ein Zehntheil gerettet worden. * . und Kirchthuͤrmen angehäufte mmenge entbehrte ſchon den zweiten Tag der noͤthig⸗ ſten Lebensmittel. Ställe, Scheunen, kleine Haͤuſer trieben auf der Waſſerfläche, und wurden zertrümmert ins Meer ge⸗ führt. Aber leider war das Maaß des Ungluͤcks noch nicht gef Die 4 3 8 1 ſere, von zwei Armen des kli J * r ach die Thore einer feſten Sch . 3 Ein von der aͤrmſten Volks—

i i Nieder⸗

r tabrviertel, die ſogenannte. Nied. 6 3 2 . iber ſchwemmt, die niedrigen —; s an das Dach unter Waſſer

Haäuſer der Tagelbhner bi Stunden mit Kähnen in

geſetzt, man fuhr in , Greiſe, Wöͤchnerinnen allen , nach Rertung, und nur mit

Kinder und ller uüͤbri Ei engungen aller ubrigen Einwoh— Var e n. er ,. den Jluthen zu holen. Aber die

von dieſer Nieder ſtadt rettete nur das eben, und ſo viel, als die geſunden Erwachſenen an Klei— dungäsſtücke mit ſich nehmen konnten., Und hoch immer ließ die Vuth des Waſſers nicht nach. Unaufhaltſam ſtuͤrzte es ſich Aber die Stadt, unſerm Hafen und der Weichſel⸗Mun— bung entgegen; ſich allenthalben Bahnen brechend, vereinigte es ſich mit einem in dieſer Gegend befindlichen Landſee, und ſtürzte innerhalb und .. des Flußbettes ins Meer, am rechten Ufer Alles verheerend, am linken anſehnliche ufer mit Allem, was ſich darin befand, dem Meere zu⸗ 1d. Die ſtarke Stein⸗-Schleuſe, welche den Hafen⸗Ka—⸗ al, worin ſich hundert überwinterte Seeſchiffe befanden, von n , e nm. abſchließt, war in der drohendſten Ge⸗ „wurde aber erhalten; die Muͤndung der Schleuſe aber ganz verſchüttet und trocken. Erſt Sonntag, den 12ten, nahm im Werder und in um 6 Stadt der Waſſerſtand, wenn gleich nur langſam, ab.

eſiſt er um 3 gefallen. Noch umſtarrt uns von l die Waſſe Wr können die Ungluͤck⸗ lichen ibre Dacher und verlaſſen, und ein wil, bar die Gefahr des Waffer Todes in eine * rend der Schreckens Tage des ſ0ten, 11ten und 12ten Aprils iſt mic der Kußerſten Anſtrengung Altch. zur Rilderung des Elends an. Hunderte würden durch Fahne, Schiffsboͤte und ſz Zerettet; unaufhörlich wur 3 1. 22. ne nchen fre ere na ei tfern geſuͤhrt. des uͤberſchwemmten 8 hie n

anze Bevoͤlkerun

Allein die iſtriets iſt zu roß. und dichtes Sar, , werner ten ain 8er. 6 tenden; an einzelnen 2 hatten ſich Strudel gebildet än sch ſchiſften znerfchrecene inne, ande. r Elemente kuͤhn und kamen durch Grauſen 3 mit ihren gebrechlichen Fahrze * Abends wieder heim. Den er 9j dieſe Weiſe 8 ** an. wurden, le n— ee, tadt ein gaſtliches Dach und

Raum erlaust uns das Erlebte mit ſeinen e Eindrücken einen ruhigen Blick auf die ee me genere, ſes unerhörten STeigniſſes zu werfen. Die Erwerbsquelle von mehreren Viehzucht treibenden Menſchen iſt ohne kraf⸗ tige Unterſtützung auf immer verſiegt, die aalen auf einer in kleine Eigenthums Parzellen vertheilten Strecke voll 50h Magdeburger Hufen Acker, und Wieſenland ſind wahrſchein⸗ lich zerſtort, da der gänzliche Abzug des Waſfers ſich noch während mehrerer Monate zum Theil Jahre! verzö—⸗

ern kann. Ohne Kleider und Nahrungsmittel irren dieſe Unglücklichen umher. Ein Hülfs-Verein hat ſich gebildet, um die Armen in den überſchwemmten Gegenden zu verpfle⸗ gen und zu verſorgen, und die Beiträge von nah und fern anzunehmen und zu verwenden.

* 83 3. In Folge der vorerwaͤhnten traurigen Ereigniſſe hat ſich in Danzig ein Umnterſtützungs Verein gebildet, der 6 den Aufruf erlaſſen hat: z

. .

er⸗

Bruder und Genoſſen aller Glaubens Lehren! S Eines Vaters! Mitmenſchen aus nahen 2 2 J den! Ihr, die ihr, unterm ſichern Schutz des Daches, 13 befriedigter Lebens⸗Beduͤrfniſſe freut, oder mit erheiterten Blicken in die aufkeimende Frühlings-Welt ſchaut, tretet uns mit menſchlich wohlwollenden Gefuͤhlen bei, malt Euch das Bild von Tauſenden Eurer Mitbrnder, die aus Fluthen und Eisſchollen, nackt, hungrig und ohne Zukunft hervortra— ten, lebhafter aus, als Worte es verinsgen. Helft uns die Thränen trocknen, die Mütter und Säuglinge, Wittwen und Waiſen auf den Truͤmmern ihres verlorenen Gluͤckes wei⸗ nen, und erndtet mit der Saat des Wohlthuns Segnungen ein, welche jeden Genuß des vergänglichen Lebens weit über— wiegen. Beitrage koͤnnen an die einzelnen der Unterzei oder an 3 Verein geſendet werden. a, , der durch die e

Weich ſel /Ueberſchwemmung rungluckten. H. B. Abegg. P. J. Albrecht. Wm. v. Ankum. S. Baum. 28 Behrend. A. W. v. Bockelmann. P. Do- denhoff. C. E. v. Frantz us. C. R. v. Frantzius. Dr. Goetz. Dav. Görtz. A. G. Groddeck. A. Gibſone jun. E. W. Grade. C. C. Hamann. P. Heidfeldt. J C. H- Henrichsdorff. S. L. A oene. Wm.

; r. Fr.

ebens. . L. Maclean. FJ. Marshal. E. ix. R. v. Rottenburg. P. Stobbe. H. W. Schirmacher.

C. J. Saltzmann. J. S. Schahnasjan. v. Vegeſack. J.

H. v. Weickhmann. B. Wendt. W. Zernecke

Königsberg, 12. April. Geſtern Morgens ſtieg das Waſſer noch bedeutend. on Wehlau her kam aber die Nachricht, daß das Waſſer am 19. April um 1 Fuß ge⸗ fallen ſey; dies hatte die Wirkung, daß auch der Pregel heute um 13 Zoll gefallen, und ſo die Noth der am ſſer wohnenden en ohe. unſerer Stadt . nicht gehoben, aber doch vermindert wurde. Die Beſchädigungen an un— ſern ſieben Pregelbruͤcken ſind recht bedeutend und mehrere Stutzen und Balken ſind abgeriſſen und fortgetrieben wor⸗ den. Die Eisbocke haben durchweg gelitten, . aber vom Waſſer mehrentheils ganz bedeckt und konnen alſo auch das Eis von den Bruͤcken nicht immer abhalten. Von Un— gluͤcksfällen in der Stadt iſt noch nichts Veſtimmtes zu mel— den. Perſonen ſind noch nicht verungluͤckt. Ein —— gerieth mit zwei Pferden auf dem Weidendamm in einen Graben. Nur mit Mühe konnte der Poſtillon gerettet werden, die Pferde ſind ertrunken. Der Peg, ,, der Moſtbude gegenüber, iſt fortgeriſſen, aber ſchen und Vieh ſind gerettet worden. Wenn nun au die Noth einigermaaßen gemindert ſcheint, ſo immer Gefahr, zumal das Eis vor dem Litthauſchen und Holländiſchen Baum noch 1 Fuß ſtark iſt und nicht brechen will. Wenn bei dem ſteten Schneegeſtöͤber und gelinden Froſt auch ein baldiges und raſches Schmelzen der Eisdecken nicht zu erwarten ſteht, ſo iſt nur zu wuͤnſchen, daß das Haff und der Pregel hinter dem Holl. Baum früher vom Eis befreit werden mögen, als die Eismaſſen von Litthauen unſerm 6e zuſtrömen. Am 9. April kamen noch; weiſr lr Pre⸗ . Haff und fuhren bei . a n . en Damm. ie Verſt ſtteſſt ; ; decke zu ſprengen, fenen, 8. n ne, die Eis. Vorſtadt und die Graben ſtraßen ; d , D , lich. Die Bewohner holen e . unzugäng⸗ dem entferntern Theile der Stadt, d 2 k— 2 bedrangl en Thrilẽ n denn in dem vom Waſſer

heile iſt jeder Verkehr ſchon ſeit ren Ta⸗ gen eingeſtellt. Die Bäcker ſind J. B. nicht im Stande, zu

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Der obgedachte Bericht enthält im Ha die den von uns mitgetheilten Schreiben aus ö

fuͤhrlichen Meldungen

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