a preutiſchen Staats-3
zur Allgemeine
K
eit ung Nr. 86.
—
ben; und, was fur großartige Gemüther noch ſchmerzlicher iß, denen man eben ſo wohl ztberalität und Wohlm ollen, als Verſtand und. Vernunft abiäugnen will. So kurz die Zeit ſſt, feit ich die Ehre habe, meinen Sitz in dieſem Haufe 'lazunehmen, Lin ich dennoch lange genug hier geieſen? um den Geiſt wahrzunehmen, der einen leider zu gropen Theil deſſelden . * . D., 6 . nicht. In einer w erfaſſung in England Sache er Ge , , le. . 3 demuͤthiger Antheil an Hhrem Triumphe mich zum Theilnehmer an 28 . Freude machen, womit ihre Rettung die Nation durchdrin⸗ Jen müßte; Jollte ich jedoch auch nur als einer von benäh, Ende treu, den letz⸗ r ihrer Vertheidigung wagten, ſo würde mir dies eine, wenn ſchon ſchmerzliche Selbſtzufriedenheit gewähren, die 2 all den Stolz, und cen möchte, die eine
entgegengeſetzte Laufbahn mir erwerben könnte. Veifall. . Geduld mit mir, wenn ich ſo meine Geſuͤhle außere; 2 ind die Gefühie der geoben Maſſe des Brüttiſchen! wel kes, kein verſtocktes, unwiſſen des, bigottes Voll, irh Einige ihre Landsleute darſtellen, ſondern ein einſichts volles 232 liſches und religiöſes Volk — das Volk von England, aus Einzelnen beſtehend, die nach ihren geiſtigen Zahigkeiten eben ſo ſehr berufen ſind. dieſe Frage zu verhandeln wie dieſenigen, die ihnen Dummheit? n ;
; orwerfen, und in moraliſchem. Sinne noch weit beſſer Da n als ihre Verläumder, weil ſie das Licht * 2 Menſchenverſtandes, die neuerdings ſo ſeltene
Uneigennuͤtzigkeit, und . mitbringen. (Lauter B
baren Eingriff in Sie Conſtitution wagen, laßt uns den Zu, Cee. . den man alt einzigen 8 3 Gier. einem triumphirenden
Tene gefragt: Giebt es denn ein anderes Heilmittel? Ich lähgne es, daß der neue Vorſchlag ein Heilmittei ſey. — Wer etwas von der da c . hte jenes ungluͤckliche
Landes wei ] 2 i en, daß . . e e Reformation, als gegenwartig, e 2 ö, . . zuzulaſſen. Das
Verbindung getreten ſſt. ö 38 . 2 Unglück, aber e ,. 7 es, daß wir eg e, = on Zeit zu . ** Ländereien an Fremde verſchenkt, urel der Beh lden e. Tande zu bleiben und den Proteſtantismus ** . * ten; ſie aber haben Beides in Stich gelaſſen! . = (absentęes) Beſitzer eines großen Theils der . 3 ete ſe das Volt, das ſie nährt, durch C el, laſſen
und unterdrücken, glauben aber ihre ler reter ver felhen
S nige Stimmen und Aeußerungen, au e d 3 *
koſten, zu ĩ ihnen jedoch wenig koſten, . Hat es je eine ärgere pation, gut
— 2 geben ſie der . 3 1. wird keine Verfügung zu Gunſten jener ö Bren weh, ürden ſie auf Parlamen is, Reform Tdi von Dema,
* w ö gleiches Elend, und le hb er, In
olke, was ihm 3 ſey katholiſche Em ter ſagen dem
ane . Beide ; n haben das Üngläck des Volkes bearbeitet, und es hat da : zugeſchrieben, deren Hinwegräumung, wie — lbengt bin, Jene Leiden nut verewigen würde. Der Unterſchied iſt, daß man in dem erſten Falle die Unruͤheſtifter unter,
drückt, im andern ihnen nachgeſehen, wo nicht lie nageheim
unterſtützt hat. (Lauter Belfall.) Sorgt denn die Eman, — fur die Maſſe des irländiſchen Volles, jene brare, großherzige, lang unterdrückte Claſſe, die von den Großen beider Inſeln ſo lange hintergangen wor, den? Im Gegentheil, man ſchaͤmt ſich nicht eines Vorſchla—, ges, der Hütte ihre wohlerworbenen Rechte zu nehmen, um den katheliſchen Pallaſte neuen Glanz zu gewähren. Und ſo ſeüte das Land für jetzt beruhigt und für die Zukunft
—
ſiher getelt werden! Unſägliches Unheil wurde daraus , folgen. Nie wird jenes Land ruhig und zufrieden — 83 der Segen der Civiliſation und die Rechté der Menſchheit unter die niedrigſten Klaſſen der Geſellſchaft verbreiten ſeyn werden. Was ſollen wir mit Irland anfangen? Ihm Ge—⸗ ſetze im Geiſte der Menſchenlöebe ertheilen, und mit dem lichte der Weisheit und der Erfahrung ſeine unermeßlichen innern Hülfsquellen entwickeln, die bisher unaus gebeutet, faſt unberührt da lagen; ein gemäßigtes Syſtem von Ar mengeſetzen einführen; trotz Prieſterherrſchaft die Wohltha⸗ ten chriſtlicher Erziehung verbreiten; dem vor Hunger ver. gehenden Volke Arbeit verſchaffen, während ſein Eharakter gegenwärtig durch unfreiwillige Faulheit und Betteſel entar, tet iſt; und endlich, ſtatt uber und gegen die Armen zu ver⸗ fügen, wage man es, die ſchuldbeladenen und herzloſen Reichen, die ihrem Vaterlande befeindeten Ausreißer anzurühren, und, wenn ſie andern und wurdigeren Regungen erſtorben ſind, ſie durch Geldſtraſen zu zwingen, daß ſie einige ihrer Pflich ten gegen das Volk erfüllen, dem ſie iht Alles verdanken; Pflichten, die ſie nur durch Worte zu erfüllen geneigt ſind. Veifall. So einfache und einleuchtende Mittel bieten ſich dar; obwohl theoretiſcher Unſinn ſie herunterwärdigt und verhärtete Selbſtſucht ſie verwirft, würden ſie dennoch bin— nen kurzer Zeit Irland neugebären und die Leiden vieler Generationen gut machen. as erniedrigte, verlaſſene, un⸗ terdrückte 1 Illand iſt unruhig, und man horcht auf den ſelbſtſüchtigen Rath ſeiner Unruhſtifter. Man ſucht nicht den wahren Grund ſeiner Leiden zu kennen, oder über⸗ ſieht ihn wiſſentlich. Kann man nur die aufgeregte Ober⸗ fläche der Geſellſchaft ſtillen, ſo wird auch 8 bodenloſe Tiefe des Elendes nicht geachtet, deren getrübte Wogen nur immerhin fortbrauſen und branden mögen, ohne einen Blick auf ſich zu ziehen. Und das ſollte Patriotismus heißen Ir⸗ land bittet Euch um einen Fiſch und Ihr gebt ihm eine Schlange; um Brod, und Ihr gebt ihm — Emancipation!“ Nachdem der Redner dergeſtalt die Folgen der neuen Maaßregel ſuͤr Irland geſchildert hatte, ging er zu den all⸗ gemeinen Folgen derſelben fuͤr das ganze eich über. Er ſuchte zu zeigen, wie nahe die Aufhebung religißſer Beſchraän⸗ kungen mit den Grundſatzen des politiſchen RNadicalismus zuſammenha „Die Verfaſſung“ — ſprach er — „fordert von den Wählern und Gewählten einen gewiſſen Grund beſitß und ein beſtimmtes Vermögen; mit noch höherem Ernſte aber erheiſcht ſie eine moraliſche Qualification von allen Geſetzgebern und Verwaltern jener Geſetze. Sie hat nicht allein das Chriſtenthum als einen Theil der Landesrechte aufgeſtellt, ſondern auch das reine und reformirte Bekenntniß deſſelben als weſentliches Element un— ſerer Regierungsform namhaft gemacht; und ſo lange ich glauben darf, daß Grundſätze die Triebfedern der Handlun— gen ſind, daß die chriſtliche Lehre dem Unglauben, daß deren reinſte und liberalſte Form der bigotteſten und verderbteſten vorzuziehen iſt, ſo lange wage ich, trotz dem modiſchen Libe⸗ ralismus — ein andrer Ausdruck fur jenen Geiſt, der an der Wurzel des Chriſtenthums nagt und in einem benachbarten Lande ſogar den Baum umgehauen hat — zu denken, daß ſie weiſe gehandelt hat. Wohl kenne ich Thomas es triviale Behauptung, daß wir mit der Rel 2 einer Sache zwiſchen dem Menſchen und ſeinem Spfer, nichts n thun haben, und ſtimme ihm bei. Daß wir aber mit der hic lun in ihren Verhältniſſen des Menſchen zum Men— ſchen nichts zu thun haben, laäͤugne ich ganz und gar. Eine entgegengeſeßte Behauptung würde die Lehren der hei— ligen Schrift, die Eingebung des Menſchenverſtandes, die Erfahrung der, Chriſtenheit, den Nutzen aller und leder Religion verläugnen. Wenn das Bekenntniß des Sbeiſtenthums in ſeiner reinſten Geſtalt dis beſte Buͤrg⸗ ſchaſt für die treuliche Erfüllung von Privatnfli iſtet, = erfüllung Privatpflichten leiſtet, wie weit mehr denn für jene hohen und wichtigen Func⸗ lionen auf denen die Exiſten; und das Glück von Milllanen beruht! So urtheilten unſer? Vorfahren, als ſie unſte Con ⸗ ſtitution ſtifteten und einführten, nicht bloß um dem Lande den Vollgenuß proteſtantiſcher Principien, als der beſten und wirkſamſten Formen des Chriſtenthums auf Erden, zu ſichern, ſondern auch um papiſtiſche, unſtreitig die ſchlechte⸗ ſten, aus zuſchließen, indem ſie letztere, und wohl mit vellem Grunde, der Grauſamkeit, der Tyrannei, der Willkühr ſtellten.“ — Der Redner zeigte ferner, daß alle vorg ;