wahrend 40 Jahren bekleidete, mit ſeinem vollen Gehalt von 800 Sterl. jährlich auf Penſion geſetzt worden iſt. An die Stelle des verſtorbenen Herrn Salt 826 bisherige 8 in Alexandrien, Herr Barker, zum General⸗-Conſul in pten ernannt worden.
3. O'Connell hat an den Sprecher des Unterhauſes geſchrleben, daß, der Unions ⸗Acte mit Irland zufolge, alle erwählten oder zu erwaͤhlenden Parlaments, Glieder die darin vorgeſchriebenen Eide zu leiſten hätten, bis das Parlament das Geſetz geandert haben wurde. Da nun aber das Geſeß gegenwartig abgeändert ſey, ſo halte er ſich fuͤr berechtigt, ſeinen Sitz einzunehmen, würde ſedoch, wenn Sr. Majeſtät Miniſter etwas dagegen hätten, ſich ihrer Entſcheidung fuͤ⸗ gen, und ſich noch einmal wahlen laſſen.
Der Liverpool Times zufolge hat man dort ein Schreiben von Herrn Huskiſſon erhalten, in welchem er ſeine Meinung äußert, daß die Miniſter dem Antrag des Herrn Whitmore zu Ernennung eines Ausſchuſſes, um den Zuſtand des Handels von Großbritanien mit Oſtindien und Thina zu unterſuchen, ihre Beiſtimmung geben würden. Herr 2 mnntert die Kaufmannſchaft auf, ihre Rechte zur
eilnahme an dem Handel nach Oſten, bei Ablauf des Ter⸗ mins für die Oſtindiſche Compagnie, kräftig zu behaupten.
Im dieſen Tagen fand das jährliche Mittags⸗Mahl der Med lco⸗Botaniſchen Geſellſchaft, unter dem Vorſitz des Gra— fen Stanhope, ſtatt. Unter den Anweſenden befanden ſich die Geſandten von Danemark, Amerika, Baiern, Neapel und Mexiko; Faͤrſt Eſterhazy und der Braſilianiſche Ge— ſandte hatten ſich Unpäßlichkeit wegen entſchulbigen laſſen.
Der Direktor Herr Froſt gab eine ſehr genugthuende Schil⸗ derung von der Wirkſamkeit der Geſellſchaft, die bereits nicht nur mit allen Lindern in Europa in Briefwechſel ſteht, ſon⸗
dern auch mit den Vereinigten Staaten, und ſich bald mit Indien und Neu-⸗Süd⸗Wales in Verbindung zu ſehen hofft.
In einer in Leeds gehaltenen Verſammlung von Kauf—, leuten, Fabrikanten und anderen in der Wollen Fabrikation intereſſirten Perſonen, ward beſchloſſen, das Parlament zu bitten, fobald die Etneuerung der Privilegien der Oſtinͤi chen 9 zur Sprache lömmät, däeſe Angelezenheit nicht nur auf das ſorgfältigſte in Erwägung zu ziehen, ſon— dern wo möglich eine vollige Handels-Freiheit nach Oſtindten zu bewirken. ; ;
Von (len Seiten her laufen leider fortwährend die nie—⸗ derſchlagendſten Berichte über den Zuſtand der Fabriken, und uber die überall herrſchende Noth der Arbeiter ein; Familien von 7 und 8 Perſonen haben wöchentlich nicht mehr als 6 bis 7 Schill ige (ohngefähr 2 Rihlr. Pe. Cour.) zu ver⸗ zehren. Das übelſte iſt, daß man ſehald keine Beſſerung er, warten darf. Auch in Irland herrſcht große Stockung im — wiewohl nicht in dem Grade, als in den Fabrik
rten Englands. U Der Courier, indem er von der traurigen Lage r welcher ſich Handel und Fabriten gegenwärtig be— nden, weiſt auf den (oben, unter London den 29. April, erwähnten) ſehr geſchickt abgefaßten Artikel „über den Zu‚ ſtand und die Ausſichten des Landes“ hin. „Nichts“, fagt jenes Blatt, „iſt in jenem Aufſatze entſtellt, nichts darin' Übertrieben. Keiner der aufgeſtellten Proſpercte iſt etwa deshalb mit düſtern Farben ausgemalt, um Unruhe zu erregen. Keine aus einer Faetlon hervorgegangene Bemer⸗ kung, kein aus bloßem Parthei - Eiſer gebrauchtes Argument iſt darin zu finden. Die einzige Parthei, die der Verfaſſer im Auge zu haben ſcheint, iſt die des ganzen Landes. Er hat ſich, wie Weisheit und Vaterlandsliebe es vorſchrieben, nicht geſcheut, unſerer Lage geradezu in s Geſicht zu blicken. Gefahr und Schwierigkeiten ſind halb überwunden, wenn man ihnen ſtandhaft und gefaßt entgegenſieht, man unter zieht ſich dann auch gern den Anſtrengungen, die dagegen ge—= macht werden müſſen.“ * An dem ſelben Blatte lieſt man ferner: „Seit Jah, ren erinnern wir uns keiner Zeit, in der es ſo ſehr, wie in e e, geſey ner . t t und die Türkei, wo 23 ſi wieder beginnenden K
m allen Staaten, Rußland mit den Vorbereitungen des ſtigt hat, ausgenommen,
iſt ein merkwürdiges ĩ Snom 2 Energie en, * . nn 2, lich mit der Discuſſion über ein fir 6 ĩ —
Aaftigt und auch dieſe iſt nicht mit dem 6. abr worden, e ,, ſete, welche man ais unumgänglich näthig fär dig Wonſehe— bes Staates hielt, zurückgensmmen — umd dieſe Zurücknahme hat man mit merkwürdiger Gleichgůltigkeit betrachtet. In den Niederlanden lag eins der wichtizſten Geſee der
93 . von großer und allgemei⸗
Deliberation der legislativen — vor — nämlich das Geſetz in Bezug . die Preß⸗Freiheit; und doch kön ⸗ nen wir weder aus Holländiſchen noch aus Belgiſchen Blät— tern erſehen, daß dieſer Gegenſtand ein gleichmäßiges, öoffent⸗ liches Intereſſe erregt habe. — Spanien wickelt ſich in ſeinen Mantel ein und ſcheint fuͤr das, was in anderen Laͤndern vor— geht, ſeine Augen zu ſchließen. Seine eigenen, innern Angelegen⸗ r fordern auch ſeine ganze Sorgfalt und es kann ſchon einen ohen Grad von Wohlſeyn erreichen, wenn es nur die Quellen ſei= nes eigenen, herrlichen Bodens zur freien Thätigkeit gelan⸗ gen läßt. Eine verſtändige Maaßregel war es, Cadix zu einem Freihafen zu erklären; doch eine noch mehr gebieteri⸗ ſche Politik verlangt von Spanien die — 1 3 — eits / Er⸗ kennung ſeiner Süd ⸗Amerikaniſchen Colonieen. Es kann ſit nicht zur Unterwerfung bringen und ſollte es in der That kaum mehr wünſchen, denn ſie würden ihm jetzt weit eher eine Laſt als ein Gewinn ſeyn. Spanien muß thun, was wir mit unſeren Amerikaniſchen Colonieen gethan haben — es muß in der n n ,, dandels einen Balſam 2 ſeinen verwundeten ional- Stolz und eine Schad oshaltung far ſeinen . ſuchen. Durch. dieſen Verluſt gezwungen, ſeine ganze Aufmerkſamkeit auf die eigenen, heimiſchen Mittel zu richten, wird es ſich am Ende, und zwar an Allem, worin die wahrhafte Kraft eines Staates beſteht, reicher befinden, als damals, da es noch im Beſitze aller ſeiner Colonieen war. — Portu, 3 — ein Flecken auf der Karte von Europa! — Wir ha— en nicht nöthig, unſere Blicke auch auf die übrigen Natio- nen Europas zu richten, ſie befinden ſich alle in einem Zu— ſtande verminderter Energie und 8 und — wie durch ein gemeinſames Verhaäͤngniß und Gebot, leiden Überall der = und die Fabriken, während doch auch überall die evölkernng, die einſt als der wahre Maaßſtab für die Kräfte eines Staates galt, im Zunehinen iſt. Eine ſo 68 : eitige, faſt allgemeine Steckung verdient die 1 ach ⸗ k ſowohl des Geſekgebers als des Merali Sie liegen außerhalb des Gebietes eines von der rt⸗ gedrängten Jeurnaliſten; wir können daher auch nichts wein ter thun, als darauf hindeuten. In der Geſchichte der Völ⸗ ker iſt, fo gianben wir, ein ſoiches Ergebnis ohne Gleichen. Gewöhnlich haben dergleichen Pauſen ünd Stockungen einen Sturm, einen Orkan in der phyſiſchen Welt angekündigt; wir wollen hoffen, daß ſie jetzt nicht die Sympteme hnli, cher Erſchütterungen in der moraliſchen Welt ſeyn werden.“
Es zeigt ſich, und beſonders in der Grafſchaft Lincoln, eine außerordentliche Neigung zum Auswandern. Noch kuͤrz⸗ lich erſt ſfegelte von Hull eine große Anzahl Perſonen ab, und in der benachbarten Grafſchaft ſind von anderen Indi viduen, die nachfolgen wollen, viele Auctionen angekündigt werden. In Hull hat jetzt kund jwar zum erſtenmal) ein Schiff nac der neuen Colonie am Schwanenfluß an der Veſtlaſte von Neu Holland angelegt. Den Coloniſten wer⸗ den ſehr lockende Ausſichten erffnet, und unter Anderm ver— heißt man denen, die ſich ver Ende 1330 dort einſtellen, Ländereien zu 3 Pfd. Sterling für ig Morgen Landes, wenn ſie nämlich 1 können, daß ſie im Stande ſind, dieſelben zu cultiviren. w
z Die Riehler ung beſchäſtigt ſich jetzt mit ſuchungen des Zuſtandes aller offentlichen örden, in der Abſicht, das Deamten / Perſonal, wo es ſich thun laßt, zu ndern, Und fiberhaupt in jeder Hinſicht auf, Erſparun. gen hin zuardeiten; in dem Marine ⸗Bureau in Sommerſet⸗ Houſe ſind deren ſchon bedeutende gemacht worden.
Der Eraminer widerſpricht der Angabe, daß der letzte aus Rußland gekommene Courier (der Conſul Benkhauſen) ein zweites Ultimatum 3 — 57 In ſeinen Depeſchen hat ſich, dem erwähnten Vlatte zuſelge,
enauen unter⸗
Richts der Art vorgefunden; ſie ſprechen nur von den großen
Voꝛrdereitungen 6 dies ſährigen Feldzuge, und von dem ge— gen die Türken herrſchenden Euthuſiasmus der Ruſſen. In Bezug auf die Portugieſiſchen Angelegenheiten ent. hält der Courier Folgendes „Liſſabener Zeitungen und Liſſaboner Briefe ſind in direetem Widerſpruche mit einander. Während von Dem Miguel in den Zeitungen geſagt wird, er ſey ſo populair, daß die nach den Aloren beſtimmten Truppen, nachdem ſie während des höchſt ſtürmiſchen Wer, ters über einen Monat lang am Bord ſich befunden, dem Empfang des Deſehle zum Abſegeln ſo er ſreut geweſen . ſeven, daß ſie laut auſſauchften ie g. lebe der König?
— machen die Briefe eine ſchreckliche ilderung von dem 6 des Landes. Kein Handel 241 Vertrauen —
Jedermann voll Argwohn gegen ſe inen Nachbar — diau i. Beilage
uſſiſche General ⸗· .