ſich das ganze Jahr hindurch, ſo lange ſie frei vom Eiſe bleiben, gleichma⸗ ig fahrbar. In den natuͤrlichen Strombetten iſt der Waſ⸗ ſerſtand ſo veränderlich, daß ſehr viele größere Fliſſe, als die Lippe, bei anhaltender Duͤrre faſt ganz unfahrbar wer⸗ den. In der Regel verdanken die Fluͤſſe ihre Fahrbar⸗ keit im Sommer nur den vielen Krümmungen ihrer Bahn, welche den ſchnellen Abfluß des Waſſers hindern; allein dieſe Krummen verlängern nicht nur den Weg, welchen die Schiffer zuruͤckzulegen haben; ſondern erfordern auch eine unausgeſetzte Aufmerkſamkeit und Verwendung auf die Un— terhaltung der Ufer, worin der Strom auf ſeiner auswärts gekrümmten Seite unaufhörlich einzubrechen trachtet, während er von dem Ufer an ſeiner einwärts gekruͤmmten Seite ſich fortwäͤrend zurückzieht. Dort unterwuͤhlt der Strom das hohe Land, das ohne kuͤnſtliche Deckung immer weiter nach⸗ ſtͤrzt; hier ſetzt er ab in Sand- und Schlambaͤnken, was er dort raubte. Tritt die Kunſt nicht helfend hinzu: ſo werden dieſe Krümmungen immer ſtärker, und d Verwuͤſtungen wachſen mit ihnen. Es giebt allerdings ein Maaß für die Krummen, und eine Stärke der Uferbefeſtigungen, wobei ein gewiſſer Grad von Beharrlichkeit erreicht wird; doch nur für gemäßigte und der Natur des Stroms angemeßne Forderun⸗ gen. Aehnliches läßt ſich von Beſchränkungen der Strom— breite nachweiſen, wodurch das Sommer waſſer zu ſammenge— halten, die Fruͤhlingsſflut aber auch reiſſender wird. In bei= den Beziehungen, ſo wie auch fur die Entſernung don zu⸗ faͤlligen Hinderniſſen, Stubben und Steinen, aus der Strom⸗ bahn, und füuͤr die Erhaltung eines bequemen Leinpfades langs dem Ufer, iſt bereits ſehr viel faͤr die Lippe geſchehen; und es wird durch eine rühmliche Aufſicht unausgeſetzt für Abſtellung der Mangel geſorgt, die ſich ferner zeigen. Das

der Zufluß und Ab

Protokoll der letzten Stronibereiſung vom Jten bis 11ten

Oktober 1825 enthält nicht weniger als 286 einzelne Bemer⸗

kungen, wozu die Anſicht des Stroms von Lippſtadt bis

Weſel Veranlaſſung gab. 3 ——— Die Genehmigung Sr. Maſeſtät des Königs zur Schiff—

barmachung der Lippe von Dahl ab aufwärts, und die Au—

weiſung einer Summe von 217,879 Thalern dazu aus Staats- fonds erfolgte am 6ten Junius 1819, und mit derſelben be⸗ gannen die nähern Vorbereitungen zur Ausfuhrung der Schleu⸗ ſenbauten. —⸗

Die Schiffſchleuſen bei Dahl und Horſt wurden am Iſten Julius 1823 der Schiffahrt eröffnet; wenige Wochen nachher auch die Schiffſchleuſe bei Beckinghauſen; noch in demſelben 84 am 13ten November die bei Werne, und am 25ſten Auguſt 1824 die bei Stockum. ierdurch war die Schiffahrt bis en eröffnet, und die Vortheile derſelben zeigten ſich in ſelchen Erſparniſſen bei den landes herrlichen Salztransporten, und in einer ſolchen Zunahme des Privatverkehrs auf der ge. daß auf den Ertrag der durch einen Tarif vom 19ten Mai 1823 unter Nr. der Geſetzſammlung angeordneten Schiffahrtsabgaben ein Anlehn egründet werden konnte, wodurch die Fortſetzung dieſer Ar= 223 geſichert wurde. In . derſelben wurden d leu⸗

Lippſtadt ſowohl ſtromauf, als ren ie. vom Zentner z und Bauſteine 8 Pfennige a K 4 6 30

und von unbeladnen Fahrzeugen von ſed ĩ d fahigkeit 96 3 * ar n e , ,

Thaler gerechnet. verhältnißmnäßige Theile dieſer Abgaben geyahlt, die der Tarif ie ſchnelle Zunahme der Lippeſ k 2

näher nachweiſt. ; beweiſt, daß dieſe Sätze für fett nicht zu hoch g .