vien betrifft, ſo iſt das Vertrauen zu dem . der gemein und enthuſiaſtiſch, wie bei Eroͤffnung des vorigen Feldzugs; man hört jetzt ber deſſen wahrſcheinlichen Ausgang verſchiedent⸗ lich urtheilen, wo ſonſt nur eine Stimme über den bal⸗ . Fall Konſtantinopels war. Auch in dieſer Hauptſtadt ſoll das Publikum wieder voll Vertrauen ſeyn, und die Fort⸗ ſetzung des Krieges verlangen. Ob die Pforte klug handelt, dem Volksgeiſte dieſe Richtung zu geben, iſt eine Frage. In⸗ zwiſchen haben die Tuͤrken jetzt Geld, und in dieſem einen mächtigen Alliirten. Man war zu Konſtantinopel von der nahen Ankunft der Botſchafter Frankreichs und Englands be⸗ nachrichtigt, und dieſe Kunde hatte einen ſehr guͤnſtigen Ein⸗ druck gemacht. Man zweifelte daher auch wieder, daß der Sultan, wie er früher Willens geweſen, ſich zur Armee be—= eben werde. Nachſchrift. Nach ſo eben eingehenden erichten aus Konſtantinopel vom 29. April hieß es dort allgemein, ein Ruſſiſcher Parlamentair⸗Officier habe dem Groß ⸗Vezier Friedensanträge nach Schumla überbracht. Ein l der Flotte war nach dem Schwarzen Meere unter Se—⸗ gegangen.“ é“

Jaſſy, 2. Mai. Seit einigen Tagen ſchlaͤgt man ſich bei 6 iſtria; General Diebitſch, obgleich an einem dreitäͤgi= . Fieber leidend, iſt ** bei den Gefechten gegenwärtig.

in von dort kommender Officier erzählt, daß der General in einer Droſchke ſich uberall zeige, und ſeine Dispoſitionen treffe. Man erwartete in dem Lager vor Siliſtria Belage— rungs⸗Geſchuͤtz und Munition, die zu Brailow eingeſch worden ſind. General Pahlen, der nach Giurgewo geſchickt war, um den Platz und die dort gemachten Anſtalten in Au— , zu nehmen, ſoll das Commando über das vor Si— iſtria ſtehende Corps erhalten. Die Bruͤcken zum Ueber⸗ gange über die Donau ſind fertig und in Kurzem werden die Operationen am rechten Donau-Ufer mit Nachdruck be⸗ ginnen. General Geismar's Corps bei Kalefat iſt bis auf W0,000 Mann verſtaͤrkt, es ſoll beſtimmt ſeyn, zugleich Wid— din zu beobachten und in Servien Einfälle zu verſuchen. Die Verpflegung in den Fuͤrſtenthlmern iſt organiſirt, in⸗ wiſchen legt der Mangel an Lebensmitteln große Schwierig iten in den Weg. Es ergehen täglich die ſtrengſten Be— fehle an den Divan, ſich keine Vernachläſſigung bei den Lie= ferungen zu Schulden kommen zu laſſen, doch kann dieſer nur mit großer Muͤhe ſeine Pflicht erfuͤllen. Jede Lieferung wird ubrigens von der Civil Verwaltung in den Tabellen ange= merkt, und dafuͤr Bons ausgegeben, welche häufig ſtatt Gel— des courſiren. Unter der Leitung zweier Ruſſiſcher Oberſten ſollen Frei Corps aus Moldauern und Wallachen in den Für ſtenthuͤmern errichtet werden.“

Vereinigte Staaten von Nord- Am er ika.

New York, 12. April. Nachſtehendes iſt die Fort⸗ nz des (geſtern abgebrochenen) Auszugs aus der In ſtruetion, welche den die eitigen Bevollmächtigten zum Con * g. ge , , n Staaten jederzeit, und namentlich in ſchen Kriegen, zur Richtſchnur dienten, ſind nicht nur an und fuͤr ſich gerecht, ſondern zielen auch darauf hin, Kriegen vor⸗ zubeugen, und wenn ſolch. vorhanden ſind, ihte verderblichen Wirkungen zu mildern. Der Präſident wuͤnſcht, daß Sie dieſe Grundſaͤtze beim Congreß von Panama zur Sprache bringen. Eine uncontrollirte Macht, ſie moge zu Waſſer oder zu Lande ausgeilbt werden, laßt ſich leicht Mißbraͤuche zu Schulden kommen, was indeſſen immer mehr zur See der 6 und hat eine Nation einmal die Uebermacht auf gere, ſo werden ſelche Mißbräuche zulekt uner- * Es darſte vielleicht in dieſem Augenblick nichts ö den Ruf Amerikas erhöhen, als ein vereintes Beſtre= * die allgemein zu Lande herrſchende Civiliſation auch über ö en * Oceans zu ** 2 auch * m gegen Ungerechtigkeit und Gewalt zu , . 86 und r . geleitet, werden Sie dem Congreß de Vorſchlag machen, dem Kriege gegen Prinat⸗ Sigenthum. und Unbewafſfnete auf dem Ocean zu entſagen. Dieſer Gegenſtand hat den Vereinigten Staa, ten immer am Herzen gelegen. Schon vor 16) Jahren fagte Dr. Franklin, daß. es Zeit, hohe Zeit ſey, zun eſten der Menſchheit ſolchem Gräuel ein Ende zu machen un ere Lage iſt günſtiger, als die irgend einer anderen Nation,

un in einem Kriege Kaperel zu treiben, und denn och

bieten wir auch jetzt, wo wir ſtark und macht d Privat Eigenthnm dieſelbe Friedenshand dar, 23

beſſeres Mittel giebt es hier, Mißbräuchen Schr

. 2 Ruſh, unſeren Geſandten in London, mit den Artikeln zu einem Vertrage, den derſelbe Großbritanien vorſchlagen ſollte, und die Ihnen als Richtſchnur dienen koͤnnen. Es wird hier kaum nöthig zu erwähnen, daß dieſer zuletzt mit Großbritanien gemachte Verſuch, ſo wie alle fruheren, geſcheitert iſt. Zu den wichtigſten dem Congreß vorzulegenden Gegenſtänden gehört ferner die Feſtſtellung allgemeiner, auf alle Amerikaniſchen Nationen anzuwendender Grundſätze des gegenſeitigen Ver⸗ kehrs in Handel und Schifffahrt. Die Vereinigten S

ten haben ſeit Beginn des Krieges erklärt, fur ſich keine

ſonderen Handels Vortheile von irgend einer der neuen Mächte ausbedingen zu wollen und bleiben fortwährend dieſem uneigennützigen Grundſatze, den ſie geneigt ſind, auch auf alle Europäiſchen Mächte anzuwenden, getreu. Sie wer= den demnach hiermit bevollmächtigt, vollkommene Gleichheit und Reciprocität in Handel nnd Schifffahrt zwiſchen allen Amerikaniſchen Nationen vorzuſchlagen. Das Allerweſent⸗ lichſte ihres Handels und ihrer Schifffahrt läßt ſich auf 2 allgemeine Grundſaͤtze zuruͤckfuͤhren. Der er ſte iſt, daß keine Amerikaniſche Nation einer auswärtigen Macht, weder in Amerika noch in andern Welttheilen, Handels, oder Schifffahrts⸗ Vortheile irgend einer Art zugeſtehe, an denen nicht auch andere Amerlkaniſche Nationen Theil nehmen durfen. Und der zweite, daß, was auch aus einem fremden Lande irgend einer Ame— rikaniſchen Nation zugeführt, oder von ihr bezogen werde, immer dieſelben Zölle und Koſten zu bezahlen ſeyen, die Waare möge in nationalen oder fremden Schiffen geladen und nationales oder fremdes Eigenthum ſeyn. Es iſt den Vereinigten Staaten, was den erſten Grundſatz betrifft, nicht ſchwer geworden, mit der Republik Columbia, und mit Mittel⸗Amerika uͤberein ju kommen; andere Amerikani⸗=

ſche Nationen ſcheinen auch geneigt zu ſeyn, ihn anzuneh⸗ men; nur die Vereinigten Mexikaniſchen Staaten allein ha⸗ ben ſich ihm widerſetzt und eine gan unzulaſſige ( ſeiner Anwendung bei ſolchen Ameritaniſchen , dee ſchen Ürſprungs ſind, für welche ſich Friko das Vorrecht ausbebingen will, ihnen Handels Vor, theile juzugeſtehen, die es den Vereinigten Staaten vermei- gert. Unſer dortiger Geſandter Herr Poinſett iſt beauſtragt, die Unterhandlun en abzubrechen, wenn die Mexikaniſche Vegierung auf Annahme diefes ihres Vorſchlages deſteht. Die Zeit, in der, und der Schauplatz, auf dem wir leben, e , die Einfuͤhrung ausgedehnter und freiſinniger 8 Grundſätze, die Allen gleiche Vortheil ſichern, und iemandem Gelegenheit geben, ſich beklagen zu dürfen. Den zweiten Grundſatz werden Sie in ſeinem ganzen Werthe dem Congreß auscinanderſetzen; nichts kann, un ſerer Meinung nach, mehr zur Beförderung elnes frelen und gewinnt eichen. Han⸗ dels beitragen, als die Annahme deſſelben. Serfahrende Nationen haben Maaßregeln verſchiedener Art ergtiſſen, um ihre Seemacht, auf Koſten anderer Nationen, zu vermehren. Wenn letztere dem Dinge ruhig zuſahen, ſo glückte es erſte⸗ ren eſt, zu ziemlich großen Reſultaten zu gelangen. Jetzt aber ſind die Völker zu aufgekiärt, um den ſelbſtſachtigen Anſtrengungen irgend einer Macht, ſich einen unverhältniß— mäßigen Antheil an der Schifffahrt zu verſchaffen, gleichgül⸗ tig zuzuſehen. Erfahrung hat ung gelehrt, daß es Leſſer iſt, mit freiſinnigen Handels, und Schifffahrte Grundſatzen zu beginnen unde fortzufahren; es herrſcht in ihren gegenſeitigen

. Beilage