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eine bei Ihren Majeſtäten dem Kaiſer und der Kaiſerin. 8 )

Der Commandant von Moskau, General⸗Lieutenant Werewkine J., hat das Großkreuz des St. Wladimir -Ordens zweiter Klaſſe erhalten.

Mittelſt Kaiſerlichen Tages-Befehls vom 4. März iſt der Contre⸗Admiral Patiniotti zum Bejehlshaber der Danau—⸗ Flottille ernannt worden; der Contre⸗Admiral Kumani uͤber⸗ nimmt an ſeiner Stelle das Commando der erſten Flotten Brigade.

Aus Eri van vom 6. (18.) Januar wird gemeldet: „Zur Feier des Jordans waren hier die Truppen langs dem Ufer der Sanga in Parade aufgeſtellt. Nach Beendigung des Gottesdienſtes zog die Prozeſſion des Kreuzes aus der Feſtung an den Fluß und begegnete der Prozeſſion der Ar— menier, die unter den Tonen der Aſiatiſchen Muſik, von einer unzähligen Volksmaſſe begleitet, herbeikam. Durch den fal⸗ lenden Schnee glaͤnzten die goldenen Einfaſſungen und Be— ſchläge der Heiligenbilder und die Prunkgewander der Geiſt⸗ lichkeit; der Erzprieſter der Armenier ſchritt unter einem Baldachin, mit einer alterthümlichen Tiare auf dem Haupte, umgeben von vier Diakonen, die ſilberne Kronen trugen. Ihre Prozeſſion ließ der Nun , den Vortritt; die Trup⸗ pen gaben beiden dieſelben Ehrenbejeugungen ab. Mit er,

hobenem Gefühl empfingen die Armenier dieſe Aufmerkſam⸗ keit, eingedenk der frühern Erniedrigung, wo ſie dem deſpo⸗ tiſchen Sardar die Gunſt theuer abkauften, die Gebräuche ihrer Kirche in Frieden beobachten zu durfen, und dennoch deren Verſpottung von dem zügelloſen Pödel gelaſſen ertra⸗ en mußten, ſtatt daß jetzt die glänzende Reihe der Nuſſi= n Krieger ſie mit den ſieggewohnten Waffen gruͤßend ehrt. Noch feierlicher war der Moment, wo deide Prozeſſionen bei dem Jordan ſich vereinigten, und die Hymnen der Nuſſen und Armenier im Einklange zum gemeinſamen Vater der verſchiedenen Bekenner emporſtiegen. Fünf tauſend Menſchen zu beiden Seiten der . richteten ge⸗ ruͤhrte Blicke auf den Vorgang und die Salven der Kano⸗ nen, die hier noch vor Kurzem den Feind erſchreckten, ver⸗ kuͤndeten jetzt die Weihe des Feſtes.“ Aus Aſtrachan vom 19. Febr. wird berichtet: „Der Winter iſt diesmal ungewöhnlich hart, er begann mit dem Ausgange Novembers und dauert noch mit ununterbrochener Strenge fort; die Kalte iſt bis auf 28 Grad R. geſtiegen. In den letzten Tagen iſt viel Schnee gefallen. Der Fiſch⸗ fang hat ſehr wenig Ertrag gegeben, was man zum Theil den anhaltenden Herbſtwinden, welche die Schiffe nach dem Ural trieben, zum Theil dem niedrigen Waſſerſtande und dem dicken Eiſe zuſchreibt, welches die Fiſche verhinderte, aus dem Meer in die Wolga zu treten.“

Odeſſa, 7. Märß. Vom 4 bis zum 6. Marz ſind zwei von Varna kommende Schiffe in den hieſigen Hafen

fen, und 29 mit Munition für die Armee beladene

21 nach den verſchiedenen Häfen unter Se⸗

Die aus Belzy det wird,

. 28. Februar Graf * Sraf Diebitſch, von der Pahlen und v.

dort durchgereiſt. Der Erſtere, um ſich auf feine Ster zn begeben; die drei Letzteren auf ihrem nach Jaſſy.

Frankreich.

Pairs⸗ Kammer. Sitzung vom i März. Im Laufe der Berathungen uͤber die einzelnen Mtikel des Duell Geſetz Entwurfes ließen ſich an dieſem Tage noch der Baron von Barante, die Grafen von Pont coulant und von Peyronnet, der Herzog Decazes, die Grafen Ta— ſcher, van Tounrnon und von Tocgueville, der Her— jeg von Praslin, der Vicomte Chifflet, der Marquis von Laplace, der Graf von Ambrugeac, der Bericht⸗ ] tter und der Großſiegelbewahrer vernehmen. ; Artikel wurden mit den von der Commiſſion ke, —ᷣ— —— und als

4 a wur i daſſelbe mit 96 wntte, guns

Unter der Hand hat man über die ſe Sitzung Folgendes vernommen. Baron Pasqu ier ersffnete Fieſelbe, wie man ſagt, mit der Vorlegung des Aten . des 1ſten Artikeis in einer neuen Abfaſſung. Der Vorſchlag de⸗ ogs von Ra⸗ uſa, einen aus 25 Pairs zuſammengeſegten oberſten Gerichts,

of einzufühten, welcher juwor entſcheiße, ob das ſtattgefun, dene Duell ſich zu einer gerichtlichen Verfolgung eigne, wurde, da derſelbe keine Unterſtützung fand, von dem Verfaſſer wic der zurückgenommen, und der 1ſte Artikel nach den Anträgen

auf wurde der

der Commiſſion angenommen. Hierauf ſoll der Baron

ö ö .

v. Barante die Nednerbuͤhne beſtiegen, und in Betreff des Art. 2 die Propoſition gemacht haben, die Inculpaten in allen Fällen, ſobald ein Todtſchlag oder eine Ver, wundung ſtatt gefunden hat, vor die Geſchwornen⸗ Ge richte zu verweiſen, mithin niemals einen Entſchuldigungs, Grund gelten zu laſſen. Der 2 v. Pont e coülant hätte ſich dagegen unbedingt den Anträgen der Commiſ ſion angeſchloſſen, und der een f, ,.. gleich falls erklärt, daß, nachdem die Kammer den lſten Artikel in der veränderten Abfgſſung, angenommen, die Regie—⸗ rung ſich auch dem 2ten Art. als einer nothwendigen Folge des 1Iſten nicht weiter widerſetzt. Hierauf ware der Herzog Decazes aufgetreten, um ſich den Anſichten des Baronz von Barante anzuſchließen; derſelbe ſoll fehr richtig demerkt haben, daß nach der gegenwärtigen Abfaſſung des Geſetzes die Secundanten leicht ſtrenger beſtraft werden könnten, als die Duellanten ſelbſt, da far ſie der Entſchuldigungs Crund der Beleidigung oder 23 6 niemals gelten könne, ſie aber nichts deſto weniger, als Mitſchuldige, vor die Aſſi⸗ ſen geladen und nach Inhalt des Strafgeſetzbuches condemmlet werden ſollten. Die Folge hiervon wrde ſeyn, daß man gar keine, oder nur moraliſch ſchlechte Seenndanten uden und daß das Duell zuletzt ganz eigentlich in Meuchel⸗ mord ausarten wurde. Auf die Bemerkung des Barons Pasguter, daß man ſich mit dieſen Betrachtungen deim Art. 3., welcher von der Straffälligkeit handle, beſchaftigen könne, wurde der obige Antrag des Herrn v. Barante ver, worfen, und der 2te Artikel in der von der Commiſſion ver⸗ änderten Abfaſſung angenommen. Die Discuſſion über den Iten Artikel ſoll der Graf von Taſcher mit einer treff⸗ lichen Rede als Antwort auf die Tages zuvor von dem Herzog v. Broglie abgegebene Meinun eröffnet haben, daß man es der Regierung auheimſtellen· muͤſſe, einen ganz neuen Seſetz Entwurf abzufaſſen, da der vorliegende ſowohl in ſeiner urſpränglichen als in der von der Commiſſion veränderten Geſtalt, nichts tauge. Die gegen die Duellan⸗ ten feſtgeſetzten Strafen ſoll der Redner indeſſen zu hart gefunden, und ſich daher den Vorſchlägen der Commiſſton in dieſer Beziehung angeſchloſſen haben. Der Graf von Tour⸗ non trat . mit dem Antrage hervor, dieſe Strafen im Falle der Reeidive noch zu ſchärſen. Der Herzog De ca⸗ zes machte, um dem oben von ihm e de abzuhelfen, den Vorſchlag, dem Iten Ariigel die mun hinzuzufügen, daß die Seeundanten für ſich als . ungs⸗-Grund ihre Bemuͤhungen zur Verhinderung des Duells ire. anführen können. Nach einigen von dem Bericht, erſtatter gegebenen Aufſchlüſſen nahm indeſſen der Herzog Decazes ſein Amendement zurück, worauf der Jte Artikel in der von der Commiſſion veränderten Form angenommen wurde. Der in Vorſchlag gebrachte Zuſatz⸗ Artikel (der gte), wonach Zweikämpfe zwiſchen activen Militairs gleich den unter Civiliſten beſtraft werden ſollten, wurde dagegen, wie es heißt auf den Antrag des Generals von Ambrugeac, ver⸗ worfen, indem dieſer bemerkte, daß die gegenwärtige Mi⸗ litair⸗Geſetzgebung über dieſen Gegenſtand se. zur Bekannt machung des i, 2 i. , r Dr , . . 8 1 14 . . om März, wozu 6 eine zahlreiche Menge won ge re, * hatte, fälten verſchtedene Derichte iber die bei der ammer eingegangenen 6 Die Eingabe mehre, onvention : vom Jahre 1814, wodurch aon par en din ern, 2 Millionen Fr., worüber

- mehr verfügte, angewieſen wurde, am le. ſeiner

Vehufs

verurtheilt worden war den Etſatz und die , e,

We lee e e d,, r . wend f 6 Reform des Strafgeſehbuche⸗ war auf das an, 6. Bůreau nieder D Vittſchrift wegen Ab. * ug der Todesſtrafe wurde, da ſie keine neuen Ve⸗ 6 enthielt, durch die Tagesordnung deſemrigt e wichtigſte Dittſchrift, an dieſem T

* Sprache kam, und die allein auch eine ſo

niahl von Zuhörern berbeigeloctt batte, rahrte ven 182 Rah