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erbittert aus, „fortleben, aber es bleibe dem Lande für die

Fortdauer eines ungeſetzlichen Verwaltungs s verant⸗ wortlich; es moͤge fortleben, aber es wiſſe z daß ein bedeutender Theil der Kammer beleidigt iſt, und daß die Va⸗ tion dieſe Beleidigung nicht ungeahndet laſſen wird.“ Der Aufſatz verbreitet ſich dann uͤber die Lage der Kammer; es

dargethan, daß das Miniſterium hier ſeinen Einfluß durch die Zurücknahme der Geſetze ſehr geſchwächt habe. Wenn einige Mitglieder des linken Centrums 9 die Ge⸗

ſeßz Entwürfe der Miniſter geſtimmt hätten, ſo ſey dies nur

in der Beſorgniß 3 daß die Verwerfung der Geſetze die Exi es Miniſteriums in Gefahr bringen möchte, und die 5 niß ſey ſogar von der linken Seite getheilt worden, obgleich dieſelbe ſich dadurch nicht habe anders ſtimmen laſſen. Am Schluſſe des Artikels heißt es: „Eine

entſchiedene und ſyſtematiſche Majorität iſt jedoch in der Kammer nicht vorhanden, und die Geſtaltung einer ſolchen

Einigkeit, Feſtigkeit und Maͤ

.

ö

den Theile der

wen

. ufgegeben

muß man der Zeit uͤberlaſſen. Ohne Zweifel bilden die 150 bis 170 Mitglieder, welche in den letzten w ; . —— 6 —— acht, und es kann ihnen nicht fehlen, eine gro olle in der zu ſpielen, wenn ſie conſequent bleiben. Das rechte Centrum achtet ſie und 64 ſich oft zu einer Vereinigung mit ihnen geneigt. Die Linke muß nur den Fehler einer un⸗ geduldigen und laͤrmenden Oppoſition zu vermeiden ſuchen, um das rechte Centrum nicht einzuſchuͤchtern. Wir meinen hier nicht den Theil des rechten Centrums, der unter der Leitung der Herren Ravej und v. Chantelauze ſich meiſtentheils mit der äußerſten Rechten vereinigt, noch reden wir von 8 unbeachteten Baͤnken, worauf die Miniſteriellen aller ten ſitzen; wir meinen zwei andere und bedeuten dere Frac⸗ tionen beſſelben. Die eine iſt der Agierſche Verein, deſſen ſchr klein iſt, der aber, obgleich von der Regierung bezeugungen uͤberhauft, ſeine Unabhaͤngigkelt nicht a 6 hat; die andere iſt der ſtaͤrkere Verein, an deſſen Spitze die Herren v. Berbis, Gauthier, Saunac und von Lorgeril ſtehen, und der bei den Berathungen eine bedeuten⸗ dere Rolle ſpielt, als das Publikum vielleicht glaubt. Dieſe bei⸗ Kammer ſind zwar ſehr mäßig in ihren conſtitu⸗ tionnellen Geſinnungen, aber entſchiedene Gegner der außer ſten ten, und nur mit ihrem Beiſtande kann die Linke bei der Discuſſion uͤber das Budget einige Verbeſſerungen durch⸗ ſetzen, damit die Sitzung von 1829 nicht ganz unfruchtbar fuͤr das Land ſey.“ ; 8 In einer unlaͤngſt erſchienenen ſtatiſtiſchen Ueberſicht der Deputirten⸗ Kammer wird der Steuer⸗Beitrag eines jeden Deputirten der linken Seite durchſchnittlich auf 2195 Fr., der eines jeden Deputirten des linken Centrums auf 2WMi0 Fr., der eines Deputirten der rechten Seite auf 2020 96 und der eines Deputirten des rechten Centrums auf 1822 Fr. berechnet. „Aus dieſer Ueberſicht“, bemerkt der Con ſtitu— tionn el, „erſieht man, daß die Deputirten der linken Seite und des linken Centrums zugleich auch diejenigen ſind, die den ſtärkſten Antheil an den öffentlichen Laſten ha—⸗ ben, und ſonach für ihren Eifer in der Wahrnehmung des allgemeinen Beſten am meiſten Gewähr leiſten.“ Der Courrier frangais fordert die Deputirten auf, als Strafe dafuͤr, daß die Miniſter das Communal⸗Geſetz zu⸗ rãckgenommen haben, bei der Bewilligung des Qudgets mit der zußerſten Strenge zu verſahren „Welche Vorwürfe, fuͤgt das gedachte Blatt hinzu, „wuͤrde die Kammer nicht verdienen, wenn ſie die von den Miniſtern verlangten Summen verſchwenderiſch bewilligen wollte, wahrend diaſe Riniſter ſelbſt den Beduͤrfniſſen der Nation in keiner Art genügen?“ ; ! . Moniteur enthalt eine vergleichende Ueberſicht des Ertrages der indirecten Steuern im erſten Quartale die⸗ ſes Jahres mit demjenigen des entſprechenden Viertehjahres sds und 1527, weicher letztere dem diecſährigen jut Baſis at. Es erhellt daraus, daß dieſer Ertrag ä, iß9, W mehr als im Jahre 1877, dagegen aber 765,009 Fr. Ran er als im Jahre 12 betragen hat. Den groͤßten r ahr bemerkt man bei der Einre⸗= tempel Abgabe Cs, M00 Fr.), bei den en Ciro oo es, der der Helen, e, , n r., und bei den Lorterieen ien o e ert (l, 685, Die Franzöſiſche Akademie hat in? hr 2 Sitzung den von dem Miniſter des Hrer vorgeſtrigen Preis, fuͤr das beſte Gedicht auf die ve nern e eren . 3 22 Elſaß, —— A. nan 3 e. on fruͤher durch einige gelungene Dichtun ; bekannt gemacht hatte, zuerkannt. cheungen vorthenha Die hieſige Handels, Kammer hatte kaum von den

gebenheiten Kenntniß erhalten, die ſich in neuerer Zeit in

als ſie ſich an die Regierung mit der die geeigneten Maaßregeln zu ergreifen, um nzoſen, die bei den unruhigen Auftritten in

jener Stadt Verluſte erlitten haben, dafür eine verhäͤltniß⸗ aeg. Entſchaͤdigung 2 Die gedachte Kammer hat hierauf von dem Hnr. iniſter die Verſicherung er⸗

halten, daß die Regierung zu dieſem Behufe bereits die an⸗ rn, Schritte eingeleitet habe und ſich den guͤnſtigſten 6 verſpreche.

r Courrier frangais giebt Auszuͤge aus der in Guadeloupe erſcheinenden amtlichen Zeitung vom 19. und 20. Febr. In der außerordentlichen Sitzung des dortigen Kö= nigl. Gerichtshofes 33 , . die . 3 nung vom vorigen Jahre, welche den warzen manche r fie r, rm. bekannt gemacht wurde, reichten

der Praͤſident und zwei Räthe des gedachten Gerichtshofes

ſofort ihre Abdankung ein. Die Officiere von der Miliz und faſt alle öffentliche Beamte hatten ſich geweigert, der Sitzung beizuwohnen. Ein Officier, der ſich in der e fer dorthin y eg wurde ** dem 2 des r

einen n mit dem Zurufe davon a n: Biſt Du toll? Du willſt der Emmancipation der n. beiwohnen? Das iſt nichts für uns il Der Gouverneur, Contre-Admiral Baron des Rotours, erließ am den Tage einen Tages-Befehl, worin er den Officieren der Miliz ſeine Unzufriedenheit über ihr Betragen zu erkennen gab. .

Die Spazierfahrten in Longchamps haben ſeit einigen Tagen begonnen, wurden aber vorgeſtern Nachmittag durch einen plötzlich eingetretenen Regen, der die Fahrenden, Rei⸗ ter und diganget ſchnell hinwegſcheuchte und manche elegante Toilette verdarb, unangenehm unterbrochen. ;

Am verſloſſenen Dienſtag fand hier abermals ein bluti— ger Streit zwiſchen ſechs bis ſieben Schweizer⸗ und mehre⸗ ren anderen Garde⸗Soldaten ſtatt, wobei einer von dieſen und zwei Schweizer verwundet wurden.

Großbritanien und Irland.

London, 18. April. Der Graf von Aberdeen, 8 und der Kanzler der Schatzkammer hatten geſtern Con— erenzen mit dem Herzoge von Wellington.

zom auswärtigen Amte wurden geſtern Abend Depeſchen Geſandten in den Niederlanden und in Paris ab— 8t. ö a

Die r enthält ein Schreiben aus Cambridge, aus welchem hervorzugehen ſcheint, daß das will, kuͤhrliche Betragen eines Procurators die Unzufriedenheit unter den Untergraduirten, und zu den (geſtern von uns er— wähnten) unruhigen Auftritten auf der daſigen Univerſitaͤt gegeben hat. ͤ

In den militairiſchen Zirkeln ſpricht man von folgenden Reductionen, die im Laufe dieſes Jahres in der Armee ſtatt ſinden werden. Die 3 Regimenter der Garde zu Pferde,

das erſte Garde ⸗/Dragoner⸗ Regiment und die 4 Regimenter leichter Cavallerie in Indien ſollen auf 6 Co nieen, jede 69 Mann, reducirt werden. Jedes Inf. Regiment

u En künftig nur aus S Compagnieen, jede zu 8) Mann, be— ſtehen, von denen 2 Compagnieen unter 4 Capitain als Depot nachbleiben. 7 Garde ⸗Dragoner / Regimen⸗ tern will man 4 Regimenter Kur e machen. 1. ; krutirung fuͤr die ganze Armee, die Oſtindiſchen Truppen mit eingeſchloſſen, ſoll eingeſtellt werden. Man berechnet die auf 200 Mann Reiterej und 800 Mann Von den Proteſten wider die dritte Leſun tholiſchen Bill, die vom Courier unf he ch 2 werden, zeichnet ſich beſonders der des Grafen von Eldon aus, welchen, außer dieſem Lord, noch 3? andere Pairs un, haben. „Nicht ein verſtanden * (heißt es im We— 2 * 1. Weil dieſe Bill, ſowohl ihrem Princip, als 2 usfuͤhrung nach, augenſcheinlich dahin geht, jene 21 . begründete Cinrjchtung in 2 und Staat, welche ufrechthaltung von Religion, Gefen und Frei⸗ 24 en, zu ſchwächen und weſentlich zu verletzen. 2. Weil wir es auch mit der Sicherheit und der Wohlfahrt des proteſtantiſchen Königreichs, in welchem Niemand, der mit dem Pãapſtlichen Stuhle oder der Kirche Verbindung ſteht, eine geſetzliche oder Königl. Macht darf. fuͤr unver⸗ träglich halten, daß ein proteſtantiſcher König im Parlamente oder im Cabinette von ſolchen mit der Kirche Noms in Ver⸗ bindung 2 Individuen berathen ſey. 3) Weil uns aus der „Erklärung,“ welche, einem fader arlaments⸗

Den beſtehenden Formen gemäß beginnt ein jeder prateũ

mit dem Worte: „Dimren ien.