wir indeſſen do

*

nach der Ordnung der Staͤnde, oder wie in England, den Niederlanden, Baiern und gegenwärtig bei uns mittelſt Kammern, welche von dem Könige und einem Theile der Na⸗ tion gewahlt werden, ſtattfinden. Generalſtaaten, Parlamente, Cortes, geſetzgebende Verſammlungen, Senate, Kammern, Alles dieſes kann gut oder ſchlecht ſeyn, je nachdem die Combi⸗ nationen, wonach jene Körper zuſammengeſtellt werden, mit der Natur des Landes in Einklang ſtehen oder nicht, und je nachdem entweder die ausgezeichnetſten oder die unfaͤhigſten Bürger an der Repraͤſentation Theil nehmen. Dies vorails⸗ geſchickt, wird es uns ein Leichtes ſeyn, den Vorwurf, den man gemeinhin den Royaliſten, zum großen Nachtheile des Königthums und der Nation, macht, daß ſie namlich das Repräſentativ⸗Syſtem nicht lieben, nach, Gebühr zu wuͤrdi= gen. Die Liberalen wiſſen aufs genauſte, was eine Verlaum⸗ dung ihnen einträgt. Dieſe, ſo groͤblich ſie auch war, hat ihnen eine gute Menge alen zugewandt; jetzt hoffen ſie auch noch, den Ropaliſten alle Zugänge zu verſperren, indem ihnen Geſinnungen leihen, die ſie keinesweges hegen. 2 e Männer haben die Lüge fuͤr Wahrheit genom⸗ men, und ſelbſt Leute, denen es weder an Geiſt noch Urtheils, kraft fehlt, ſind uͤberzeugt, daß die Reyaliſten nur dahin trachten, die abſolute Macht wieder herzuſtellen. Unterſuchen einmal, von wem der Vorwurf uns gemacht wird. Er kömmt grade von Denen, die vor 10 Jahren die Verfaſſung zerſtoͤrt, das Königthum umgeſtoßen, alle ge— ſetzgebende und vollziehende Gewalt in ihren Händen verei— nigt, und Frankreich der Willkuhr preis gegeben haben; er kömmt ſerner von Denen, die ſpäterhin eine ſo ſtumme und knechtiſche Repraͤſentation bildeten, daß man wohl mit Recht ſagen kann, dieſe Repräſentation beſtand gar nicht und be— ſchrankte ſich auf eine bloße Förmlichkeit; von Mannern, die während der hundert Tage die Charte und die regierende Dynaſtie verſtiezen, um ſich aufs Neue dem Kaiſerthume in die Arme zu werſen. Dies ſind die Verläumder der Noya— liſten; betrachten wir jetzt die Verlaumdeten. Es iſt hiſto⸗ riſch erwieſen, daß gleich bei dem erſten Beginne der evo⸗ lution Diejenigen, die man heute beſchuldigt, 2 ſie das Repräſentativ / Syſtem nicht wollen, ſich mit einer Großmut ohne Gl Far alles dasjenige eniſchieden, was man da— mals die Abſt auf die

lamentariſchen Sitten und Gebräuche am leichteſten und in ihrem —— 3 eigen machten? ſie allein es nicht, die ſich eine große Na⸗ tion zu repräſentiren? ſie allein es nicht, die * Patrio⸗ tismus, jenen Muth, A hle, jene auf⸗ . ; tun Ih in dieſen nur d e .

8 ſie den davon, und Frankreich wurde zuletzt au 24 Straße re⸗ r liegende Zeit

nungen in den ſentation nieder, 1 0. 1 in . 2

2 e. . ä machen. Die Kammer von 1815 würdig;

K

gierungsform, von der man heute behaupte bag

liſten ſie nicht liebten, auf das Feier a. J. te Rega nämliche Weisheit un Mäßigung, weiche in 4 ** Lammer von i815 ebwaſ teten, jeigten ſich auch ln den ſoä, teten. Nie haben die groͤßten Redner der rechten Sein; *.

daß es Jedermann auffallen müſſe. er Con ſtitutionne

3 nur durch gemwal

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der Verfaſſung anders als mit Achtun zrochen. Nie wird man, weder in ihren Reihen noch 883 royaliſtiſchen Blaͤttern, Lobredner auf den 18ten Brumaire finden. Man verläͤumdet die Royaliſten, ungeachtet der Evidenz der That⸗ ſachen, ungeachtet der Buͤrgſchaften, die ſie geleiſtet, der Geſinnungen / die ſie bethätigt haben. Und das Gehaͤſſigſte dabei iſt, daß die Verlaumdung von Männern ausgeht, die ſelbſt mit dem Meineide ihr Spiel treiben, und gegen welche die unverwerflichſten Beweiſe der Felonie und Unredlichkeit vorhanden ſind. Mochte die betrogene Nation endlich die Augen offen Wie geht es doch zu, daß, nach ſo vielen e, n, ,, ſie 2. nicht zu unterſcheiden weiß, au e patriotiſchen lauteren Geſinnungen an ſ ieee mem

In dem Courrier fran çais lieſt man Folgendes: „Obgleich das Miniſterium ſich von dem Stoße, den es am 2 , erholt hat, ſo ha⸗

en Diejenigen, m Stur. i . ö , ze deſſelben ſchmeichel⸗

ten d nicht verloren. Herr Ravez, der den ganzen Anſchlag geleitet hatte, wird . in der Lammer erſcheinen. Er ſo En tſchluſſe umge⸗

hen, das Miniſterium dahin z eine zweideutige Stellung aufgebe, abd anke. Auch ſoll er, gegen ſeine gewohnliche Vorſi t, laut die Hoffnung aus⸗ ſprechen, gemeinſchaftlich mit dem Grafen von la Boürdon— naye in das Miniſterium einzutreten. Dieſe erkanſtelte Zu— * hat vielleicht keinen andern Zweck, als einer Ün, wa rſcheinlichkeit den Schein der Wahrheit zu leihen. Alle ſolche geheimen Kunſtgriffe aber, wonach die dem Lande ger leiſteten Burgſchaften wieder zurückgenommen werden ſollen, werden kein Ende haben, ſo lange Frankreich ein Miniſterſum ohne Ueberzeugung und Grundſätze hat, das zwiſchen den An⸗ hangern der Verfaſſung und der Parthei der Contre⸗Revolution keine Wahl zu treſſen wagt.“ Auch das Jou rnaldu Com— mer ee meint, die gegenwärtigen Verhaälniſſe zwiſchen dem Mini⸗ ſterium und der Deputirten⸗Kammer ſeyen ſo zweideutiger 2

daß es entweder

äußert: „Wir, die wir nicht das mindeſte Intereſſe haben, daß das Miniſterium falle, und die wir bloß von der Liebe zur Ruhe und Ordnung beſeelt ſind, wir hegen die eifrigſten Wuͤnſche, daß die Miniſter ſeibſtſtaͤndiger als bisher wer= den, daß ſie jedem eben ſo unpolitiſchen als ungerechten Argwohne entſagen, und, ſtatt auf Ler verfaſſungsmäßigen Bahn zuruͤck zu ſchreiten, dieſelbe vielmehr, nicht mit Ueber, eilung, wohl aber mit jener weiſen Vorſicht verfolgen mögen, die taglich nur einen Schritt vorwärts macht, und auf dieſe Weiſe unmerklich das Ziel erreicht, das ſie ſich geſteckt hatte.“

Es iſt hier eine Subſeription zur Verbreitung der Schutz pocken⸗ Jupfung im Seine Departement i e n Der König und die Mitglieder des Köntgl. Hauſes haben Namen an die Spiße der Subſeribenten zu ſetzen ge⸗ ruhet. ö

Nach dem Conſtituttonnel hat Dom Miguel den Haupt /Redaeteurs der Quotidienne den Chriſt · Orden geſchickt.

Großbritanien und Irland.

Parlamente Verhandlungen. (Schluß der geſtern . ; 461 I. 8 * 2 Rug aus der des Unterhauſes

* P Ww x . em,, m,

nicht ö einer durch Sir E. r r —— der ehrenwerthe Baronet geſtern Abend des Gehelmen

Rathes gedachte, allein ich muß ſeine Bekehrung ſtattge funden hat. Welche Grunde konnten ihn verms * ——— 1. mir nicht nur nein! etrachtung der Frage verweigern , 8 * 2 durch die Bewilligungen, die er zuzugeſiehen be a 6a ge, mit ſeiner unverletzlichen religidſen Frage, und ſei⸗ 2 * Citate: nusquam tuia fie, ins . 2 e würde, fuhr er fort: „Das chren ö. ie 9 Newark (Herr Sadler) verweigert Alles und Je 8 will ſich auf leine Discnſſionen einlaſſen, und erkläe es 4 gerade jetzt die unpaſſendſte Zeit dazu, und jwar aus dem höchſt ſonderbaren Grunde, 241 s de , lerſpäteſte ſey. Ich hoffe, renwerthe wird noch lange in dem Falle n Grund machen (Gelächter); denn wenn das ehrenwerthe Mit ſich jetzt nicht zur Feſtſtellung der Frage beguemt, dann m ten leicht mit jedem Jahre ſich die Schwierigkeiten : welche ſeiner Einbildung nach ſchen vorhanden ſind 4 den ehrenwerthen Baronet betrifft, ſo 1727 vice, warum ich, wenn er ſeine Meinung nach 22 3

ſeln ein Recht hat, ſoſches nicht nech eher thun da

6 ihn frag wann Veifall und Gellchter ) Jen, ſeine Meinung mn theilweiſe 4