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v. Leyval und ) mit; beide wurden bewilligt, und die Kammer beſchaͤftigte ſich jetzt mit dem Geſetz Entwurfe we⸗ ; , der beſtehenden Verordnungen in Betreff des ffentlichen Fuhrwerks (der Dauerhaftigkeit der Landkutſchen,

von ihnen aufjunehmenden Reiſenden, der Angabe des Prei⸗ ſes der Platze u. ſ. w.). Nach einigen Bemerku des Vicemte v. Conny, des Herrn Pardeſſus, des Marquis v. Cordoue, des Herrn v. Ricard und des Miniſters des Innern, wurde auch dieſer Geſetz⸗ Entwurf in einer anderen, von der Commiſſion in Vorſchlag gebrachten Ab⸗ faſſung mit 240 gegen A Stimmen angenommen. Um 5 Uhr trat die Verſammlung in einen geheimen Ausſchuß zuſam⸗ men. Fuͤr den folgenden Tag war keine oͤffentliche Sitzung

a2aZainaeſetzt. 2 In der eben erwähnten geheimen Sitzung beſchaͤftigte die Kammer ſich, wie man vernimmt, mit der Propoſition des Herrn Mauguin, we der, kuͤnftig bei der Ankl eines Miniſters zu defolgenden Fermen (ſ. Nr. 110 d. St. 3.). Der Juſtiz⸗Miniſter widerſetzte ſich, heißt es, dem Antrage, weil der zweite Artikel deſſelben der Kammer richterliche Befugniſſe beilege. Hr. B. Conſtant gab dieſes . zwar zu, behauptete jedoch, daß, da die Verantwortlichkeit ; der Miniſter einmal in der Charte ausgeſprochen ſey, man auch auf Mittel bedacht ſeyn muͤſſe, dieſelbe zur Ausführung zu bringen; die Kammer habe, der Charte zufolge, das Recht, die Miniſter amuklagen, und ſie konne ſonach nöͤthigenfalls rel in Anwendung bringen, die ihr geeignet ſich die Ausubung jenes Rechtes zu ſichern. Der Mainiſter des Innern bemühte ſich, die Propoſition des Hrn. Mauguin vorzüglich deshalb zu bekämpfen, weil dieſer ſie als einen bloßen Nachtrag zum Reglement betrachtet wiſſen wollte; die Kammer, meinte er, könne nur, wenn von der inneren Disciplin und der Art und Weiſe ihrer Berathun— . Rede ſey, nicht aber, wo es ſich von einer Einwir⸗ nach außen hin handle, reglementariſch verfahren; der zanie Antrag ſey aber auch ſchon deshalb zu verwerfen, weil . ,, daß die zu befolgen den Rechts formen ü *.* 66 2 2 ſters noch durch e in ſpateres Geſetz werden ſollten. Herr Dupin der Aeltere drang auf die Verlegung eines ſolchen Geſetzes. Als zuletzt der Praäſident über die Frage k abſtimmen ließ, ob die Propoſition des Herrn Mauguin als ein blos reglementariſcher Vorſchlag zu betrachten ſey, oder

nicht, entſchied die Verſammlung ſich großtentheils fur die Negative. Der Praͤſident forderte ſonach Herrn Mauguin auf, ſeinen Antrag zurückzunehmen, und ihn in der Form einer Bittſchrift an den König wieder vorzulegen; dieſer aber erklärte, daß er denſelben zwar anders einkleiden, ihn jedoch am folgenden Tage abermals als eine reglementariſche Propoſition einreichen werde.

St. Cloud, 25. Mai. Geſtern nach beendigtem Mi⸗ niſter⸗Rathe, bei welchem der Dauphin na, war, emp ſin⸗ gen Se. Majeſtät aus den Handen des Kanzlers der Pairs

Kammer die von dieſer Kammer am 21ſten und 2ſten an⸗

genommenen beiden Geſetz Entwürfe wegen der Verhaftun

der Schuldner und wegen der Pairs Penſionen. Unmittel⸗

bar darauf hatte auch Herr Reyer⸗-Collard die Ehre, dem

Könige die von der Deputirten⸗ Kammer in ihren letzteren

Sitzungen angenommenen Geſetz⸗ Entwürfe zu überreichen.

Unter den Perſonen, die an dieſem Tage dem Könige ihre

Aufwartung machten, befand ſich der Graf von Corbiere. Dem

jungen Dichter Hrn. Bignan wurde die Ehre zu Theil, dem Kö⸗

nige in einer Privat⸗Audtenz ſein von der Franzöſtſchen Akade⸗

mie gekroͤntes Gedicht uber die vorſährige Reiſe Sr. Malſeſtat

nach dem Elſaß zu uͤberreichen Heute früh iſt der Danu⸗

1 phin nach Rambouillet gereiſt. Sc. Maſeſtt werden am

833 —— 7 Donnerſtag nach der Hauptſtadt fahren, jedoch be— reits

yurückkehren. 6, 27. Mai. Folgendes ſind die drei Haupt⸗Ar⸗ tikel der (in der Nachſchrift zum geſtrigen Blatte der St. 3. erwähnten) Königl. Vererdnung vom 21. d. M.: „Act. J. Die Zahl der Marſchälke von Fasnkrg ſoll ſich nicht uber 12 erheben. Art. 2. Die Zahl der Generale UÜnſerer Land⸗ macht wird in folgender Art feſtgeſegt: 109 General, Lieute— nants und 200 Seneral⸗ Majors. Art 3. Bis daß die Zahl

feſtſetzt, ſollen die in dem General⸗Lieutenants Grade ein⸗ tretenden Erledigungen ; ledizungen in dem General⸗-Majors, Grade nnr zur Haäfft⸗ erganzt werden.“ Der Meſſag⸗

des Gewichtes und der Beladung derſelben, der Zahl der

demſelben Abende nach gehaltenem Miniſter⸗Rathe

der Generale auf dieſenige reducirt iſt, die der vorige Artikel

nur zum dritten Theile, und die Er⸗

ö r r des Chambres ſast in einem Auf- u welch

*

*

Anderm:

ſatze uͤber ö.

ande und Ruß lande unter „Die Engli 22 23 3 ur

K 6 6 enwärtigen Kri ö ußland und auf, ob dieſer g und die Blokade der den Handel Großdritaniens n

daß dieſes ſich zuletzt ,. he ſchenkunft eintreten zu laſſen, um

nachtheiligen Zuſtande der Dinge ein

Blaͤtter, die Times, das Morni

der Globe and Traveller geben

agen,

, uud

riede ro⸗ t⸗

ört werde; ſtatt bei der gegenwartigen Lage pas d * in Bewegung zu ſetzen, würden die lichen Blätter beſſer thun, wenn ſie den Glauben zu befe gen ſuchten, daß die großen Mächte ihrem Bündniſſe und den von ihnen eingegangenen Verträgen treu bleiben werden; denn die Völker, die Küͤnſte und der Handel bedürfen in glei chem Maaße der Ruhe

Eben dieſes Blatt ſpricht ſeine lebhafte Freude uber die guten Seſinnungen aus, welche einige hieſige Jour nale bei Gelegenheit des Getreidemangels an den Tag gelegt haben: „Wenn wir,“ äußert er, „auch manchmal gegen die offentlichen Blitter zu ziehen, ſo ergreifen wir nur um ſo begieriger jede Veranlaſſung, um ihnen Gerechtigkeit wi— derfahren zu laſſen. s thut uns wohl, die eile der Preßfreiheit und des Repraäͤſentativ⸗Syſtems herausheben zu können, nnd wir beeilen uns daher, jetzt, wo alle Beſorg, niſſe einer , verſchwunden ſind, anzuerkennen, daß

diejenigen Blätter, die ſich vorzugsweiſe zu Grganen der Ge⸗ ſinnungen und Intereſſen des Volkes machen, ihre Pflicht diesmal richtig erkannt haben. Statt jener elenden Polemik

der Gajette de France, welche die Brodttheuerung zur Aufreizung der Leidenſchaften zu benutzen ſuchte, . 83 Conſtitütionnel, der Courrier frangais und das ö des Re r beſchwichtigt und 2 , , . 8 ir, ie , genheit Reſultate hervorgebracht, die man in Tenſur nur mit Muͤhe durch falſche Billletins hafte Angaben zu erreichen vermochte.“

Die von Herrn Benjamin Conſtant auf das Bureau der Deputirten, Kammer niedergelegte Propoſition, daß die Kammer hinfuͤhro nur erſt nach der Eröffnung einer Bera⸗ thung über den Schluß derſelben ſoll befragt werden können, wird vorläufig dem Bureau mitgetheilt, und im Laufe der nächſten Woche von Herrn Conſtant in öffentlicher Sitzung entwickelt werden.

Die Ernennung des Grafen Portalis zum Praͤſidenten des ſoll bereits von dem Könige unterzeich⸗ net ſeyn. 2

Der Fuͤrſt von Polignae wird in wenigen Tagen hier . gznlal. Vera n der P

ie durch eine Königl. Verordnung mit der Präfun

ö Feſtſtellung der Schulden der Königl. Familie ö

tragte Commiſſton, hat dem Könige darüber einen Bericht

erſtattet, der dem Miniſter⸗Conſeil vorgelegt werden ſoll, um

ſich über die Mittel zur jener Schulden, welche

übrigens bei weitem nicht ſo beträchtlich ſind, als man big her geglaubt hat, zu berathen. ;

Durch eine Königl. Verordnung vom 6. Mai iſt bei dem hieſi⸗ gen Con ſervatorium der Künſte und Gewerbe ein Lehrſtuhl für die Phyſik in ihrer Anwendung auf die Kuͤnſte, errichtet und dem , . Ponillet bertragen worden.

Der Geſandtſchaſes Secretair Baron von Buſſiare giebe jetzt die Beſchreibung einer in den Jahren 1827 und 1535 von ihm geinachten Neiſe nach der Turopliſchen und Aſt tiſchen Turkei, dem Archipel, Aegypten, Nubien und Ara⸗ bien heraus. Die aus (C Exemplaren beſtehende erſte Auflage der Memoiren des Herrn von Bourrienne iſt bereits vergriſſen und daher von dem Verleger eine zweite veranſtaltet worden.

d lügen

Der General, Lieutenant, Vicomte von Maureillan, iſt zu Metz und der General-Major, Marquis von la Beur⸗ donnaye, Vater des Grafen Arthur von la Bourdonnazt Mitgliedes der Deputirten⸗- Kammer, vor einigen Tagen hie ſelbſt mit Tode abgegangen. 5 J Die Redaction der Quotidienne hat von der Strafe, er ſie von dem Zuchtpoliʒei· Gerichte wegen Ver laum⸗

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