* u wählen, zu berauben? Iſt der Augenblick wo die e 2 Ein u einer verborgenen Macht unterworfen

; ſind, wohl dazu angethan durch ein neues Zugeſtaͤndniß

0, C00 neue Wahl Collegen zu ſtiften, um zwei Milltenen größtentheils unerfahrener Buͤeger den Verführungen einer ſo furchtbaren Macht preis zu geben? Fern von mir ſey der Gedanke, die Geſinnungen Derer in Zweiſel zu ziehen, die eine ſolche Erneuerung verlangen oder darin willigen. Ich will glauben, daß ſie nur ihrem Gewiſſen folgen; ja noch mehr, ich will fuͤr einen Augenblick ſelbſt darauf verzichten, das in Vorſchlag gebrachte neue Wahl⸗Syſtem von Seiten des Rech tes zu bekaͤmpfen, und mich nur darauf beſchränken, auf die nachtheiligen Folgen deſſelben aufmerkſam zu machen.“ Der Redner unterſuchte hierauf die beiden von dem Mini⸗ ſterium vorgelegten Geſetz Entwürfe, wodurch, ſeiner Mei⸗ nung nach, nur die Demokratie erweitert werden wurde, wah⸗ rend das Anſehen der Krone und die Privilegien der Ariſto⸗ kratie nicht eine gleiche Ausdehnung erhielten eine Ane, malie, woraus ö der Volksherrſchaft hervorgehen mäſſe; abgeſehen hiervon aber, laufe das Syſtem der Volkswahl auch dem Geiſte und dem Buch- ſtaben der Charte ſchnurſtracks zuwider, und ſchreibe ſich aus den eiten der Ünruhe und der Uſurpation her, wo daſſelbe er 23 worden ſey, um einer aufruͤhreriſchen Volks maſſe Anfah⸗ rer zu geben, die ſie zur Schlacht führten, nicht aber, um das Initereſſe der Gemeinde Guter wahrzunehmen; wollte man die Wahl der Mitglieder der General⸗Conſeils dem Könige nehmen, um ſie dem Volke beizulegen, ſo würde man ans dieſen bisherigen Beamten der Verwaltun eben ſo viele de derfelben machen, ſo wiſrde man dieſelben in eine be⸗ ſändige Oppoſition mit den Präfekten und Maires bringen,

oder vielmehr, man würde ihnen die Präfekturen, die Maj⸗ Haͤnde ſpielen,

unabhangige

Ordn Centrali

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nüͤgen. einer geſetzlichen Oppoſition eine e . Burgſchaft finden, jede andere Oppoſition zur Anarchie fuͤhren muß, weil die ohnehin ſchon beſchraͤnkte Königliche Macht ſich in ihren Bewegungen als⸗ dann vollig gehemmt ſieht? Die freie Ausübung dieſer Macht aber iſt der Schutz und Schirm aller unſerer Rechte, unſerer Inter eſſen und unſerer Freiheiten. Ich kann daher nicht darin willigen, daß dieſe vornehmſte Garantie, dieſe Hauptbedin⸗

ng unſers geſellſchaftli V di Bedirf⸗ . , , , , , , . 3.

ſtimme den * Rede, welche von ear, 8 . Veifalle 8 l 4 e oftmals unter la —— nach ſein z 2 die Glückwunſche der de von Conny und vieler anderer Hierauf be.

ſeiner n

ſtieg der Graf von Laborde, vom linken Centrum, die Redner ⸗Bilhne, um zu Gunſten des twurfes zu ſprechen, da derſelbe . von der Kammer amendirt werden würde. Er ſtellte mehrere Betrachtungen über die Grundſatze des Nepräſentativ Syſtems an, wobei er unter Anderm äußerte, England ſey eine Demokratie mit einem Köoͤ⸗ nige, Frankreich aber eine de , Monarchie mit einem Volke; man habe, fügte er hinzu,

der demotratiſche Geiſt ſich in die Wahl Tollegien ein- werde; lich E ein Redner (Herr v. Sala⸗ geäußert, gleichwie fonſt bei der Kaiſer⸗Wahl auf dem

* * ein laut gefragt alfo werde man x amilie Dalberg zugegen ſey,

r 1. Verſammlungen fragen, n' unter den Anweſenden nicht * 2 befinde Mein, meine Derren“, Außerte der Redüer, „man wird öden ſo wenig fragen, od ein Liberaler als eb ein Neyaliſt zee, ſehs man wird nur darauf ſehen, ob es unter den

nweſenden nicht einen Ehrenmann der, ein guter Vater, ein guter Freund, ein guter ärger, um Nit liede eines General Conſeils gewählt, zu werden verdient.“ Herr v. Conny von der äußerſten rechten Seite, ſprach g e⸗ en den Geſetz Entwurf. Er behauptete, daß die Fackel des

uärgerkrieges dadurch aufs Neue in den Previnjen ange

wendig eine geſetzliche Revolution zu Gunſten

nicht zu befürchten,

zuͤndet werden 27 und erinnert: die Mintſter daran,

mit welcher Geringſchätzung nichts deſtoweniger ein Theil

der Kammer ihr neues Ie ff ni aufgenommen habe.

„Mogen“ ſuͤgte er hinzu, „die naiven und ſeltſamen Aeuße⸗

rungen, die in dieſer Beziehung von der Rednerbühne herab erſchollen ſind, die Rathgeber des Königs belehren, ge⸗

ſährlich es uberhaupt iſt, den Weg der Zugeſtändniſſe einzu⸗

ſchlagen! Möge das Andenken an die von uns erlittenen

Unfalle nie in uns erloͤſchen! Mögen wir unſern Nachkom—⸗

men nie ein Recht geben, von uns zu ſagen: die größten

Truͤbſale, welche eine Nation nur immer erfahren konnte,

ſind fuͤr Frankreich eine vergebliche Lehre geweſen.“ 3

Carl Dupin, vom linken Centrum, erklärte, er habe ſich Anfangs vorgenommen gehabt, auf die von den Geg nern des vorgebrachten Einwendungen zu antworten, indeſſen ſey ihm der Miniſter des In— nern hierin mit einer ſolchen Kraft der Logik und ei= ner ſolchen Eloquenz im Ausdrucke zuvorgekommen, daß er ſeinen Aeußerungen nichts mehr hinzufügen könne; gleichmäßig habe der Miniſter auch mit jener Gewandtheit und jenem ſchönen Talente, das man an ihm bewundere, die Gründe der Commiſſion zu widerlegen geſucht; hier aber ſey es ihm trotz des Zaubers ſeiner Beredtſamkeit nicht gelungen, ihn und ſeine Freunde von ihrer fruheren inneren Ueberzeugung abzu⸗ bringen. „Es iſt,“ fügte er hinzu, „eine undankbare und ſchwere Pflicht, eine Rede zu widerlegen, die Kber alle Schwic⸗ rigkeiten gleich fam nur ſpielend hinmegſchlüpft; nichts deſ o weniger will ich es verſuchen, und zwar ohne Vitterkeit, ohne Vorwärfe und Schmähungen, ich habe nur das Beſte des Landes im Auge und dieſe Ausſicht floößt mir nichts als wohlwollende und verſohnende Geſinnungen ein.“ Mach die= ſem Eingange beleuchtete Hr. Dupin die Rede des Hrn. v. Martignae; er beklagte es namentlich, daß derſelbe ſich auf das gegenwärtige Syſtem des doppelten Votums bei der Er⸗ nennung der Deputirten geſtüßzt habe, u: einen Theil der pelitiſchen Wähler von der Wahl der General, Conſeils aus zu ſchließen; es ſey ganz irtig, wenn man vorausſetze, daß der Adel von dieſen Conſeils ausgeſchloſſen werden wärde, ſobald der Wahlmann, der MM Fr. an directen Steuern zahlt, an der Ernennung Theil nähe; der beſte Beweis des Gegentheils ergebe ſich darans, daß, während im Jahre 182 vier und neunzig, und im Jahre 1821 drei und neunzig Adelige in ammer gewählt werden, im Jahre 1877, ungeachtet

delige gewählt wo

ſondern allein herrſchen wellten. Disher“⸗ te der ponirte die rechte l. ö

tet wenn das neue eingefiihrt wird, Conſeils gänzlich zu werden

aus den Dieſe Furcht iſt aber ungegründet; es wird nur ein ri Ve 3 336 w.

leder hergeſtellt werden.“ Herr Dupin 4

ſchloß mit dem Wunſche, 9 den Geſetze gleichzeitig e Herr von Schonen, von d . arbiete, das Miniſteri ĩ ; 2. ſterium lege der Kammer einen Geſ redung vorher ſtatt gefunden dätte, angegrif griffen werde; und 26 . Niemand ſeine Stellung verlaſſen, alle hätten ſich vielmehr ihrer Parthei nur enger angeſchloſſen; das Miniſte⸗ 1 und habe deshalb auch allein in die K * hmabſteigen maſſen, um ſich zu vertheidlgen; den es geſiegt haben, wenn das Recht auf ſeiner Seite re, we aber dieſes fehle, da müſſe auch das ausge 4 Talent unterliegen. Der Redner ſuchte dar die Einwendungen des Miniſters des Innern Amendements der Commiſſion zu widerlegen, wel geſet lich und heilſam darſtellte Um die Wahl der de ſteuer· den nach dem Verhältniß ven 1 jzu 10 zu 2

daß man ſich bei dem vor⸗ auch mit dem General TVon⸗

er Linken, machte darauf auf

der damaltgen Aufregung der wie,. gegen die privilegir⸗

des Seine, Departements beſchaftigen möchte —⸗ Schauſpiel dieſe Dis cuſſton

der von allen Seiten, wie wenn eine Veraß⸗

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habe man die Jeiten des Untergangs der Republik an 2

in jenen Zeiten des kriegeriſchen Ruhms ſeyen