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Begleiter des Fuͤrſtin Suworoff. Im Jahre 1812 war er Direktor der Kriegs-Kanzlei unter dem Fuͤrſten Kutuſoff⸗ Smolensky bis zum Tode des Letzteren. Man hat von ihm eine Geſchichte des Feldzuges von 1799, und eine Sammlung Anekdoten vom Fuͤrſten Suworoff. ( Das Liefländiſche Provinzial⸗Blatt meldet fol⸗ enden Zug achter n en gen. „Ein Goldarbeiter, ein e r; ordentlicher, aber armer Mann in einer unſerer Städte, verlor ſeine Frau, die ihm fünf noch unerzogene Kinder hinterließ. Durch dieſen Verluſt wurden ſeine Um— ſtände noch mehr zerruͤttet, und er ſah ſich außer Stande, die Intereſſen der hohen Schulden zu bezahlen, die auf ſei⸗ nem Hauſe hafteten, das mit etwa 1009 Rol. S. M. ver⸗ ſlſichert, aber viel hoͤher beſchwert war. Die Glaͤubiger klag⸗ ten ihn aus; das Haus mußte oͤffentlich verſteigert werden. Zur Verſteigerung fand ſich der arme, gebeugte Mann auch Ain, um allenfalls das Naäherrecht ſeiner Kinder, bei einem n geringen Anbot, zu bewahren, Er ſelbſt Sat auch zuerſt 25 ö S. M. Keiner der 6 überbot ihn, und ĩ und ſchuldenfrei na auſe.“ ; 6 n, 1 . von e ener, i ein Derſſ geſunden worden, der s Werſcheck N lang. 6 Wer⸗ ſchock dick, und 5 Pfd. 11 Solotnik ſchwer, von grüner Farbe und ſehr rein iſt. * Die 8. . und Platina von den Goldwů⸗ ſchen am Ural im Jahre 1828, ſo wohl von Kron als Pri⸗ vatwerken, wat; M An Gold 2g Pud, 3. Pfund 563 Se lotnik, 0 Theiſe. I) An Platina 3 Pud, 3 Pfund, 23 k Theile. Bie Ausbeute? vom Jahre 187 war; 2) An Seld ; Pus, 6 Soletnit, zi Theile b) An Platin A. Pud, 7 Pfund, 8) Solotnit, 18 Theile. In den vier Jahren von ſSsz5 bis mit 18338 betrug das Total— k 1 n gn Hole ie H. Pfund ' 0 1 eile. An d, 25 Pfund, 77 Solotnik, 20 6 e e m, Man hat bei Gelegenheit des Aufſatzes ber den Run— kelruͤben⸗Zucker die Bemerkun gene der Zacker ſey in Rußland nicht mit 33 pCt., ſondern viel höher belegt.

Frankreich.

Deputirten⸗ Kammer. Die Sitzung vom 10. April war ausnahmsweiſe den bei der Kammer eingegan— genen Bittſchriften gewidmet. Die wichtigſten darunter wa— ren folgende. Ein Pariſer Advokat, Namens Lucas, ſuchte die Nothwendigkeit zu beweiſen den Elementar Unterricht zu befördern. Der Graf von Labor de unterſtützte den An⸗ trag; das Miniſterium, meinte er, habe zwar fur den gedach⸗ ten Unterricht bereits viel gethan; doch reiche dies immer

noch nicht bin, und es bedürfe r e e⸗

8 er ſeine der ann ſelbſt wurde ſchreiben und einen artigen Brief hinzufügen 8

bäte, daß ſie ihn bejahlten. aus die Anſichten des vorigen

rden c Profeſſor bei einer Univerſität Antrage der Con mgat s des ucas wurde zuletzt, dem Rieder elegt ad ern nnn, anf das Nachweis Bureau 8 ü , , F n

von la Londe Departement Klage uͤber 8 S. en ihres und verlangte deſſen . die Ertheilung der Sakramente und tem Boden willkuͤhrlich verweigere; daß den Ünterricht verſage; daß er 6. . ſogar in der Kirche, erlaube; endlich,

efaͤhr 1 Zoll.

) Ein Werſchock un 2 5 Ser von Laboulaye in einer früheren Sitzung.

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l herab gefaͤhrliche Grundſaätze 2 indem er be⸗ . daß die weltliche Macht der geiſtlichen Die BDütſtellet fuͤgen hinzu, daß der ele ge

bereits viermal verſetzt worden ſey, und ſelt den ſechs

ren, wo er ſich in la Londe befinde, nur Stoͤrungen ſt verurſacht und die Gemuͤther erbittert * Pet ou bemerkte, er habe ſchen im vorigen Jahre, in ſeiner Eigen⸗ ſchaft als Deputirter des Bejirks, alles Mögliche ange— wandt, um die Einwohner von la Londe zu beſänftigen und zur Geduld zu ermahnen; dieſe hätten ſich hierauf mit einer Supplik an den Erjbiſchof von Rouen gewandt, jedoch um. ſonſt; der Abbé habe ſich jetzt erſt, nachdem er geſehen, daß er keine Strafe zu fürchten habe, der ganzen kLeidenſchaft—⸗ lichkeit ſeines Charakters uͤberlaſſen; da hätten die Bittſtel⸗ ler ſich aus Verzweiflung, an die Kammer gewandt; er (der Rebner) habe indeſſen die Petition an ſich behalten und ſich ſelbſt dem Miniſter der geiſtlichen Angelegenheiten verfuͤgt, um ihin die Klagen der Vittſteller vorzutragen; dieſer habe ihm in⸗ deſſen geantwortet, daß, da es ſich von dem farrer einer Beikirche handle, ihn die Sache 1 daß rn. bei dem Erzbiſchof von Rouen Erkundigungen 8. . . werde; der Miniſter habe ſolches auch gethan; er ſey inzwi⸗ ſchen offenbar hintergangen worden, wie ſchon daraus her⸗ vorgehe, daß der Abbé Partie gleich darauf, eben wegen eini= ger in der Bittſchrift enthaltenen Beſchuldigungen, zweimal vor das Zuchtpolizei-Gericht u Rouen geladen worden ſey. Dieſe Din ri, fuͤgte Herr Peton hinzu, verdiene in ſo— ſern die ganze ufmerkſamkeit der Kammer, als die darin angeführten Thatſachen von dem fruheren und dem jetzigen Maire, ſo wie von dem Municipal ⸗Conſeil, bezeugt wurden. Hr. Petou machte hierauf dieſe i namhaft, worun⸗ ter ſolgende eine der bemerkenswertheften iſt: Im Jahre 15327, am Namensfeſte des Königs, ſagte der Abbe Partie von der Kanzel 7 „Gleichwie die geiſtliche 6 * als die weltliche ſteht, alſo ſteht auch das Haupt der Kirche höher als die Könige der Erde. Wenn alſo ein unwürdiger König Geſetze erläßt, die den Grundſätzen der Religion zu= wider laufen, ſo ſind die Unterthanen nicht mehr verbunden, ihm Gehorſam zu leiſten.“ „Was halten Sie, meine Herren“, fragte der Redner, „von einer ſolchen Predigt, und von den Folgen, die ſie hervorbringen muß, wenn es gelingt, das Volk unwiſſend und fanatiſch zu machen? Was würde zuletzt aus der weltlichen Macht werden, wenn es erlaubt wäre, den Geiſt der Unduldſamkeit und Empoͤrung ungeſtraft zu verbreiten? Wer erkennte in den Worten des gedachten Geiſtlichen nicht das ganze Geheimniß einer Faction, die ſich damals ihres Sieges gewiß hielt? Aufgemuntert von dem vorigen Miniſterium, das den Jeſuitismus als ein nuͤtzliches Werkzeug zu ſeinem Beiſtande herbeigerufen hatte, glaubte jene . daß ſie ſich über die Geſetze erheben könnte, und 39 hat dieſe Hoff nung noch immer nicht aufgegeben. Sie ſtützt fich anſcheinend auf den Thron, bloß um 2 zu erniedrigen. Wenn eine gewiſſe Gährung in den Gemüthern ere. ſo iſt der Jeſuitismus allein daran Schuld. Man ſtellt uns ſtets das Schreckbild der Revolution vor die Augen; allein dies geſchieht bloß um das Volk irre zu fuhren und die wahren 26 ten der Prie⸗ ſter⸗Parthei dahinter zu verbergen; die einzige Gefahr, die uns und die Regierung bedroht, iſt die religisſe Unduldſam— keit.“ Hierauf ergriff der Miniſter der geiſtlichen Angelegenheiten das Wort: „Ich weiß nicht,“ ſagte er, „in wie weit es geſtattet iſt, von dieſer Rednerbuͤhne herab einen ohne Zweifel achtbaren Geiſtlichen zu verlͤumden. Stimme zur Linken: „Achtbar? Sie nehmen ihn alſo in Schutz!) Ich ſage, ohne Zweifel achtbar, weil ich nicht Urſacht habe, daran zu zweifeln. Stimmen von derſelben Seite: „Gelten in Ihren Augen 113 Unterſchriften nichts!“ Stimme zur Rechten: Man weiß, was es mit dergleichen Unterſchriſten auf ſich hat!“ „Ich bitte Sie,“ fuhr der Miniſter fort, Imir nur ein wenig Geduld zu ſcheuken. Es iſt wahr, daß Hr. Peteun etwa vor einem Jahre bei mir war; ich habe ihm aber nicht geantwortet, daß die Sache, um derenwillen er zu mir kam, mich nichts anginge, ſondern daß ich nach den organiſchen Artikeln das Recht nicht hatte, einen ſtellvertre tenden Pfarrer abzuberuſen, da dieſes Recht allein dem Dis ceſan . Viſchoſe zuſtehe Der Erzbiſchof ven Rouen, an

den ich deshalb ſchrieb, leitete eine Unterfuchung ein, wenach

er ſich überzeugte, daß ſär die meiſten der angeführten ſachen Entſchüldigunge gründe obwalteten, die anderen ungegründet wären. 2 iſt eine e, Mißbrauchs der Gewalt bei dem Staats - Rathe eingereicht wor⸗ den dieſe wird ihren Gang n, und

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