Machrichten aus Buenos ⸗Ayres vom 2. Februar zufolge waren die politiſchen Angelegenheiten noch unentſchieden, nnd es ſtand im Handel ch. chlecht. In vielen Gegenden Englands ſind durch heftige Re⸗ eng große Strecken Landes unter Waſſer geſetzt. n der Boͤrſe hat es vorgeſtern großes Aufſehen gemacht, daß nicht weit vom Ausgange des Engliſchen Kanals ein, von London nach 4 — mit einer reichen, hieſigen Kaufleuten zugehörigen Ladung abgeſegeltes Schiff „Union“ nnter der Flagge von Buenos-Ayres von einem Spaniſchen Schiffe, früher „Fernando VII.“, jetzt „Alexandro Magno“ genannt, das angeblich in Ballaſt und, der eidlichen Clari—⸗ rung nach, ohne Munition und Geſchüͤtz am Bord, ebenfalls von hier nach Cadir beſtimmt war, abgegangen war, genom⸗ men und nach Corunna aufgebracht worden. Der Kaper ſoll ſeinen Kaperbrief vom hieſigen Conſul ſeiner Nation erhal⸗ ten haben, und eine Verwendung von unſerem Miniſterium, um welche man ſich wider ihn bemüht, durfte ihre wie⸗ rigkeiten haben.
Schweden und Norwegen.
Stockholm, 10. April. Die geſtrige Staatszeitung meldet die 3 außerordentlichen Ordens ⸗ Kapitel am Sten v. M. von Sr. Maſeſtät erklärten Ordens „Ernennungen, wor⸗ unter: zu Seraphinen Rittern den Norwegiſchen Staats. Miniſter Herrn Eöfvenskſöld, und den General, Lieutenant BSrafen C. H. Poſſe; zu Commandeuren und Grofkreuzen
werdt Ordens den General⸗Major Freiherrn Bergen⸗
Uhle und den Capt. Lieut. Grafen Gyldenſtolpe; n
̃ deur des Vaſa⸗ Ordens den Medicinal⸗Rath Dr.
mer; zum Ritter des Nordſtern⸗ Ordens den Kriegs air Nordenfalk.
Ueber die Jahreszeit haben wir leider noch immer das— ſelbe ju meln, daß nämlich, mit Ausnahme der längeren Tage, die Natur auch noch nicht die kleinſte Spur des na—
nden Frühlings heigt, die Schüttten, Fahrt ununterbrochen ortfährt und die Erde, wie man zu ſagen pflegt, eiſenhart iſt.
Sch weis. Zuͤrch, 16. April. Am 2ten d. M. verſammelte der große Rath des Cantons Luzern X ——— 3 ordentlichen Winterſitzung. Nach einigen einleitenden Be— merkungen des Präſidenten erſtattete die . Prüfung der Relation der Geſandtſchaft auf die letztjahrige Tagſatzung niedergeſetzte Commiſſion ihren, durch Herrn Profeſſor Eu⸗ tich Kopp verfaßten Bericht, der ſich durch die Tiefe der da⸗ rin enthaltenen Anſichten uͤber das Leben der Schweizeriſchen Eidgenoſſenſchaft auszeichnete. Nachdem in dem Berichte zuerſt die Geſandtſchafts- Relation und das Benehmen der BGeſandten beurtheilt und gebilligt worden, hatte ſich die Commiſſion eine höhere Aufgabe geſtellt, namlich die Unter⸗
ſuchung, wie die Eidgenoſſenſchaft und ihr O die Tag⸗ . re 6 keit oder * — Eee ltniſſe zu dem Auslande löͤſe.
, . e in ſer un den Ge und den Charakter der alten — den * fall derſelben, bezeichnete ſodann den Geiſt und Charakter der neuen Eidgenoſſenſchaft, nach welchem es in derſelben nicht Herren und Unterthanen, nicht Städte und Länder mehr giebt, ſondern nur ein freies unter ſich gleiches Volt. Die Beſtimmung und —— der Eidgenoſſenſchaft ward angegeben, die Leiſtungen derſelben gegen Außen und nach Innen bezeichnet und endlich bedeutet, was Not thue, da⸗ mit ſie ihre hohe Beſtimmung erreiche. Die ommiſſion, ohne jedem einzelnen Orte ſeine Bahn vorzeichnen zu wollen, in einige Wünſche in Beziehung auf das engere Vater⸗ and aus. Als ſolche Wüunſche glebt die Commiſſion an: Die Berüͤckſichtigung der Forderungen und Erwartungen der Eidgenoſſenſchaft, ausgeſprochen durch die Tagſatzung, wo⸗ durch das Vertrauen der Bundesbrüder gewonnen wird; BVeckung und Bildung des kriegeriſchen Geiſtes, als der Stärke gegen Auen; Weckung und Bildung des öffentlichen Selſtes, als der Stärke im Innern, durch zemein ſame Feſt, ichteiten, durch Berlictſichtigkng der Geſet — en anderer Stände, durch Einholung der Beit en, ., 3 Geſetzes/ Verſchligen und Orffentlicheeit der. Verbandlun gen, cut lich durch Einfuhrung eines eidgenoͤſſiſch⸗ politiſchen — — Italeien.
Genua, 8. April. Vorgeſtern verkündeten Artillerie Salven von den Land-Batterien und von den Schiffen den Geburtstag des Königs unſeres Souverains. Se. Majeſtät em pfing an dieſem Tage die Glückwünſche der ö denträger, ſo wie der hohen geiſtlichen, Cinil, und Militair,
Dehbrden.
r Der Prinz von Savoyen Carignan,
kö mmen war n J an Bord de
ü mbe“ 8 Dardinien zu begeben.
Portugal. ;
Der Engliſche Courier giebt folgende Nachrichten aus Kren? bis zum 7. April: „um 4 hieſige . zu vermehren, haben wir 7 mit Stürmen, Gewittern und unausgeſetztem Regen zu kämpfen. Die Umgegend von Liſ⸗ ſabon bietet ein niederſchlagendes Bild dar; von Abrantes
Fregatte Haute-
bis Liſſabon ſtehen alle Dörfer leer und unter Waſſer; alle
Erndten ſind weggeſchwemmt, ſogar der Grund und Boden iſt 2 und verdorben; die älteſten Leute erinnern ich keines ſolchen Schauſpiels von Ungluͤck und Elend. — ach den Inſeln ſollen zwei Expeditionen abgehen. Die erſte beſteht aus 550 Mann am Bord der „Princeſſa Reale“ von 44 Kanonen und aus 4 a kleineren Schiffen. Eine weite aus 28090 Mann T nebſt ſchwerem elch ,, , n ,, , . ; J n . den. An Matroſen mangelt es er , s * — Truppen herrſchen Krankheiten. Noch iſt . ditionen in See gegangen. Die Fregatte, die vorgeblich ceira blokirt, iſt dort bis zum 17. Marz nicht zu ſehen ge—⸗ weſen; im Angeſicht der Inſel befanden ſich große Schiffe, die, wie man glaubt, General Saldanha s Diviſton am Bord haben; fruͤher waren 2000 Portugieſiſche Fluͤchtlinge gelandet.“
Tire,
Der Oeſterreichiſche Beobachter enthält Folgendes aus Konſtantinopel vom 26. Marz:
„Am 21ſten d. M., dem funfzehnten Tage des Ramaſans, an welchem das Feſt des Beſuchs der Kleider des Propheten = gefeiert wird, iſt eine ſehr umſtändliche
erordnung in Betreff der Einführung einer neuen Staats Tracht für das geſammte Regierungs Perſonaſe an Galla— Tagen bekannt gemacht worden, deren Eingang folgendermaa⸗ 83 2 3 ie — — * — — iſt, 3 nrſoring, e Kleider und Anzge der enner des Islams, in Gemäßheit des edlen Geſetzes, entfernt von aller Ver ſchwen⸗
dung, doch hinreichend, dem Körper Schu ⸗ Aber im Ver aufe der Zeit, und . 2
überhand nahm, bemächtigte ſich aller Gemüther die Luſt nach Schmuck und Pracht. Einer ſah neidiſch auf den Andern; die alltägliche Kleidung, insbeſondere aber die in neuerer Zeit vorgeſchriebenen Staats ⸗Trachten und die Divans⸗Anzüge uͤberſchritten bald die Vorſchriften des edlen Geſetzes, und indem ſie unzählige Veränderungen erlitten, 2 ö lerlei Verſchwendung und zahlreichen Mißbraͤuchen Anlaß. — Nun aber iſt es ausgemacht, daß, Gott ſey Lob und Preis, der Werth und das Anſehen der Aemter vom Gelehrten, . erren — 3* 23 der . unter ten Sr. Hoheit, nach ihren verſchiedenen 2 größer iſt, als jeder . ja es iſt —— ꝛ . —— e 8 m eines 22 1 nur des Kieldes der portes ötz n 2 — Da demungeachtet der —— zur Wiede geſetze des Osmaniſchen Reiches ins Werk geſetzte neue Ord— hung der Dinge aber, einzig von der Abſicht ausgeht, das Beſte des Heiligen Kampfes zu fördern, und mit Berickſich tigung der körperlichen Bedürfniſſe in jedem , id ler Hinſicht gleich noͤthig befunden worden, di =. kenden Maß brauche die ſih in die Klelder, Ordnung . m. beten, und ſie auf eine Art zu regeln, die Jeder⸗ lan. im Kriege wie im Frieden, Leichtigkeit und Bezuem⸗ 3 und in Seonomiſcher ſowohl als in phyſiſcher Rach Helene en, en, gawähten mögr, zähem dee ver beenigen, une runſt gleich verwer liche Verſchwendung u * ö. und inebeſondere die im öffentlichen! . — Individuen vor den übermäßigen Ausgaben zu 2 zu denen ſie in Erforderniß 24 Dienſt / Kate⸗ — * — i f waren. — In Folge dieſer Betrach⸗ — auf Befehl Sr. Haoheit des Sultans, und m 5 kümmung aller vernünftigen und redlichen Perſonen, 3 ſtehende Arlikel einer neuen Kleider, Ordnung für das * e Der enale an Galla Tagen ſeſtgeſetzt, die hiermit 6 Jentlichen Kenntniß gebracht werden.“ — Nun folgen te einzelnen Vorſchriften hinſichtlich der Anzüge des Groß
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in adminiſtrativer,
J vie⸗
t und. ton erlangt werde. leider, Luxus eingeriſſen, die rſtellung der Normen und Grund—
Falle die urſpruͤngli⸗
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