1,500, 009 Realen (ungefähr 375,000 Franken) und au—⸗
ßerdem 20009 Fanegas Getreide von den der Krone zugehorigen Zehnten gegeben. Der Apoſtoliſche Commiſſarius der heiligen Cruſada hat 50, 990 Fr. geſchickt. Der Mar⸗ quis von Zambrano und die Beamten des KriegsMiniſte⸗ riums haben 4 mit 25,000 Fr. un et. Die Gene⸗ ral⸗Lotterie⸗Direktion wird mit Erlaubniß des Königs eine außerordentliche Lotterie veranſtalten, deren Ziehung auf den 11. Mai feſtgeſtellt iſt. Das Decret des Königs iſt vom ſten d. M. datirt, und alle jene Beiträge ſind binnen zwei Tagen zuſammengekommen. — Der Biſchof von Orihuela hat dem Könige einen umſtaͤndlichen Bericht uber die Ereig⸗ niſſe in der Provinz Murcia abgeſtattet, welcher in dem heu⸗ tigen Blatte des Correo literario abgedruckt iſt. Man hegte Beſorgniſſe fuͤr die Kuͤſten Andaluſiens, die neueſten Briefe aus Malaga, vom 30, und aus Cadix vom 31. März, mel—⸗ den aber, daß dort kein Ungluͤck vorgefallen iſt. — Seit eini⸗ gen Wochen wird ejne Broſchüre gegen die Aemter ſucht mit vielem Intereſſe geleſen. Der Verfaſſer derſelben, Oviedo, uberläßt ſich darin einer beißenden Kritit mehrerer großen Familien, welche ſich durch jene Sucht auszeichnen. Von demſelben Verfaſſer iſt auch ein Werk über die Tilgung der Spaniſchen Staatsſchuld erſchienen.“ ;
Portugal. m Blätter ſchreiben aus Liſſabon vem 1. April: „Das letzte von Rio, Janeiro angekommene „der „Eamoens,“ hat der Regierung Depeſchen von ihrem Agenten in Rio mitgebracht. Dom Pedro beharrt darauf, feinen Bruder nicht anzuerkennen; der Kaiſer hat den letzten Miniſter⸗Verſammlungen, weiche über die Por, tugieſtſchen Angelegenheiten gehalten wardez, erklärt, da er ſich in Derreff de: Derrzeidigung der Rechte ſeiner Tochter und der Erfüllung der Bedingungen, unter denen er dem Portugieſiſchen Throne entfagt habe, auf England, Frank— reich und Oeſterreich verlaſſe.- — Die Frau von Montinho, welche ſich an den Bord der im Tajs Uegenden Franzöſi⸗ ſchen . geflüchtet hat, wartet ein anderes Schiff ab, um ſich nach England oder Frankreich zu begeben; ſie wird nebſt ihren Kindern auf der Fregatte mit ruͤckſichts voller , behandelt — Die amtiiche Zeitung enthält eine Liſte der Profeſſoren und Lehrer, welche ſeit dem Auguſt vorigen Jahres bis zum 20. März dieſes Jahres abgeſetzt worden ſind. — Mehrere in den Provinzen ſte⸗ hende Regimenter haben Befehl erhalten, hierher zu kom⸗ men; das 1ſte und 20ſte Regiment ſind bereits einge⸗ troffen; die Anfuͤhrer und Officiere derſelben wurden zum mndkuſſe bei Dom Miguel gelaſſen, der ihnen und ren Frauen erlaubt hat, Medaillen mit ſeinem Bildniſſe . 1 tragen. — Der General- Lieutenant D. Emmanuel de ouza Ramos iſt zum Chef des Ingenieur-Corps ernannt worden unter den Cortes wurde er auf — — er Dom Miguel hat unter dem 17. März eine Amneſtie diejenigen Soldaten erlaſſen, welche verhaftet oder ge—⸗ zwungen worden waren, ihre Regimenter zu verlaſſen, weil ſie nicht zur Unterdrückung des Aufruhrs in Porto am 18. Mai v. * mitgewirkt hatten; alle Verhaftete ſollen frei ge⸗ laſſen werden und wieder in ihre Regimenter eintreten, üm zu dienen.“
Türkei und Griechenland.
Auszug aus einem Privat-Schreiben aus Kon ſtanti— nopel 2 26. Maͤrz: „Die Folgen der Sperre der Darda⸗ nellen, und der Unterbrechung der Schifffahrt mit Odeſſa, werden mit jedem Tage fühlbarer. Das Brod, welches oöf⸗ ch verkauft wird, beſteht nur noch aus einem Drittel Lornmehl, die andern 8 Drittheile ſind ſchlechte Hirſe, die 20 8
6 (, den Genuß deſſelben ver ſa⸗ ke ne nn ge, . Para aũf fe g re, n ef e, faͤngt an zu mangeln. .
den Krieg, der Beides erzeugt. n Stimmung in allen Klaſſen laut — * a. ten, daß die Muſelmäͤnner kein Opfer ſccien e e, e,
Der Piaſter gilt jetzt grca 2 Gr. 5 Pf. Ceurant
rige Ausdehnung zu ganze Hoffnung auf den na
welcher jedoch auch — ſluß auf die Meinung de )
nur gegen den Mangel und d,, . das Volk nung der Griechen verleih o
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den Sultan, der allgemein geachtet und gefuͤrchtet wird, in den Stand zu ſetzen, den neuen Feldzug zu eröffnen. 15
— Ein von der Allgemeinen Zeitung mitgetheiltes Schreiben aus Syra vom 23. Marz meldet: „Der Schi Johann Stoja, von der Toscaniſchen Brigg „Merkurius“, mit 170 Mauriſchen Pilgrimmen von Tunis nach Alexan— drien beſtimmt, wurde durch ungeſtuͤme Witterung genöthigt, bei der Inſel Serpho anzulegen, wo er ſich einige Tage auf⸗
ielt, um Einiges einzukaufen. Nachdem er dieſes, nebſt dem
nker⸗Gelde, bezahlt hatte und ſich anſchickte, wieder unter Segel zu gehen, kam der Hafen⸗-Capitain an Bord und ver⸗ langte noch eine außerordentliche Gebuͤhr von 4 Spaniſchen Thalern, wogegen der Schiffer ſich ſträubte. Wahrend bieſes Wortwechſels . die Mauriſchen Pilgrimme, welche die Urſache nicht kannten, an zu murren. Die Leute des 14 Capitains, in der Meinung, die Mauren wollten ſie um= bringen, fluͤchteten ſich mit der Barke und ließen ihren Herrn am Bord zurück. Als dieſer ſich allein und ſeinen Zweck verfehlt ſah, ſprang er ins Meer, und ſchwamm ans Land, wo er die e e. durch die Behauptung, die Tuͤrken wollten aus Land kommen und ſie umbringen, in Allarm ſez Die Einwohner griffen aſſo zu den Waffen, und ſchickten einen . nach dem Schiffe, wodurch fünf Muhamedaner getoͤdtet Und mehrere verwundet wurden, ſo auch drei Matroſen. Der Schiffer Stoja ließ ſeine Leute eben⸗ falls Feuer geben, und mehrere Serphioten wurden getodtet und verwundet. Nachdem ſich das Gefecht gelegt und die Serphioten das Schiff beſetzt hatten, ſandte Stoja eine Barke nach Syra, um eine Klage gegen den Haſen⸗-Capitain, welchen er als den Urheber des Streites bezeichnete, einzu— reichen. Die Regierung ſchickte hierauf eine Griechiſche Brigg nach Serpho und ließ das Schiff nebſt dem Hafen, Capitain hieher führen. Man iſt neugierig auf den Aus⸗ gang dieſes traurigen Vorfalles.“
— Der Courrier de Smyrne meldet aus Aegina vom 3. März: Der Präſident iſt geſtern auf der Nuſſiſchen Fregatte Helena“ nach dem Peloponnes abgereiſt, um den
eneral Maiſon * ſprechen und die Gemüther bei den be⸗ vorſtehenden Wahlen fuͤr ſich ganſtig zu ſtimmen. Die Na—⸗ tional, Verſammlung wird, wie man verſichert, gegen das Ende des Monats Mai ſtatg finden. Wahrend der Abwe⸗ ſenheit des Präſidenten, die uͤber einen Monat dauern wird, iſt der Miniſter⸗Nath mit der Leitung der Angelegenheiten beauftragt. Die Feinde des Praͤſidenten verbreiten das Ge⸗ ruͤcht, er wolle ſich zum Dictator ernennen laſſen; ein ſolches Vorhaben iſt jedoch nicht glaubwäardig und wäre bei der Stellung, welche die oͤffentliche Meinung in Europa dem Grafen Capodiſtrias angewieſen hat, faſt unaus führbar. Demungeachtet muß man einraͤumen, daß ſein Streben, die bewaffneten Schaaren, welche er ſich jetzt gegen die Türken üben läßt, unter ſeinem alleinigen und unmittelbaren Ein⸗ ſluſſe zu erhalten, zu * erdachte Anlaß giebt. Der Krieg währt auf dem Griechiſchen Feſtlaſbe fort und Graf Auguſtin Eapodiſtrias beſinder ſich dort, um die beiden Ar, chtigen. Die ihm vom Praͤſidenten ertheilten Vollmachten unter den eee große Unzufriedenheit erregt, und man verſichert, der Für irn nl 2 durch ſeinen Adjutanten ſein Entſ ngs⸗ üͤberſandt. Die Palikaris leiden Mangel an Allem und haben für ſechs No, nate rückſtändigen Sold zu fordern. Der ö. hat Geld mitgenommen, um ihnen den zweimonatlichen Sold baar auszuzahlen; er ſcheint entſchloſſen, den begonnenen Krieg fortzuſetzen. Zwei Anſichten ſtimmen ihn haupt ſach⸗ lich für die Fortſetzung des Kampfes; die erſte iſt, daß die Pforte gar wicht Willens ſey, ſich mit den Cabinetten wegen der Exiſtenz und Begränzung Griechenlands ju einigen, und daß, wenn der Sultan auch dieſe Abſicht hegte, die Angriffe der Griechen ihn anders ſtimmmen wärden; die zweite Anſicht iſt, daß die Ruſſen, neun ſie ſiegen, woran der Präſident nicht zwelſeſt, leinen Frieden abſchließen werden, ohne dem Griechiſchen Staate die gchbö⸗= geben. Offenbar ſetzt der Praͤſident ſe . nun ſten Feldzug und ſcheint die National. Ver ſammlung erſt dann zuſammendern fen zu wol⸗ len, wenn die erſten Siege der Ruſſen, Ottomaniſchen Reiche den Einſtur; drohend, ihm ſelbſt e hen Ein
Dienſte des Oberſten Fabvier ſind noch m ngenommen; er beſindet ſich noch immer in Aegina, und wartet die An⸗— kunft des Frauzöſiſchen General Conſuls, Achilles Rouen, ab, der auf der Fregatte „Dido“ in Navarin an —* —— / 23 8 E. dmiral Heyden hat die Ru e Freg Conſtantine / nach Malt abgeſen det, um dem er
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Die
gekemmen
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