.
der Corvette geworden iſt; allein die Fregatte, welche den hieſigen Hafen glücklich erreicht hat, behauptet, ſie werde ſich haben retten konnen, da das Ruſſiſche Linienſchiff bei Verfolgung der Fregatte Zeit verloten hat. — Mehrere mit Lebensmitteln nach Kandia beladene Fahrzeuge werden nun zuruͤckgzehalten, und die nach Lip erno und Trieſt beſtimmt ten vermuthlich nicht abgehen. Ein Aegyptiſches Regiment, wel von Kairo auf dem Marſche hieher begriffen, und nach Kandia beſtimmt war, hat Gegenbefehl erhalten, und wird ſeine Cantonnirungen wieder beziehen.,“ — Aus dem u0ns zugekommenen Blatte des Cour tier de Smyrne vom 1. März tragen wir zu Obigem Folgen⸗ des nach: „Dieſes Ereigniß ) muß den Plan des Vice Königs, nach dem Verlangen der Pforte 30,900 Mann, unter der erſönlichen Anfüͤhrung Ibrahim Paſcha's, über Satalia n fenden, nothwendig andern. — Der Sehn Nedgib-Effend ns iſt am gten d. M. von Konſtantinopel ber Satalia hier eingetroffen, und ſogleich nach Giaffartes, einer am Delta liegenden Provinz, weiter gereiſt, wo er den Vice⸗Koͤnig treffen wird. — Der Zweck ſeiner Sendung iſt, den Ab— matſch der Truppen nach Konſtantinopel zu beſchleunigen, und mit dem Paſcha wegen neuer Getreide Sendangen nach derſelben Stadt eine Verabredung zu treffen. — In den Magazinen des Vice Königs liegen ungeheure Vorrathe von Lebensmitteln aufgehäuft, und da die hohen Preiſe, welche er =. uu wollen ſcheint, die Spekulanten von beden, n Ankänfen abhalten, ſo iſt zu beſorgen, daß ein Then
ſer Votrathe in den Magazinen ungenutzt verderben werde.
Nachrichten aus Griechenland.
Auszug aus zweien Briefen eines in Griechen
land befindlichen Deutſchen Militairs—
Aegina, den 6. Januar 1839.
Von Korfu reiſete ich mit dem Joniſchen Dampfboote nach Zante. Faſt 11 Tage mußte ich mich auf dieſer kleinen n,, Inſel (von den Venetianern die Blüthe der evante genannt) aufhalten, bevor ich ein Schiff nach Patras —— ach einer Fahrt von 3 Tagen langte ich in jener ſo hmten Handelsſtadt der Morea an. Jetzt iſt ſie nichts
als ein Haufen zerſtoͤrter Häuſer, zwiſchen denen man hin und wieder einige elende Hütten erblickt. Aber unglaublich
ſchnell hat Handel und Wandel wieder ſeinen Sitz an die⸗ ſem Orte aufgeſchlagen, der ſich noch vor 5 Wochen in den Händen der Tuͤrken befand.
Das Kaſtell, Stunde vom Strande auf einer betracht
tras von
Dciren dier autemmen
4 rſtoͤrten itzen, Gärten und Feldern * — 2 — Anblick einer, und
M Naͤmlich jwiſchen dem Ruſſiſchen und dem Aeg pytiſchen Geſchwader.
elbe warf unſer
arallelen waren noch nicht zugeworfen. Wir ſahen die
atterieen, wozu die Engliſche Fregatte „la Blonde“ vier Kanonen n, hatte. Das Innere des Kaſtells war, wie das in Patras, von Schutt und zerſtoͤrten Häuſern angefuͤllt.
Die Franzoſiſche 7 war emſig beſchaͤftigt, Alles auf⸗
nraumen. Dieſes Schloß iſt ſtark, und in Hinſicht ſeiner
ertheidigungs Fähigkeit mit Patras nicht zu vergleichen. Seine Schwäche liegt auf der weſtlichen Seite. Der kleine Plan davon? „ Barhiè da Boccage (arte de la Morée, ſs0h7 et 1814. iſt durchaus falſch. Die beiden Breſchen waren nicht prattikabel, mit den Geſchützhn ſah es, wie in Patras, ſchlecht aus. Aber ſonderbar genug, auch
hier erblickte man faſt nichts als Engliſche . Se
ſchuͤtze. Außerdem ſah man einige e urf / Ge⸗ ſchüke mit dem geflügelten LSwen. Das * a e, das mir dort zu Geſicht kam, hat meinen Erwartungen nicht entſprochen. Eng, von Holz, die Ritzen mit Papier, worauf
Türkiſche Schrift, verklebt, ohne Fenſter, und überhaupt
ohne irgend eine Spur von einiger Eleganz oder Bequem lichkeit, ſah es cher einem großen Käfig, als einer Menſchen⸗ wohnung ähnlich. Wir verließen Morea Kaſtell um 2 Uhr Nachmittags, marſchirten dann noch drei Stunden 7 lagerten unter freiem Himmel in einer En von 16 Schritt vom en Meerbuſen Vremo Linmi. Obgleich Ende November, empfand ich dech die Nacht uber keine Kalte. Vr deln wee He ſetgal war der Wöeg unziaußz lic ö / — Meere baͤngend, konnten ſelbſt . 2 umthiere nur mit Mühe und Vorſicht auf ihm rtſchteiten. Die Deſtleen von Zyria und Tyreſia ſind der Gemmi⸗Paſſage ahnlich. In Voſtija kamen wir um ] Uhr Nach⸗ mittag an. Londros, vormals bekannter Capitain und Freund Co⸗ locotron; s, empfing uns mit untergeſchlagenen Beinen, mach e uns KLaffee in kleinen Taſſen, und ö. uns ſchnell ein klei⸗ nes Schiff nach Loutraki St. Andr? auf Guilleminot 's Karte; Thermae auf Reichard's Peloponneſus) am Meerbuſen von Ke⸗
rinth. Ein ſchar er Wind, der die Wellen hoch aufthürmte, krachte
unſer gebrechliches Fahrzeug in 8 Stunden nach jener heißen Quelle, die in hundert Eis en aus dem Reinigten Fluſſe des Geranton s (ähnlich dem Karlsbader Tzaſſer) Vecken bildet, in welchem die Frauen unnnterbrechen ihre Wäſche reinigen. Leider hatte ich meinen rmometer nicht zur Hand, um den Wa ad zu un fehlte es an Saumthieren. Gegen Mittag langten aber ſeche Kameele an, die dem Dramalt, Paſcha vor 4 Jahren abge— nommen worden waren. Nachdem wir auf ſie unſer Ge⸗ pack geladen, wir ſelbſt aber auf Maulthieren Platz genom⸗ men hatten, üͤberſchritt die Karavane den heiß erſehnte n Iſth⸗ mus von Korinth. Der Gedanke an das, was in alter, neuerer und jangſter Zeit ſich hier und in der Nähe zuge= tragen hat, der Andlick der herrlichen 180 Fuß hohen Akro⸗ korinths, das Stöhnen und Aechzen der Kameele (denen das Gehen auf feſtem lehmigen Dodben, bin und wieder mit Steinen m
e einer unbekannten, wenn Lat
Vegetation, und endlich das Gefühl, mich in d nt jwiſchen Sicyon und Korinth auf . f 6
— . der andern Seite zu be alle ** 23 in Nachdenken, 8 einem ander thalbſtundiae
aufſauchzen. So kamen 1 Sem
— 3 — Port Cocoſi), dem 23 * — . w an, und freuten uns, bei einen an⸗
n, en beſch eiden Unterkommen zu inden. No e, ,,,. Am andern Morgen 1 ki
waff den Anker im Hafen von Aegina. Ven Griechenland, ven ſeinen Menſchen und Verhaͤlt⸗ niſſen kann ich Ihnen noch nichts ſchreiben, da ich Unpzß⸗ — — Zimmer bis heute noch nicht verlaſſen
3 .
i, — 24 iſtern ſehe ich ſeit geſtern nichts als riechen ihre Weihnachten feiern. Die Manner erblickt — drei verſchiedenen Trachten, in der 2 2 aneſiſchen und der der Jnſei. Die erſtere haben die oreoten und Rumelioten ſeit der Revolntion 21 allge⸗ * angenommen. Sie iſt die ausſchließliche Tracht der P⸗ aten, und beſteht hauptſächlich in einem weißen kurzen
— Fuſtanella genannt, der in rauſend Falten um e Haften gewanden wird, und oft 32 Ellen baumwollenes
Zeug enthält. Darunter werden weiße Veinkleider und mit ditzen beſetze bunte Beinſchtenen getragen. gleicht dem der Juſulaner; es beſteht in einer kurzen von Tiſch oder Sant, mit ſeidenen, ſilbernen oder gol orten und Scaitaſchirungen beſetzt.
chen. In Loutrali
t untermiſcht, große Schmerzen in den ſchwam. — hien verurjachte), das dere. der erſten . X e unregelmäßtgen Truppen), welche don E 6 ka⸗
und Herren vordeigeben, indem die
Das Odertleid