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Großbritanien und Irland.

Parlaments-Verhaudlungen. In der Sitzung des Gberhauſes vom 2. März wurden nur Bittſchriften überreicht. Lord Plunkett hatte die bereits angekündigten

etitionen der proteſtantiſchen und katholiſchen Gerichts /

dvocaten Irlands zu übergeben. Aus ſeinen Angaben geht hervor, daß bei den Zi jetzt in Irland practizitenden Advo— aten 10 Katholiken ſich befinden. Dei die er Gelegenheit ſagte der Lord: „Ich habe früher niemals einen meiner ka⸗ tholiſchen Collegen bei den Gerichts ſtätten Irlands begrüßen können, ohne mich innerlich darüber zu ſchamen, daß dieſer mein WMitbruder von allen Rechten und Ehren, die mir of⸗ fen ſtanden, ganz ausgeſchloſſen ſey.⸗

Im Un ter hau ſe wurden zunachſt ebenfalls Bittſchrif⸗ ten uͤberreicht; dabei ergab es ſich, daß in einer vom Admi⸗ ral Sotheron wider die Fatholiken übergebenen Petition mehrere Namen ſich fanden, die ohne Einwilligung der ver⸗ chiedenen Individuen, und nur auf Verlangen . Ehe⸗ rauen hincingekommen waren. Der Sprecher entſchied, daß es zwar den Frauen unbenemmen ſey, ſelber zu petitio⸗ niren, doch dürften ſie keinesweges die Autgsrität ihter Ehe⸗ männer in ſofern uſurpiren, als ſie die Namen derſelben, wider ihren Willen, in die Bittſchtiſt brächten. Admiral

fand ſich nach diefer Erklärung veranlaßt, ſeine nehmen. Dei Se einer andern us der Grafſchaft Lincolnſhire ſagte Sir W. daß es hanptfächlich der ſogenannte Fampe ven

England ſeinem Namen eben keine Ehre gemacht. lange her, daß er allen Feinden ſeines Königs den ſchüh zum Kampfe hingemorſen hat), und doch iſt er es jezt, der .. hron, Rede St. Majeſtat dadurch aufle

beunruhigt. Seiner ü hätte die Sache mit anderen Augen angeſehen, und da er, anſtatt feindſelig gegen die ,, . eugt 6 ſie ſey, mehr als irgend eine net, die Regierun ſeines erhabenen Monarchen unſterh ich n Aus Rotterdam überreichte Herr Hu ski kon die Bittſchrift eines ſeit 11 Jahren daſelb. woh— nenden Engliſchen Kaufmanns, zu Bunſten der Emanci⸗ pation. Der Bittſteller führte an, daß er von der Wohl⸗ thätigkeit einer ſolchen Maaßregel, eben durch ſeinen Aufenthalt im Auslande, noch mehr überzeugt worden 6 in Rotterdam befänden ſich neben 60,0) proteſtanti=

n . katholiſche Einwohner; dort aber, wie in ganz

Holland, herrſche die größte Eintracht unter den Einwoh.; gen fort, ſo dürfe man auch von Irland, wie dies in an= wohl, als ein anderes Mitglied, be. deren Ländern der ſey, erwarten, es werde eine ſolche Rund fägten Hinzu, daß es fur Nlland Verbindung nicht ferner ſtatt ſnden, Der Redner wies

icht. eben ze, als daß der Geiſt dabei 1 r e. und die Niederlande hin, wo da ; nden ſey, dort eine Gleichheit aller bürgerlichen Rechte ſtatt ſinde=— auch

unter mehreren anderen Dr. Lu ſyingteon, Sit J. Mackintoſh und Sir Rob. Wilſon vernehmen. Stunde nach Mitternacht.

In R * wurde im Oberhauſe durch eine

che Zuſtimmung zu den beiden Dis mehreren Privat Bills ertheilt. Nach. zere Dittſchriften in der katholiſchen worden waren, vertagte ſich das

31 Prell 44 ; der Petitionen, t . z nge D 1. 253. . g f e, , ui. auf die Vemer.

olchen Antrag erſt ern, ,

der General den ſeinigen wieder

= Belanntlich eine von den k des Königs von ö Ceremoniern bel der u uns

er durch en habe, Durch

teine ſolche enge Verbindun nd Ger 27 er de. * e 6. ech

ai e, e. dee err, Turch . ire, . 2 . . von gleichen J erblicke, ſo wundere er ſich, —— ' re,

man von

aus in einen Ausſchuß verwandelt hatte, wurde der Bill verleſen, der den Katholiken die Parlaments⸗

hierauf das der Paragrap Waͤhlbarkeit zu bürgerlichen Aemtern und zu Sitzen zugeſteht. Hr. Bankes machte dazu ein Amende⸗ ment, welches nichts weniger beabſichtigte, als, man ſolle die Worte: „Zuigſſung der Katholiken zu Parlaments ſihen und bürgerlichen Aemtern,“ ganz und gar ſtreichen; dafür ſollte man re en Aemter ſpecifiziren, zu denen man die Katholiken zulgſſen wolle. Der Redner ſagte, daß alle an⸗ dere Sicherheiten trügeriſch ſeyn wurden, wenn man die Ka⸗ tholiken nicht mindeſtens vom Parlament ausſchloͤſſe; die Irlaäͤndiſche Kirche namentlich wurde ſich, unter ſolchen Um⸗ ſtänden, unmöglich lange erhalten koͤnnen. Er ag, 6 da⸗ bei auf die von dem ehemaligen Master of lie roll O ehi⸗ gen Lord⸗Kanzler) fuͤr dieſe Behauptung aufgeſtellten Gründe, denen er durchaas nichts Beſſeres hinzufügen koͤnne, und wurde in ſeinem Amendement von Hrn, G. Mogre unter, ſtützt. Letzterer fagte, der ſehr ehtenwerthe Herr (Peeh) habe fuͤr ſeine Maaßregel angefuͤhrt, daß ſie den mindeſt gefſähr⸗ lichen Weg bezeichne, es ſey aber vorher zu unterſuchen, auf welcher Seite eigentlich die geringere 8e nh ſey? Schwer⸗ lich wohl da, wo es den Katholiken Irlands leichter gemacht werde, ihre Kirche, auf Koſten der proteſtantiſchen, empor - zubringen. Er ſagte ferner, daß, wenn auch nut wenige Katholiken ins Parlament en därften, dieſe Wenigen doch durch ein a, n, leicht eine Gewalt ,, Wiiglieder erhalten durften. Hiebei ſprach * R. jedoch in ſo gemäßigter Weiſe aus, daß Hr. 62 ich zur Widerlegung erhob, die ſem ſawohl als dem frühern Reduer, wegen der, bei der heutigen Oppoſitien bewieſenen Maßigung, viele Lobſprüche ertheilte. Ihre Ar⸗ 1 ſagte er, hatten keines weges dadurch an Kraft ver⸗ 22 daß ſie nicht mehr die Leidenſchaſt dabei vorwalten 6. Die Gefahr jedoch, welche aus der Zulaſſung von atholiken zum Parlament entſpringen konnte, gebe er durch⸗ aus nicht zü; eine ſolche duͤrfte vielmehr nur aus der Aus. ſchließung vom Parlament entſpeingen. (Hört, hort Denn wollte man alle andere Beſchränkungen aufheben n dieſe allein noch ferner beſtehen laſſen, ſo vürte die Vill erſtlich Diejenigen, zu deren Veſten ſie entworfen worden ſey, nicht zufrieden ſtellen, und zweitens warden die Nechte, die man ihnen wirklich zugeſtanden, nur noch eine größere egier hnen erwecken, ſo wie (buen neue Macht und Mittel au die Hand geben, auch das noch zu erlangen, was man ihnen entziehe (Veifall) Eine Verbindung der katho⸗ liſchen Lapen mit ihrer Geiſtlichkeit in Irland, wie ſie Heir Bankes, als Gefahr 6 eee , gab Hr. Peel nar in ſo fern zu, als ſie in Folge der Ausſchließungen und Beſchränkungen, welchen beide Theile —— ſen geweſen, entſtanden ſey; fallen aber dieſe A ;

Se h man darin gar wie es ſeit 16

keine Geſahr ſehe, wenn das Pariamen 2 t,

Jahren 3 chehen ſey, ſich in ſeiner Maſorität zu Gunſten der Katholiken erkläre, und durch directe Hinweiſung auf die Leiden und Ungerechtigkeiten, denen die latholiſche Der le- 2 i . ſen, dieſe zu neuen Hoffnu luftege. Auch darüber wundere er ſich, wie man jene dete Gefahr die wirkliche, welche aut der unter dem Ein fluſſe det Prieſter Kehenden anbeſchräntren Wahifeciheit r ſpringe, ganz außer Acht laſſen könne, oder wolle Er de lehe ſich auf das, was das Mitglied far Orferd (Sir

nglis) darüber geſagt habe, daß 23 Grafſchaften in ſand bereit ſeyen, dem Veiſpiele von Clare ſu folgen; einer Gefahr dieſer Art könne aber nur da a anet erden, daß man ſich andererſeits n Cenerſſionen ver fee, Far die Sicherhect der Engliſchen Kinde ſey nicht s . nothwendig, daß ſich alle Parlamente Mitglieder zu derſe belennen als das, daß ſie ſammtlich oe en, ren der Römiſchen Kirche abſchwören. Mer als dies Ce,

verlangen, und ed, ihnen nicht verlangen 2 1 8

ren ab, ſo könne man immerhin 2 die li Kirche Feinde ſeyen e, e, d. er oder wentgſtens eine

einge