ten wurden aus den hinterlaſſenen ſehr reichhaltigen Tage=

bu B dt s ? ., , n, Ueberſetzung von den

Reiſen des Arabers Eſn Batuta erſchienen, der im dreizehn,

ten Jahrhundert einen großen Theil Aſiens und Afrika s be⸗

ſuchte, und namentlich weit ins Innere des letztgenannten Landes vorgedrungen ſeyn will. ieſes Werk iſt das erſte, von der ee gn, eberſetzungs⸗Comitè herausgegebene. Der Ueberſetzer iſt Herr Lee in Cambridge.

Nieder lande.

Brüſſel, 9g. April. In der vorgeſtrigen Sitzung der 6 Kammer der Generalſtaaten ſtatteten die Herren von ruckere, Schooneveld und van Reenen den Com- miſſions⸗ Bericht uͤber mehrere Bittſchriften gegen die Erhoͤ⸗ hung der Saljſteuer, der Bier- und Brandtwein⸗ Steuer, r die Freiheit des Unterrichts und der Preſſe, fur die Ein⸗ ren der Jury u. ſ. w. ab. Drei Bittſteller trugen darauf an, daß die Geſuche wegen unbeſchränkter Freiheit der Preſſe und des Unterrichts von der Kammer nicht berückſichtigt wer⸗ den möchten. Der Antrag der Commiſſion auf Niederlegung dieſer Petitionen in die Regiſtratur wurde angenemmen. Der Praäſident ſchlug darauf vor, daß die Kammer den Don⸗ nerſtag für die Berathungen uber die wegen der Jury vor legten Fragen beſtimmen moge. Herr Le Hon fand die ö bis dahin zu kurz; eine ſo wichtige Augelegen⸗ eit wolle gründlich gepruft ſeyn; der Präͤſident ließ daher daruber abſtimmen, ob die Berathungen uͤber die Jury am Donnerſtage oder am Freitage ſtatt finden ſollten; die Lam mer entſchied ſich für den erſteren Tag. Die Sitzung wurde

aufgehoben. ſtern verſammelten ſich die Sectionen,

Preßgeſetz Entwurf zu berathen. 22 ö Goubart und

um uͤber den

Maſeſtat der König hat die

Groen van Prinſteren zu Labinets, Secretairen, und die eren van Stralen und Wellens zu Referendarien zweiter laſſe ernannt.

Monſignor Capaceini beabſichtigt, wie man ſagt, gegen Ende dieſes Monats nach Rom zu 93 * x

Der hieſige Magiſtrat benachrichtigt die Lehrer, welche

ich vor der Unterrichts Commiſſion der Prüfung unterzie=

en wollen, daß der 5. Mai dazu beſtimmt ſey; daß ſie aber

zuvor gehalten wären, bei dem Schul, Inſpestor ihres Ve—

zirks das erforderliche Zeugniß eines guten Wandels in bär

gerlicher und religioͤſer Hinſicht vorzuzeigen. . Schweden und Norwegen.

Steckhelm, 3. April. Die Regierung hatte (wie lekt⸗

hin gemeldet worden) zum Behuf der dies ährigen Arbeiten am Goöͤtha⸗Kanal, in einer e an die Stände, einen Vorſchuß von 160,000 Rthlrn. Banco gefordert, bis die letz teren ſich beſtimmt haben würden, in wiefern ſie die Summe von Si 000. Rthlr., welche zur Vollendung dieſes Kanals

erforderlich ſind, wollten oder nicht. Die Aus ſchuͤſſe hatten dieſen Vor vor der Hand, und bis dahin, d die Staats ⸗Ausgab , ſeyn wurden, *

Man war daher geſpannt n Sache in den 51. der ö derſacher des in. Unternehmens und die geſammte Op= poſition hatten les aufgeregt, um zu verhindern, daß das Gutachten der Ausſchuͤſſe verworfen werde. Sie betrachten dieſen Kanal als eine Unternehmung, die über Schwedens Staatskräſte gehe. Auf der andern Seite ſtanden alle die Nänner, die dieſen Kanal aus einem entgegengeſetten Ge⸗ ſichtepunkt betrachten, mit der Hoffnung, daß dieſes gigan. tiſche Werk einſt für tin e Generationen eben ſo nüthllic 8 werde, als es far die Jetzige koſtbar geworden iſt. Der

raf von Pilaten, der dieſe Arbeit leitet, und die Idee, die RNorbſee und die Oſtfee zu verbinden, ins Leben gebracht hat, nahm auf dem Rinterhauſe das Wort, und hiclt eine zwei Stunden lang dauernde Rede. Sem Alter, ſeine Verdien ſie als Seemann und Staarsdiener wirkten nicht weniger als ſeine bekannte Beredſamkeit. Gegen ihn trat Baron von Anlarſward an. fen Re, ü. weniger lange dauerte. Erſt gegen 3 Uhr Nachmittags ging die Ritterſchaft auscin— ander, und trat um 5J Uhr wieder zuſammen, um die Dis. cuſſtonen for tzuſekn. Vefonders ſcharf erklatten ſich 82 v. Hartmannsdorf und Juſtijrath von Sträle (im 8 Gericht) gegen den Kanalbau; für denſelben 1 mit vielem Beifall der Graf von Wetterſtedt, Graf von Hjerta, ſonſt einer der heftigſten von der Oppeſition, und Herr von Roſenblad. Gegen 11 Uhr kam es zur Abſtim⸗ mung, and die Verwerfung des Gutachtens wurde mit n gegen 116 beſchloſſen. Daſſelbe Schickſal hatte es bei den ubrigen

wir hoffen ö 2 en „au welches 0 ; vollendet zu ſehen. . 631 .

Deutſch land.

München, 8. April. Geſtern beſuchten Ihre Majeſtàůt die Königin Wittwe mit J. J. K. K. H. H. der Herzogin Mar und der Prinzeſſin Marie die Glyptothek und die im Entſtehen begriffene inakothek, und 2 Gelegenheit, Sich von dem Fortſchreiten in dem Bau dieſes ſchoͤnen Kunſttempels befriedigend zu überzeugen. - Zu Feier der glacklich vollſogenen Papſtwahl giebt der Paͤpſtliche Nuntius an hieſigem Hofe, Se. Excellen * Graf Merey⸗d Argen⸗ teau, eine große wee, T cher, in den Oſter Feiertagen mit glänzender Beleuchtung ſeines Hotels. Der Todes ˖· tag Albrecht Duͤrers iſt von mehreren ausgezeichneten Kuͤnſt⸗ lern und den Profeſſoren der Akademie der Kuͤnſte, darun⸗ ter die Herren Cornelius, Zimmermann, Schnorr, Heß u. . w. am ten d. feierlich begangen worden. Die neue politiſche Zeitung, „der . Beobachter“, wird bem Vernehmen nach, ſchon am 1. Mai erſcheinen. ͤ

Stuttgart, 8. April. Ihre Majeſtät die Königin ſind geſtern Abend von Ihrer Reiſe nach Altenburg bei er⸗ wunſchtem Wohlſeyn wieder hier eingetroffen.

T atei und Griechenland.

Die Allgemeine * giebt in ihren neueſten Blättern folgende Correſpondenz, Mittheilungen aus Kon ſtantinopel und Trieſt: ; 5 Kon ſtantinopel, 0. März. Je mehr die Geduld der * Fräankiſchen Agenten, von der Pforte Conzeſſionen auszuwirken, 4 auf die Probe geſtellt wird, deſto mehr verliert letztere die Nei ⸗· gung zu jeder Ünterhandlung. Das Mißtrauen des Divans gegen die chriſtlichen Mächte wächſt in dem Maaße, als ihm deren raſtloſe Anſtrengungen wegen Annahme der Vermitte⸗ lung bekannt werden. Der Gttomane, welcher nur ma— terielles Intereſſe * beurtheilen vermag, und dieſes als den einzigen Zweck der erhandlungen anſieht, kann ſeine Ideen nicht auf den Punkt erheben, aus welchem die Politik der Mächte und da er die Motive der Philantropie nicht ſo unter wirſt er ihre Reſultate einer kalten 2 = ſo * * an,“ vornehmer Tärke),“ nicht umſonſt legt man Werth auf unſre r, T, die . der illen die Flotte zu Na

varin verbrannte, und Franzöſiſche Truppen nach Morea ſchickt

.

es euch gelingen,

die Pforte zu uͤberliſten und ſie zu einem Schritte mit ver vielleicht

ſie handelt der mit den Geheimniſſen der iſt, beweiſen, daß es bisher noch Niemandem gelungen iſt, den Divan von den wahren Abſichten der Machte zu über⸗

eugen, und daß die thätigſten Unterhandlun

ähren werden, als das Turkiſche Miniſterium daß Uneig ;

ĩ N wecke K nicht leicht, dem Tuörken unmoglich; bei ihm läuft der höchſte Begriff von Politik auf Argliſt hinaus, und = 12 —— anders, als ven ſich ſelbſt auf Andere ſchließen. Alles, auch die unſchuldigſten Dinge, werden daher in ein ſalſches Licht geſtellt und verkehrt angeſehen. Der lange Aufenthalt des Herrn Jaubert, der eine Antwort ſeiner Regierung auf die von der Pforte abgegebene Erklärung erwartet, giebt dem Ottomaniſchen Miniſterium reichen Steff ja Vermuthungen, und läßt es in tief verſteckten Gründen den Schiäſei darm ſuchen, wähtend es denſelben in Händen ba; Die Thron Reden der Könige von England und Frankreich verwirrten die Meinung noch mehr; Fe beſtärken den Ver dacht, man ſpreche in Lonben und Paris anders als Konſtantinopel, und ſuche die Pforte nur ju freiwilliger Unterzeichnung ihres eigenen Todes, Urtheils zu ver leiten. Beſonders machten die Stellen dieſer Reden, welche ſceundſchaftlichen Verhältniſſe mit andern Nattenzn nen, einen tiefen Eindruck, und der Reis Effendi ſoll M 83 gehabt haben, ſich dieſelben zu erklären. Er richtete an Dolmetſcher eines befreundeten Hofes deshalb n é wunſchte zu erfahren, ob es der parlamentariſche Gcbtauch

Beilage