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Geheimenrath, Fuͤrſten J. Lobanow-Roſtowski, zum Ober Kammerherrn zu ernennen. k

Der ſtellvertretende Staats-Secretair im Reichs Rathe, Wirkliche Staatsrath Lwow, iſt zum Geheimenrath ernannt worden. Ferner ſind ernannt, zum Jagermeiſter; der General- Major Fürſt S. Golitzyn, der bisher dem Dienſte

vorſtand. Zu Geheimenräthen; der Praſident des Oeko,

nomie ⸗Eomité der Militair⸗Anſtedelungen, Wirkliche Staats—

rath A. Perßidski, und der Dirigirende des Feld⸗Lommiſ⸗

ſariats der Aten Armee,

fanterieregimentes

mͥiͤ gur A4ſten Cavallerie⸗ aus 6 Es cadronen

. 4 Pferde,

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Wirkliche Staatsrath A. Comſtadius.

Der im Miniſterium der auswaͤrtigen Angelegenheiten angeſtellte Staatsrath, Graf Bulgary, iſt zum Wirklichen Staatsrath befoͤrdert worden.

Am 2. dieſes Monats fand hier auf der der ee , in Gegenwart Sr. Maſjeſtät des Kaiſers eite Muſterung der hier zurückbleibenden Truppen ſtatt. Die Jufanterie beſtand aus 6 adeligen Kriegs⸗Lehrbataillonen, 8 Bataillonen Leibgarde, 41 Bat. des Sappeur-Lehrregimentes,ů Bat. des Iſten Karabinier-Lehrregimentes, 2 Bat. des Muſter⸗In⸗ und aus Negimentern und 8 Bat. der zten Grenadier-Diviſion; die Cavallerie aus folgenden iviſion gehoͤrenden Truppen; namlich der Chevalier-Garde, 8 Esc. der Garde 6 Esc. der Leibgarde / Kuiraſſiere, 6 Es c. der bgarde⸗Kuiraſſiere Ihrer Kaiſerlichen Majeſtaͤt, und dem⸗ Z Diviſionen leichter Garde- Caval⸗ als: aus 1 Escadron des Leib— 1 Esc. der Leibgarde⸗Uhlanen, 1 Esc. der Leibgarde Huſaren, und 1 Ese, der Leibgarde⸗ Koſaken; die Artillerie aus 3 Stuck Geſchuͤtz der Muſter⸗ Compagnie zu Fuß, 8 Stück Geſchütz der reitenden Leibgarde⸗ Batterie Nr. J. und J Stuͤck Geſchuͤtz der reitenden Mu⸗ ſter⸗ Compagnie. Die Truppen hatten ihre volle Munition mit ſich; die Kriegs, Sappeur und Karadinier Lehrbatail⸗ lone waren ohne Torniſter. Die Artillerie führte keine Kaſten. Se. Majeſtät geruhten

ichſt aus folgenden zu lerie gehörenden Truppen, garde Dragoner⸗Regimentes,

635 Uhr Mittags und . Maſeſtaͤt die regierende Kaiſerin eine halbe Stunde p

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den Befehl, daß dieſer Orden kuͤnftig wie

ter zu erſcheinen, und wurden von den Truppen mit ei⸗ nem lauten Hurrah! empfangen. Se. Kaiſerl. Hoheit der Thronfolger befanden ſich während der ganzen Müſterung vor der Fronte des Pawlowskiſchen Bataillons. Nach be— endig ter Muſterung, die bis halb drei Uhr dauerte, geruhten Se. Kaiſerl. Majeſtat, die reitende Leibgarde Batterie Nr. 1. und die reitende Muſter⸗A Artillerie Compagnie mit 1 Stück Geſchuͤtz mansvriren zu laſſen. Den Oberbefehl uͤber alle Truppen fuͤhrte der General der Infanterie Graf Tolſtoy. Auf Vorſtellung des Finan- Miniſters iſt von Sr. Majeſtaͤt dem Kaiſer die Errichtung eines Ruſſiſchen Conſu⸗ lats iCn Havana auf der Inſel Cüba befohlen, und durch einen Allerhöͤchſten Ukas an das Collegium der auswärtigen Angelegenheiten vom 2. April der Ruſſiſche Unterthan Luͤ⸗ der 6 Tonſul daſelbſt ernannt.

er Kaiſerliche St. Annen-Orden ward im Jahre 1735

von Tarl Friedrich, regierendem Herzoge von Schleswig Holſtein, zur Ehre feiner erhabenen Gemahlin, Tochter Kai⸗ 6. ter des Erſten, geſtiftet; es wurden deswegen die An⸗

ngsbuchſtaben des Namens dieſer Priuzeſſin (ung Luhe ratoris Betri Filia) gewählt, um danach die Ordens ⸗Deviſe Amantibus Justitiam, Dietaten, Fideim, zu bilden. Se¶ Maßjeſtäͤt der hochſelige Kaiſer Paul L erließ im Jahr 1797 ein Ruſſiſcher

Orden angefehen werden ſollte, und theilte ihn in drei Klaſſen;

die gnien der erſten Klaſſe beſtehen in einem brodirten

Stern auf der rechten Bruſt, und aus einem an einem brei⸗

ten rothen, gelb eingefaßten, von der linken zur rechten Seite herabhängenden Bande befeſtigtem Großkreuze. Die 2te Klaſſe hat ein um den Hals hängendes Kreuz, an einem gleichen, jedoch ſchmaleren Bande, und die Zte ein emaillir⸗ ies Kreuz auf dem Stichblatt des Degens. Ein Ehren— z aus einer vergoldeten und mit dem Ordenskreuze verfehenen Medaille beſtehend ward zu derſelben Zeit fuͤr Unterofficiere und gemeine Soldaten geſtiftet. Im Jahre

1815 te Se. Majeſtaͤt der hochſelige Kaiſer Alexander I.

Rriegsthaten verliehen wird, ſo wie es auch mit dimir- Orden der Iten Klaſſe der Fall iſt. Bis indeſſen der St. Annen⸗Orden keine Statuten.

deu Starten beſtehen, denen züfelge ihren K

dem St. Annen-Orden noch eine Zte Klaſſe hinzu, deren Dekoration am Knopfloch getragen wird; hiedurch ward aus dem Kreuz auf dem Stichblatt des Degens eine äte Klaſſe. Mittels Ukas vom 6. Juli 18238 geruhren Se. Majeſtaäͤt der Kaiſer, der Decoration der Zten Klaſſe eine Roſette hinzu

uͤgen, und zwar zu Gunſten der Ritter, denen ſie fuͤr dem Wla⸗

ſichtigung, daß für den St. George⸗ und St.

zu den Flotten der Allirten den. Die Welt hat geſehen,

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Recht ertheilt wird, au zeichnete Offelete und Ctoil we ie n,, . Kaiſerl. Maj. dem⸗

nach durch ein Manifeſt vom 2bſten d. M. dem St. Annen⸗ Orden Statuten zu ertheilen und zu verordnen geruhet, der

t wenigſtens 15 Jahre ohne 1, in Officiers⸗

Rang,

ber ; . orgeſtern Morgens um 11 Uhr, als die Neva vom Eiſe befreit war, gab die Kanone von der Feſtung das Sig—⸗ nal zur Wiedereröffnung der Bootfahrt zwiſchen den getrenn⸗ ten Stadttheilen, und ſogleich war der bedeckt. Heute iſt die Iſaaksbruͤcke aufgeſtellt worden.

Man 'ſchreibt aus Jwburg unterm 14. April: „Das Eis im Niemen brach am 9gten d. M. Der Fluß trat aus ſeinen Ufern, und uͤberſchwemmte mit Eisſchollen Gegenden, wo er fruͤher nie hingekommen war. Dieſe Ueberſchwem—⸗ mung veranlaßte großen Schaden; eine Menge zum Flößen beſtimmtes 6 und mehrere Haäͤuſer wurden mit weggefuͤhrt, die ubrigen Häuſer wurden theils ſehr beſchaͤdigt, theils bis auf den Grund zerſtoͤrt. Der Flecken Srednik hat am mei— ſten gelitten; die katholiſche jernen Haäuſer, wurden umge

t und ei 5 nernes Haus ward gaͤnzlich ſortgeriſſen, ein fel

rſtoͤrt. Der ganze Flecken, der mehr als 1090 Einwohner zahlt, iſt ruinirt, und dieſe Un gluͤcklichen, die Alles, was ö hatten, verloren haben, irren auf den Eisſchollen umher, aus denen man den Glockenthurm

ſieht.“ . r Am 8. Marz d. J. verſpuüͤrte man um ä Uhr Morgens in Irkutzt und in Niſchney⸗-Udinsk Erderſchutterungen, die indeſſen keinen Ungluͤcksfall veranlaßten. Dieſes Ereigniß iſt um ſo bemerkenswerther, da die Erdbeben in dieſen Ge⸗ genden gewöhnlich entweder zu finden pflegen.

Dorp at. 28. April. traf geſtern Morgens um 6 ühr allhier ein; er ſchenkte den wiſſenſchaftlichen Sammlungen und Anſtalten einen ſieben⸗ ſtuͤndigen Beſuch. ocher freut, Welttheil gefeierten Ehren-Doctor der Univerſitäͤt in ihrem Kreiſe zu ſehen, hatten die

den des Monarchen, der

ö . und fördert“ Hierauf folgte von Sr. Exc. dem Hrn.

deihen ſeiner wiſſenſchaftlichen Reiſe, ſundheit ſeiner Begleiter, der Profeſſoren Ehrenberg und Roſe aus Berlin. Der eigenthuͤmliche Zauber von Hum⸗ boldts Perfönlichkeit verherrlicht noch den Nuf des weltke⸗ ruͤhmten Forſchers. Bleibend und begeiſternd iſt der Ein⸗ druck, den er bei uns zuruͤckließ. ;

Frankreich. ö.

Deputirten-Kammer. Sitzung vom 7. Mai. Nachdem die Verſammlung Petou den verlangten Urlaub dewiligt hatte, wurde uͤber den Geſetz Entwurf we⸗ gen der Nachſchüſſe fuͤr das Kriegs- Miniſter in m. wo— mit die Kammer ſich am vor den Tage beſchäftigt hatte, abgeſtimmt, und derſelbe mit 215 gegen 95 Stimmen angenommen. Dierauf begannen die Bergthungen uͤber die für das See⸗Min iſterium verlangten Nachſchuſſe, im Betrage von 23300, 009 Fr.; ſie fuͤllten die ganze Sitzung aus. Herr Hygne de Neuville trat gleich zuerſt zur Ver⸗ theidigung der Ausgaben ſeines Miniſteriums auf. Frank— reichs Scemacht, dußerte er, ſey bereies unter ſeinem Vor⸗ gänger, in Folge des Vertrages vom 6. Juli und Behuſs. der Blokade von Algier, von 126 auf 173 Schiffe erhöht, und dadurch ein Koſten- Aufwand von 5,400, 000 Fr. verur⸗ ſacht worden; ſpaͤterhin ſeyen aber, Behufs der Expedition nach Morea, der Räumung von Cadix, der Sendung einer = nach Braſilten, der Beſchuͤtzung des Handels und der

2 Schluß die Ge—⸗

rüſtet worden; die Expedition nach Moren ſelbſt habe, Ausnahme der Miethe für die Transport, Fahrzeuge im Be⸗— volle 5 Millionen e rt, „Dieſe Expedition,“ ſagte der Miniſter am Schluſſe feiner Rede, „wird von einigen ten getadelt; fie ſoll bald zu fruͤh, bald zu ſpät untern em, men worden ſeyn. Ich bemerke hierauf nur, daß unſere Marine Alles gethan hat, was in ihren Kraͤften ſtand, um der Befreiung Morea's beizutragen; ſie iſt aber auch von

Frankreichs würdig unterſtuͤtzt wor⸗ wie drei große Machte ſich zum

kuͤnftig Niemand zu dieſem Orden vorgeſtellt werden . es ſey im Militair oder Civil, Dienſt geſtan

Fluß mit Kähnen

der Kirche und einige ſtehen gebliebene Häͤuſer hervorragen

im April oder im Sommer ſtatt

err Alexander von Humboldt

den in mehr als einem

t tor ein Toaſt zu Ehren des hohen Gaſtes und auf das . r

bſtellung des Sklavenhandels, noch 27 Schiffe 2

trage von 3, 362,000 Fr., dem Sce, Miniſterium noch keine Sei⸗

Kicche, ſo wie beinahe alle höl⸗

Profeſſoren ihm ein Feſtmahl . bereitet. Bei dieſem brachte Seine Excellenz Allen zuvor Trinkſpr