Garantieen nichtig waͤren, zumal da ein Katholik Premier⸗ Miniſter werden durfte. „Der Poſten eines Königs“ ſuhr er fort „ſoll, wie es ſcheint, proteſtantiſch bleiben. Aber Ain bigotter Andaͤchtling der Römiſchen Kirche darf ſich den Weg zur Königlichen Nahe bahnen, und Vie, nig uͤber den Konig werden. Gerade jener Vorbehalt erhöht meinen Widerſpruch gegen die neue Maaßre— gel zu Abſchen und Widerwillen. Wie? ein feierli= cher Aet ſoll die Lehre unbeſchränkter Gewiſſensfreiheit aufſtellen, ſoll religiöſe Beſchrankungen, als ein Makel, är⸗ ger denn Marter und Tod fur edle Gemuüͤther, hinwegraͤu⸗ men: und eben jenen Makel wollt Ihr hoch an der Stirn, tief in das Herz Eures Fuͤrſten einbrennen, die Narbe ſicht⸗ barer, den Schimpf nagender machen, dadurch, daß Ihr ihn als ein einſames Individuum hinſtellt, deſſen erblicher Rang nur ſo und nicht anders bekleidet und übertragen werden darf? Gewiſſensfreiheit allen Unterthanen, dem Koͤnige keine! Sperret die Thore der Veſt u n ſter. Hall weit auf, damit ein Herzog von Norfolk ſeinen Sitz in Eurem Senate einnehme; ſchleudert aber von ſeinem höheren Sitze daſelbſt, von dem Throne dieſer Reiche, einen Herzog von Lancaſter nieder, wenn er ein Gewiſſen zu haben wagt! Bisher war die Britiſche Conſtitution billig, gerecht, ſich ſelbſt gleich. Sie erheiſcht von uns Allen eine und dieſelbe moraliſche Qualification. Die libergle Schule hat jene weſentlichen Dürgſchaften laängſt als Sklaverei ausgeſchricen, und die Miniſter, die ſich dieſem politiſchen Eredo in die Arme geworſen, ſind damit zufrieden, ja, ſie tragen ſegar darauf an, den Konig zum einzigen Sklaven im Um— fange ſeiner Reiche auszurufen. Sollte aber die Bil, was Gott verhütte! durchgehen; ſolſte dann kein anderes und fähigeres Individunm? zu Gunſten der beleidigten Ge⸗ mne Monarchen 2 ſo werde ich es thun.

ob nun dieſe Ausnahme aufgeſtellt wird, um Ei,

nige, in der Geſtalt cines Unterpfandes, zu blenden, oder in weſcher Abſicht ſonſt: ich werde vorſchlagen, daß bei die ſer allgemeinen Emancipatien der König? nicht gebunden bleiben ſoll, daß bei dieſem Non plus ulira liberaler Legis⸗ lation der Kanig keine hervorſtechende Beſchimpfung elei= den, daß ſein künftiges Religions bekenntuiß von dem Flecken dieſes einzeln daſtehenden Gebotes befreit werden, daß ſein Gewiſſen frei ſeyn ſoll. ch werde auf ein Amendement wegen. Auslaſſung jener Cſauſel nn een. Nachdem den vorgeblichen Eingriff in die Couſtitution umſtaͤndlich eroͤrtert, verwies er auf die Grunde gegen die Emaneipation, die Herr Peel ſo oft angeführt; Lon eben dem 2 aus, den er auch jetzt noch, und leider mit weit ; Eier eharrlichkeit, als ſeine Prineipien, bewahrt habe. rum aber meinte er hatten jene Gründe ihr Gewicht im Lande nicht verloren, und der Miniſter habe * die ſchwere Aufgabe, ſich ſelbſt zu beantworten; fine Aufgabe, die kein geringeres Talent als ſein eigenes zu löſen im Stande ſey. Er wies darauf hin, wie verſchieden=

artige Gründe für die Emancipation angeführt wären. Der Sins ſags, das Papſtthum ſey ſo ohnmächtig geworden, Daß man es micht weiter zu f . 66 ndern ſcheine

es ſo gefährlich, 2 r 2. . ; H Dritter meine, ſein ö. 8 . 23 3 ein ſey unverändert und un ch. ge durch die Zulaſſung der Katholiken in die Duͤrg ber C=

tution die herrſchende Kirche zu befeſtigen; eine andere, weit h ; offe deren Sturz

arker, als ſie ſich gegenwärtig ausgebe, h herbeizufuͤhren. Sollte man nicht glauben, daß ſo entgegengeſetzte Grunde einer den andern aufheben müßte? 3 dieſem allgemeinen Angriff“ meinte er „fliegen die Pfeile aus verſchiedenen Gegenden; alle zielen aber nach einer Centralſcheibe, dem Proteſtantismus, und treffen deſto 237 ne r ſaltiger , , . ſind. Unter

= runden iebt es einen, eines Eng 2

2 * ,. wie in un lte England, ihr Geburtsort, wo ſie Vertheldiger und Rächer gefunden, England, d 6. frei . 2 k . as Urbild aller freien Ver⸗ vorn

m. geſchmauſet haben!. Von der Zweckmäßigkeit der Maaßregel 8 5a 63 zu

maßhe en Über. Die jeßige Zeit“, ſagte er, iſt unſtreitig die unpaſſendſte, wel ſie die kirer. iſt. Früher

.

würde man die Conceſſion als eine Gnadengabe empfangen haben, jetzt wird man ſie freudlos als eine gerechte, aber ang abgeſtrittene Schuld hinnehmen. Fruͤher hatte ſie Mil⸗ lionen in Danlbarkeit aufgeloͤſet, tiefen und dauernden Ein- druck auf ihre Herzen gemacht; jetzt wird man ſie als ein abgedrungenes Recht, als die Rothwendigkeit elner Alter; native auſehen und danach wäürdizen. Man entſchuldigt ſich damit, das Cabinet ſey früher in feinen Anſichten getheilt geweſen. Wer, frage ich, hat die Spaltung in dem frühern Cabinette veranlaßt? Wer anders, als dieje⸗ nigen, die Jeden 6 dem Dlenſte des Königs und des Vaterlande⸗ möchten, der ihre veränder,; ten Plane zu billigen und auf das Eommandowort umzuſat⸗ teln nicht bereit iſt? Guter Gott! Cben die Miniſter ſollten hievon reden, die noch vor kaum. zwei Jahren an der näm— lichen Sache, die ich jetzt der ſechte, ſo Jewiſfenhaft hingen, daß ſie den Konig ſammt und ſonders verließen, um imter keinem Beganſtiget der Emanciparton zu dienen! Herzlich bedaure ich meinen Antheil an dem allzugelungenen Ver ſuche, jenes edle Opfer zu Tobe zu hetzen, jenen Mann, den Eng—⸗ land und die Welt als ihre Zierde anerkennen mußten, deſſen Beredſamkeit ihres Gleichen nicht hatte, en umfaſſender energiſcher Geiſt, reich an Schätzen des Wiſſens und Gaben des Genies, dem Dienſte ſeines Vaterlandes veiht war Die Eigzenſchaften fees edlen Herzens mögen din preiſen, denen die Warme ſeiner wechſelloſen Freundſchaft zu Theil geworden. Und dies war der Mann, mit dem die jetzigen Miniſter nicht zuſammen wirken konnten, aus eben dem Grunde, der ihre jetzigen Handlungen zu Schanden macht! rn . ihr damaliges Verfahren mit ihrem jetzigen zuſammen, ſo durften, wo i eſatal = nn,. 2. . hahn mr, wo ich einige Kenntniß leicht ein ſchimpflicheres Blatt enthalten. nem Andenken. Meinen beſcheidenen rien? jolle ich, wo

Die

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Volk von England,“ ſagte er g „wird fortan 23 heiſſgen ern

l it) „habe ich bisher mehr Prinecipien und Gefühle, als Beweisgründe aufgeſtelt, Dies

den, das V. td es n rufe ich Gott zum Zeugen,

*. 7 an. n nadenſtoß von der Hand des ſen⸗ 23 . j sjeni ee, . ich dieſem Hauſe vor ut

in dieſer Angelegen 39 e ,,. ir. des devolution . Eier tien wurde ruſenen Conventes ei

tung der nämlichen 62 e , . . dem Velke zu rauben. che Fiction von der Allgewalt des

* iſt doch nur eine Fictlon. Das arlament iſt we⸗ er berufen noch competent, die urſ runglichen . tmen der Conſtitution zu verändern. ben wir etwa das

echt, unſre S l l 3 uſre Sitze lebenslänglich oder erblich