der Bevollmaͤchtigten enthält, die jede Provinz zum Na⸗= tional Congreß zu ſchicken hat. Die Wa , ernennt fuͤr die als Candidaten zu ernennen und einzutragen ſind. Die zur Anfertigung diefer Liſte ernannten Mitglieder ſollen ſich be⸗ mühen, nur Männer in Vorſchlag zu bringen, die durch ihre Vermögensumſtände, ihre Einſicht, ihren Credit und ihre Vaterlandsliebe des öͤffentlichen Vertrauens würdig ſind. Art. 11. Bei der Wahl der Bevollmächtigten ſind die in Art. 5. angegebenen Formalitäten zu beobachten; es ſoll uͤber jeden einzelnen Candidaten abgeſtimmt werden, und diejeni⸗ gen, welche die Stimmenmehrheit erhalten, ſind die geſe⸗ mäßigen Bevollmächtigten der Provinz. Artz 42. Der Se⸗ eretalr der Demogerontie nimnit uͤber die Wahl der Bevoll⸗ mächtigten eine Acte auf, mit den Namen und Vornamen aller 5 ſo wie mit den Stimmen, welche jeder r und gegen ſich gehabt hat. Dieſe Acte wird von dem rieſter, von der , . der gegenwärtigen Wähler un— lerzeichnet, von dem Praäͤſidenten der Sahl Verſammlung und dem Secretair der Demogerontie contraſignirt, und mit dem Siegel der Demogerontie verſehen. Art. 13. Das Original dieſer Acte wird in den Archiven der Demogeron— tie aufbewahrt, und jeder Bevollmächtigte erhält eine von der Demogeron tie beglaubigte Abſchrift derſelben, womit er ſeine Zulaſſungs Rechte zu dem National⸗Congreß bekundet. Ar t. 14. Die Regierung fuͤgt gegenwärtigen Verhaltungs⸗Befeh⸗ len keine Beſchränkung hinzu, weil ſie darauf rechnet, daß das Griechtſche Volk bei dieſer wichtigen Feierlichkeit mit Klugheit verfahren werde, damit ſeine Wahlen ſowohl ſeinen wefentlichſten Intereſſen als den Erwartungen der eiviliſir⸗ ten Welt entſprechen mögen.“ ; ö Rauplia, den 16. März 1820. * Der Präſident J. A Capodiſtrias. In Abweſenheit des Staats-Sceretairs. P. Spanopulos. ö Der Courrier de Smyrne enthält in ſeinem Blatte vom 19. April folgende Nachrichten aus Napoli di Romania, vom 25. März: „Der Praͤſident iſt von einer kleinen Reiſe nach Spezzia und Hydra, wo er mit lebhaften Freuden⸗Bezeugungen empfangen wurde hierher zurückgekehrt. Vor ſechs Monaten wäre es vielleicht anders geweſen, allein ein von dem Präſidenten an das Panhelle⸗ nion erlaſſenes Sendſchreiben, worin er von Entſchaͤdigun⸗ * ſpricht, welche den Seeleuten, die am Freiheits / Kampfe heil genommen haben, zu Theil werden ſollen, hat dieſe Inſulaner günſtig geſtimmt. Ein Theil der von den Fran⸗ öſiſchen Armee an die Griechen abgetretenen Pferde iſt nebſt 6 bis jwanzig Franzöſiſchen Unter-Ofſicieren, welche Dienſte genommen ö. und den Stamm der zu bildenden Schwadron ausmachen ſollen, in Argos angekommen. Eine weite Schwadron ſoll in Modon aus der Mannſchaft ge— ildet werden, die vor Kurzem dorthin geſchickt wurde. Die 9ffieiers Ernennungen bei dieſen Truppen erregen roße Unzufriedenheit, weil ſie 1 ausſchließlich neue Ankömm⸗ 1. treſſen. Geſtern Abend lief die Self Fregatte „Blonde!y, von Malta kommend, in den hieſigen Ha— fen ein; der Befehlshaber derſelben hatte eine Unterre⸗ bung mit dem Admiral Heyden und dem Praͤſidenten, welche vor wenig Tagen zuſammen hier angekommen wa— ren; dieſe Unterredung hatte, wie man glaubt, die von den Nuſſen in Poros erbauten Magazine und Batterieen zum Begenſtande; die Fregatte wird uünverweilt nach Malta urückſegeln. Admiral * hat mit ſeinem Stabe den alamides beſichtigt; von der Stadt und dem Hafen ſind läne aufgenommen worden. Der von dem Marſchall Maiſon nach Modon berufene QOberſt Fabvier iſt ber Ar, gos dahin abgegangen; er wird, dem Vernehmen nach, eins der Franzsſiſchen Regimenter befehligen, welche das Obſer,. vatlong⸗- Corps bilden ſollen. Man nennt jetzt den General Trezel als Denjenigen, dem die Organiſirung der regelmaͤßi⸗ gen Truppen Griechenlands übertragen werden ſoll; e n 26 gewiß, ob der Präſſdent in dieſe Maaßregel ge⸗ willigt hat, aber die Franzoͤſiſche deen. beſteht daraũf, und ſo wird ſie wa . zur Aus fahrung kommen. = In den Straßen von Argos fordern öffentliche Ausrufer zur Theil—

nahme an einer Erpeditſen nach Kandia auf, gegen den ino⸗

natlichen Sold von 15 Piaſter, welche vorausbejahlt werden ſollen. Bis jetzt haben ſich nur Wenige laſſen. Der . welcher in dieſem Augenblicke nur mit den Anſtalten zur bevorſtehen den Natie nal. Verſammlnng beſchäf⸗ tigt iſt, ſieht ſich gen haßt. die Angelegenheiten . häntenänjuſetzen; ſobald aber der Congteß ſeine Areigen de, gonnen haben wird, ſoll der Krieg auf jener Inſel, auf deren Beſitz der Präaͤſident große Wichtigkeit legt, mit Nachdruck

ch,, dieſer Liſte eben ſo viel Wahl 2

ſich nun, ob die Natloual⸗ Ver

ird ö

mmlung P wird, welche vielleicht in der Po litik der Mächte unüb igliche Hinderniſſe ſinden, . Griechen, welche ihre Hüffsquellen ohne Erfolg erſchöpfen,

des fremden Schutzes berauben wurden.“ Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

NewYork, 9g. April. Der zur Unterſuchung des Zuſtandes der in Weſt- Point nn, Militair· Akademie der Vereinigten Staaten ernannte Ausſchuß giebt einen ſehr genugthuenden Bericht Über dieſelbe. Die aupt⸗Gegen⸗ ſtände des Unterrichts ſind Mathematik, Naturgeſchichte, Aſtronomie, Chemie, Ingenieurweſen, Theorie der neueren Kriegskunſt und practiſche Artillerie. In den drei lekten Fächern hatten die Cadetten ganz vorzuͤgliche Kenntniſſe ge⸗

zeigt.

Ueber die Beendigung der Sitzungen der Geſetzgebun von e Erts, welche im vorigen Monat 6 Aäußert ſich der National-Intelligene er folgendermaßen: „Die Sitzung hat 8 Wochen gedauert, und nur über 29 5f⸗ fentliche und 9h Privat- oder oͤrtliche Augelegenheiten ent⸗ ſchieden. Von letzteren bezogen ſich 62 auf —— 2 nen von Banken, Aſſecuranz.,, Fabrik und andern Geſell⸗ ſchaften. Provinzial, Taxen bis zum Belauf von 1134100 Dollars ſind bewilligt, und eine allgemeine Dire , in,, von 50, 0) Dollars verweigert worden. Bei vielen Gele, genheiten ward einerſeits Gerechtigkeit verſagt, und anderer · ſeits ungerecht abgeurtheilt. Kurz, was hätte geſchehen ſol⸗ len, iſt nicht geſehen; dagegen hat man Beſchluͤſſe gefaßt, die, Res allgemeinen Beſtens wegen, beſſer unterblieben wa ten. ö 63

Der zur Mexikaniſchen Republik gehörige Staat Chi huahug hatte in der letzten diff; des vorigen Jahres au dem oͤffentlichen Schatz eine beſtimmte Summe zur Erziehn von 12 jungen Leuten in den Vereinigten Staaten ausgeſe In Folge des dies fälligen Beſchluſſes erließ derſelbe n Verlauf einiger Zeit folgendes Schreiben an die „mä und berühmte Republik des Nordens“: „Während im vereinig ten Gebiet der Mexikaniſchen Republik ſich ein freier und Geiſt regt, und derſelbe edle Ehrgeiz vorwaltet, für den eint: Warren focht und fiel, haben die 5 von Chihuahua mit voller Kenntniß des Charakters der Nation, die ſie repräſentiren, und die den Suren . Regierungen oft ſchon das Schauſpiel unerwarteter Ven 1 ** darbot . ihre Aufmerkſamkeit auf die fehlerhafte Erziehung der jetz; gen Zeit gerichtet, und es ſich dabei nach döͤglichkeit an legen 3j laſſen, die Nation von dem dauernden und wa ſenden Gläck einer republikaniſchen Verfaſſung zu uberzeug Sie glauben mit Montesquien, daß Geſetze unwirkſam f wenn ſie nicht von guten Sitten und Gebräuchen begl werden, und in dieſem Glauben wuͤnſchen ſie die Grund!a zu dem großen Werk der pelitiſchen Wiedergeburt des V

* 5 * 42

les dadurch zu befeſtigen, daß ſie die moraliſchen und intel, lectuellen Eigenſchaften Derjenigen ihrer Mitbürger an, bilden haften Grundſale

i in deren Herzen die mangel des bethörten Europa's noch nicht 2 3 dieſem Zweck haben ſie beſchloſſen, die ———

d ĩ Na er unterrichtetſten und eiviliſirteſten , Tnpſen

welcher ein wohlthätiger Genius v. Ghervorrief, nach Chihuahng zu va 1 rer i gde e fene, auf Koſten der Regi

i, Vereinigte Staaten geſandt werden. Beruͤhmte e ſetzgeber der glücklichen Vereinigten Staaten des Norden! Weſſe und tugendhafte Vorbilder, welche der Staat von Eöihnahua aüein far fähig hält, ſeine kühnſten Hoffnnnn gen zu erfüllen! empfanget in deſſen theuren Söhnen äberzeugendſten Beweis der Bruderliebe, des Vertrauens n der Verehrung, den im Namen des Staates die R tanten deſſelben Euch darzubringen vermögen. uahua fruchtbaren Gefilde, ſeine reichen Minen, ſein Handel e

ſt die Denkmale, die es zu errichten wiſſen

i wird, um rähmten Namen zu verewigen, werden nicht hinreichen, i Euch die Schuld feiner Dankbarkeit abzutragen.“

Miß Fanny Wright, deren fruher Erwähnung ſchehen, die i des bekannten Herrn Omen 28 in ſeinen gern. Parr, r,. der Menſchheit zu verbeſſern, hat hie 26 . bublitums auf inan

. To

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gen die Aufmerkſamkeit des 13 jn Anſpruch genommen. Ihren dargelegten A ch ö. 8 alle bisherigen men chlichen Einrichtun z *

ä lich. als geſellſchaftiicht, nur auf irrigen 86. und ieichheit nennen, a g.

In Num 45 der Staats Zeitung