ſelben die Land, Herrſchafts⸗ und Patrimonial Gerichte nach⸗ druͤcklich ,, auf den Zuſtand des Armenweſens in ihren Bezi ein beſonderes Augenmerk zu richten, und 2 bliegenheiten, welche in den Artikeln 79 und S8ꝭ der erhöchſten Verordnung vom 17. Nov. 1815 bezeichnet ſind,

genau zu erfuͤllen. . Schweiz.

Zurch, 13. Mai. Die Neue Zürcher Zeitung meldet: „Das , , e. Kreisſchreiben, womit der vor örtliche Geheimerath Bern die Stände unterm 27. April einladet, auf die Zeit der Eröffnung der diesjährigen ordent⸗ lichen Tagſatzung am 6. Julius ihre Geſandten mit den er⸗ 2 2 verſehen in Bern eintreffen zu aſſen, und womit er gleichzeitig in eine mehr und minder umſtändliche Entwickelung der von der Bundes verſammlung . u behandelnden Gegenſtände eintritt, geſtattet um dieſer etztern willen keine Heffentlichkeit; die Rubriken der zu ver handelnden Dinge ſelbſt aber ſind ungefähr die ſtehenden von manchen Jahren her, indem Allem, was an die hohe Tagſatzung gelangt, das lange Leben ziemlich geſichert bleibt. Von den 57 Artikeln des diesjährigen Tractanden, Circulars können zwei einzig nur neu genannt werden: es ſind dies der Antrag des Großherzogl. Badiſchen Miniſteriums zu cinem Vertrag über Juriskictions-Vechaältniſſe zwiſchen bei⸗ den Staaten und des Vorſchlag der Pa ſtlichen Regierung in Rom zu einem Vertrag über gegenſeitig? Auslieferung der Verbrecher. Ob in die eine und andere Unterhandlung wolle eingetreten werden, wird die Tagſatzung nach zu er= öffnenden Inſtruetionen der Stände erklaͤren; die letztere dürfte man vermuthlich lieber gleich Anfangs ablehnen, die zweite wird zu vielfachen Erörterungen Stoff bieten.“

Italien.

Florenz, 8. Mai. Se. Kaiſerl. Königl. Hoheit der e nn,. ſeiner Reiſe nach den am Meere beſind⸗ lichen Sümpfen, wo derſelbe die zur Verbeſſerung jenes Land ſtriches unternommenen Arbeiten beſichtigt hat, nach der Villa von Caſtello, zurückgekehrt, in welcher jetzt die ganze Großherzogliche Familie verwellt. Der Großherzeg hat der 8 welche die erwähnten Arbeiten leitet, ſeine Zu—⸗ friedenheit mit deren Anordnungen zu ertennen gegeben. Heute Abend um 7 Uhr iſt Ihre Kaiſerliche Hoheit, die rau Großfuͤrſtin Helena von Rußland, hier eingetroffen.

Türkei und Griechenland.

Die Agramer Zeitung (vom gten Mal) enthält Folgendes aus Belgrad vom 5. April. „So viele Zeitun—⸗ gen des Auslandes ſprechen 2 von großen Ruͤſtun /

en in Servien, zum bevorſtehenden Feldzuge gegen die Ruſſen. *. ehr dieſes, nur von Correſpondenten, welche die Macht der Türken vor den Augen der Welt immer vergrößern moch. ten, herrührende Gericht unwahr iſt, eden ſo ſehr muß es allen Völkerkunde bewanderten Männern unſinnig er⸗ ſcheinen. Denn dieſe wiſſen, daß Servien nach ſeiner Ver, ſaſun nicht dazu verpflichtet werden kann, und daß einen etwanigen, verfaſſungs widrigen Zwang der neutrale Nachbarſtaat nicht dulden würde. Das Einzige, was die forte gethan hat, und was kie vorwaltenden ut nothwendigen Pflicht machten, iſt, daß ſie die Ve ſatzun⸗ gen der ſeſten Plätze Serviens verſtarkte, und nur aus die. fer Maaßtegel wäre es möglich, ein bertricbenes Geruͤcht von Rüſtungen zu ſchöpſen ünd zu verbreiten. Uckrigens iſt zu bemerken, daß Corteſpondenten, welche auf ſolche Art die Nacht der Tuaͤrken vergrößern wollen, dadurch eigentlich gerade das Gegentheil bejwecken, denn vireſe Angaben find widerlegt, und wenn inan nach gleichem Maaßſtab alle übrigen Berichte

von Rüſtungen der Tirken meſſen wollte, wer könnte dann

nur einen mittelmäßigen Widerſtand ven Turkiſcher 2 Rußland erwarten? Indeſſen iſt es nur zu die Nüſtungen in allen unmittelbar untergebenen, Provinzen mit außerordentlicher Energie bettie=

ben, nd dn E? Kußerſten Mäglichkeit geſteigert werden. Der Tenrrier de Smpyrne gickt folgende zwei Schreiben aus Alexandrien vem 24. und B. März;

„Die Franzoſiſche re, ne, , dere. iſt am 9. d. M.

von Poros und Kandien Hier am ; rere in den Dienſten des . en, m. e Offieiete mit, die ſich am Dord der Aegzoptiſchen in den Gewäſſern Kandiens von einem Nuſſtſchen Vin ien chiffe ge, nommenen Corvette beſanden. Dieſe Ofſteiere wurden auf Verwendung des Vice Admirals von Rig frei gelaſſen. Die Rüͤſtungen zur Abſendung eines Armee Cors nach Aſſen werden in Kairo mit der größten Thaͤtigkelt ſortge⸗

marſch dieſer k auf das

bei dem Griechiſchen Beamten

naturhiſtoriſcher Hinſicht iſt

les, ſo

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ſckt; daſſelbe wird aus 15. ho Mann mit Einſchluß der Tavallerie und aus drei Feldbatterien beſtehen. Ab⸗ Ende des Bairamfeſtes feſtgeſtellt. Dieſe on geht nach Armenien, um ſich der von dem General Paskewitſch befehligten Ruſſi Armee entgegenzuſtellen. Wegen des langen Weges durch die Syriſche Waͤſte wird ſie erſt nach einem Marſche von funfſehn Tagen auf dem Kriegsſchauplatze eintreffen kön⸗ nen. Die traurige Beſchaffenheit der Gegenden, durch die ſie ziehen muß, verurſacht große Koſten für den Trans.“ port von Vorräthen aller Art. Dieſes Corps iſt jwar im Vergleich mit dem des General Paskewitſch, deſſen Stärke man auf 70,000 Mann angiebt, nur ſehr ſchwach, allein es wird die ganze Tuͤrkiſche Bevbllerung, der es bis jetzt zu ihrer Vertheidigung an einem Stützpunkte fehlte, um ſich verſammeln. Man hat aus dem hieſigen Magazin eine Partie Getreide nach Kairo geſchickt, angeb⸗ lich, um die Hauptſtadt Aegyptens zu verproviantiten; die wahre Abſicht dabei war aber, dieſes Getreide, das in dem Nagazine etwas ge. hat, durch anderes von beſſerer Qualität zu erſetzen. Am 11. d. M. wurde mit Einbruch der Nacht ein furchtbarer Mordanſchlag . die ,, des Eugliſchen Capitains Gibbs, welcher die Han . „Telegraph“ fuͤhrt, unternommen. Die Mörder ſind0 Einwohner von Malta und Verwandte einer jungen Fra von derſelben Inſel, welche der Capitain von Smyrna hier! her gebracht hatte, und der er verſprochen hatte, ſie auch auf der Rückreiſe dahin mitzunehmen. Sie fielen den Ca pitain Gibbs in dem Augenblicke an, wo er ſich an den Bord ſeines Schiffes begeben wollte, und brachten ihm uͤber vierzig Stiche mit Dolchen und Meſſern bei; darauf lie en ſie ihn far todt liegen; demungeachtet lebt er noch, aber ohne Ausſicht auf Rettung. Die vier Verbrecher, der Vaten Oheim, Bruder und ein anderer Verwandter der Malt rin ſind verhaftet, und ihr Prozeß wird inſtruirt.“ j „Vom 28. 2 Die politiſchen Angelegenh ſind hier noch immer die ſelben. Die Armenien beſtimm Armee wird nach dem Bairam abmarſchlren; der Defehl haber derſelben iſt noch nicht ernannt. Mehrere Oeſterreichl ſche Sciffe, die in Konſtantinopel gemiethet worden ſind? um nn nach 7 2a . w— * an ier ommen; ſie wu 4 . en Nu e euzern unterſucht, die * der Kehrſeite ihrer Sac rf] 1 papiere die Erklärung niederſchtieben, daß die Blokade ben Dardanellen bis zum Golf von Conteſſa, den Meer ſen von Saros mit eingeſchloſſen, ausgedehnt worden und daß alle Schiffe, die an dieſer Küſte mit Getreide dungen landen wollten, eonfiscttt werden wurden Der Meſſager des Chambres enthält die nach henden neueſten Nachrichten aus Modon vom 15ten Ap „Der Graf Capodiſtrias iſt auf einer kleinen Reiſe in tea vor einigen Tagen über Koron hier eingetreſſen. ſeiner Ankunft wurde er mit A Kanonenſchüſſen beg und von den hieſigen wenigen Einwohnern jubelnd ems gen. Der Marſchall Malſon hatte die Franzsſiſche d m ins Gewehr treten laſſen, 2 , 9 is an das Thor der Stadt ** * der ,,, ſekten von Mäſſenien kennt. Am 116en warden dem P rere Bittſchriften überreicht, und die Papas . end E wie cin Griechiſcher Viſchof kamen artung zu machen. Am 12ten ſpeiſten re in Begleitung des Nikitas bei dem Marſ welcher ngleich die Generale Durien, Schneider, . 2 die verſchlebenen Commandeurs, ſo wie die Oderſten Jar und Bord de Saint,Vincent zur Tafel gezogen batte, , Erſtere dieſer beiden letztgenannten Offieiere will eine Zeit im Innern des Pelopenneſes zubringen, und 2 demnach. Paltas von ſeinen großen Anſtrengungen erholen. Der 33 ages von einem M

war erſt am Morgen deſſelben . dem 3 24 er ſich 11 Tage lang aufgehalten hatte. 3 3 aufg I 36 3 unter Anderm die Höhen von a Die die 2 Gerenios und St. Elig dur Heute iſt derſelbe mit der unter ſeiner Leitung X ſenſchaftlichen Expedition wieder wochen um e. reſte des alten Meſſene und die 5 lerſuchen, wobel er den Weg Lefolge 6. in ſeinem Werte i ſieen hat auch der Präſtdent ſeine Relfe zu Lande nach Navarin 6 ſchall Maiſon dat Sr. Exe. das t der Stadt, und der Gencralſtab