nie wär vielleicht ein Zeitpunkt geeigneter,

in demſelben Verhältniß ſtehen,

Commando an den Grafen Pahlen abgegeben, und ſcheint nur den Eintritt beſſerer Witterung abwarten zu wollen, um die Ruͤckreiſe nach Rußland anzutreten Indeſſen iſt bis jetzt noch wenig Ausſicht zum Veſſerwerden der Wege vor⸗ handen, da es faſt täglich, und beſonders ſeit den letzten 31 Stunden, ununterbrochen regnet.“

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New⸗York, 35. Maͤrz. Der National Intelli⸗ gen cer enthält folgendes, mit „Franklin unterzeich ne⸗ les Schreiben: „Es iſt ein Gerücht im Umlauf, das eben ſo beleidigend fuͤr den General Jackſon als fuͤr die lanze Verwaltung iſt; man ſagt namlich, der neue Prã⸗ ö werde alle Beamte, die nicht fuͤr ihn geſtimmt aben, aus dem Dienſt entfernen. Doch zu ſeiner Ehre ſowohl, als des allgemeinen Intereſſe wegen, muß man boraufetzen, daß dieſes Gerücht grundlos iſt. Nie vielleicht ab es eine Zeit, ſo lange die Regierung der Vereinigten Btaclen beſteht, wo es deren Wohl ahrt und Sicherheit ſo 6 erheiſchten, daß der Präſident Edelmuth und aufrichtige erſöhnlichkeit mit in ſein Amt bringe, als gerade jetzt, und als der bevorſte⸗ hende, um dem Präſidenten die beſte Gelegenheit zu geben, die ſtreitenden Partheien zu vereinen, und den Factions eiſt zu bämpfen. General Jackſon hat wahrſcheinlich nich perſouliche Feinde, oder aufrichtige Freunde, als irgend ein anderer ausgezeichneter Bürger der Vereinigten Staaten. Diejenigen welche ſich ſeiner Erwählung zum Praͤſidenten widerſeß ten, achteten ihn feines militairiſchen Rufes wegen eben ſo fehr als ieſenigen, die feine Wahl begänſtigten; doch nichts iefer Art ſollee bei Anſtellungen in Betrachtung kommen. Der Präſſdent der Vereinigten Staaten follte zu ſeinen Mitbürgern

ö. in den Vereinigten Staaten ſo viele Individuen, die im Stande ſind, mit Ruhm das Amt eines Praͤſidenten ju verwalten, daß die getroffene Wahl deſſelben in der That nur als das Werk des zuſalls angeſehen werten kann. Kein einigermaaßen reſpectabler Bürger kann während der Wahl neutral bleiben, ohne ſich der abr auszuſetzen, durch ge— wiſſe Spottnamen als zu den Männern gehärig bezeichnet zu werden, die jederzeit fertig ſind, ſich auf die, ihnen den meiſten Vortheil darbietende Seite zu ſchlagen., Es ſieht ſich mithin jeder ehrenwerthe Mann, er möge in Amt ſtehen oder nicht, genöthigt, uͤber dieſenigen, die ſich zu Praͤſidenten anbieten, poder die ziemlich allgemein vorgeſchlagen werden, ſeine Mei⸗ nung zu ſagen, und ſich über ſeine Wa

ſchaften, die en Wurde derechtigen ſo gleich ſind, daß es einem jeden Wähler, dem es nur um das a gemeine Beſte zu thun iſt, ſchwer wird, ſich für den Einen oder den Andern zu entſcheiden, ſo bleibt ihm dech kein Mittelweg übrig; er muß ſich fr Einen erklären. Und ſo unvollkommen iſt die menſchliche Natur, daß, wenn uns unſere früher öffentlich ausgeſprochene Meinung auch ſpäter noch ſo irrig erſcheinen mag, wir es nur ſelten über uns gewinnen werden, ſie zu widerrufen oder zu ändern, weswegen alſo in den meiſten Fällen, wo es mehr wie einen Eandidaten giebt, die größere Majorität fuͤr den Einen oder den Andern in der 26 nur ein Werk des Zufalls iſt. Diejenige Klaſſe von Wählern, die von keinen perſoͤnlichen Abſichten geleitet werden, glauben es ihrer Charakter, Feſtigteit ſhuldig zu ſeyn, den Candidaten fur den ſie ſich einmal öffentlich erklärten, auch ferner zu unter⸗ ſtuͤtzen, und thun es mithin oft mehr aus dieſem Grunde, als weil ſie ihn fuͤr den beſten halten. Die höchſten Beam⸗ ten, und die ausgezeichneteſten, nach Aemtern ſtrebenden Bürger außer Dlenſt, ſchlagen jederzeit die Candidaten vor, und haben dabei gewöhnlich ihre ſpeciellen Abſichten. Die Erſteren trachten, das zu behalten, d

m, das zu bekommen, was jene haben; ſo daß, wenn

man den natürlichen Gang ſoder vielleicht das, der menſch /

lichen Natur eingeimßfte Geſetz) in Erwägung zieht, wo, durch wir jederzeit . ir. 9 89 als für unſere Nachbarn zu 22 man durchaus nichts anderes erwarten kann, als daß dieſenigen, die Aemter bekleiden, den. jen igen Candidaten zur nächſten Präſidentur wählen und unterſtuͤtzen werden, von dem ſie am wahrſcheinlichſten voraus ſetzen können, daß er ſie auf ihren Poſten laſſen wird; und daß dagegen die Anderen fuͤr einen ſolchen ſtimmen und ſich ver⸗ wenden werden, von dem ſie die Entlaſſung der früheren Beam ten, und ihre eigene Anſtellung hoffen können. war es denn auch in der That bei der letzten Wahl der Fall; Alle, die in Aem, tern ſtanden, ſtimmten mit ihren Verwandten und Freunden fuͤr Hen. Adams, wogegen die bedeutenden, nach Aemtern ſtrebenden

mehr

als ein Vater zu ſeiner Familie.

aus zuſprechen. Wenn auch zwei Hauptbewerber um die Praͤſidentur ſich an Eigen.

was ſie haben, und die

Perſonen ſich nach einem Mann umſahen, am geeignetſten dazu ſeyn möchte, die fruͤheren höͤchſten Staats- Beamten zu verabſchieden; und General Jackſon, der ſich einen 6 Ruf von Energie und entſchloſſenem Han⸗ dein erworben hatte, ſchien ihnen der Mann für ihre Plane u ſeyn. Da nun Herr Adams und General Jackſon die

erfonen waren, fuͤr welche die einander gegenuͤberſtehenden

artheien ſich entſchieden hatten, ſo war natuͤrlich das

ächſte, was jede Parthei zu thun hatte, daß ſie die wäh⸗ ſenden Elaſſen von den Vorzügen ihres Candidaten zu uͤber⸗ eugen fuchte. Der politiſche Krieg ging an; wie er die etzten zwei Jahre hindurch geführt ward, iſt leider nur zu bekannt, die wahren Bewegungsgründe aber durften wohl nur die Wenigſten wiſſen. Iſt meine Anſicht über die Er⸗ wählung des Generals Jackſon richtig, ſo zogen die Perſonen, die ſie begůnſtigten, mehr 8 eigenen Nutzen, als des Generals Anſprüche oder Eigenſchaften zur Praͤſidentur zu Rath (wer⸗ äber ich ſbrigens hier nicht discutiren will), und daher ſollte er, was er ohne Zweifel auch will, ſich frei und unabhangig ö en entgegen ſtellen, —— n , r chen. je heftiger fie für ſeine Erwäh

m cin d

Klugheit und Vorſicht bei Bildung , rathen werden, und der ihn, meiner Meinung nach, in den Stand ſetzen muß, durch ſeine Verwaltung mehr an oͤffent⸗ ſicher Gunſt zu gewinnen, als er jetzt beſitzt; denn die Wahr⸗ heit gebietet es zu ſagen, daß er mehr durch eine große Zahl von Stimmen, als durch wahre Freunde das ward, was er iſt. Hartnäckigkeit und Ehr⸗ und Aemterſucht haben mehr zur Entſcheidung des Kampfes beigetragen, als die gerecht: Sache. Als Herr Adams, den die Nation weniger begůuͤn⸗ ſſigte als den General Jackſon, vom Repraſentanten hauſe n die vorige Verwaltung gebracht worden war, ward daſ⸗ ſelbe auf das Ernſteſte beſchuldigt, das große Fundamental⸗

rincip einer Wahlregierung verletzt zu haben; hartnaͤckig lieben Tauſende bei dieſer Meinung, und faßten den Ent⸗ ſchluß, die erſte Gelegenheit zu benutzen, um ſich dem Con⸗ . als ſouveraine . des Landes zu zeigen, indem ſie hren am meiſten begünſtigten Candidaten an die Spitze der

Regierung ſtellten. Sollte General Jackſeon ſich blind zeigen 2 artheien, taub ie, em⸗ Wohr des Landes, mid far 6, 6 .

Stimmen beſcheidenen Verdienſtes, verbunden mit Talent und regem Eifer fuͤr Erfuͤllung obliegender Pflichten, ſo wurde er von ſeinem Poſten mit mehr allgemeiner Liebe und Achtung ſcheiden, als er jetzt bei Antritt deſſelben beſitzt. Um der Nation das noͤthige Vertrauen . der neuen Regie⸗ rung einzufloßen, erſcheint es als uner laß tes und erfahrenes Cabinet gebildet, vor Allem aber ein ausgezeichneter Staats- Secretair ernannt werde, dem ſich, wie man vorausſetzt (wenn er dazu Talent und hinlang⸗ liche Ern, 6 ein ungewöhnlich großer Wirkungs⸗« Kreis in den Details der Verwaltung eröffnen wird. Sellte der General aber durch ſeine Anhänger oder durch andere Bewegungsgruͤnde ſich verleiten laſſen, einen e geſetz⸗ ten Weg einzuſchlagen, und ſich ſelbſt und das P aller gewandten vpraktiſchen Obl der Verwaltung erfahrenen Män— ner durch Verabſchiedung aller Derer berauben, die nicht Hurrah Jack ſo n / auf den Straßen und in öffentlichen Ver— fammmiungen riefen, ſo wird er dereinſt beim Ausſcheiden aus der Da rng, nichts hinterlaſſen, als das Andenken an eine einſeitige egierung, die des Landes Wohlfahrt erſchuͤt⸗ terte. Wenn Genetal Anſtellungen aus ſchließ⸗ lich auf Perſonen beſchränkt, die für ſeine Erwählun mmten, wird er ſich alsdann nicht demſelben Vorwurſe Kausſetzen, den ſeine Anhänger Herrn Adams in Betreff des 2 ö machten, den derſelbe, wie es hieß, anſtellte, weil er neuer Prfſident, gegen den Rath handeln ſollte, den er einſt Hrn. Monroe ad als dieſem die Präſidenten Wurde zuer⸗ kannt ward, und gegen ſeine als Senator im Congreß Keän—, ßerten Grundſätze; warde da nicht die Nation zu der Vor ausſetzung berechtigt ſeyn, 8. er ſich eden ſo 8 Aenderun · en und Eingriffe in die verfaſſungsmäßigen Beſtimmungen einer Verwaltung erlauben werde? Wenn der General gegen das Cabinet ſowohl als andere hohe Behörden

der als Praͤſident

ich, daß ein geſchick⸗

geſtimmt hatte? Wenn Generai Jackſon, als

.

. Theilen mit Männern von beiden in der , Ge

gegeneinander kämpfenden Partheien beſetzt, ſo warde dies währſcheinſich Kas küeſte Murcl ern, balbe mit einander verſchmeljen; das allgemeine Deſte würde e, n und ſeine früheren Gegner würden ihres

wegen zu Stützen ſeiner. neuen Verwaltung werden.

Nutzens