erwies, die Osmaniſche 4 erhalten. Während ſeine Aufmerkſamkeit nut allein auf wecke gerichtet zu ſeyn ſchien, bereitete er allmiühlig, in tie r Stille, ohne ſich Jemanden zu ver oder ſein Ge⸗ imniß durch irgend eine voreilige Handlung zu verrathen, die weitumfaſſenden Plane vor, die ſich ſpäter entwickeln ſollten. Die erſten, welche zur Reife * waren:. die Unterwerfung mehrerer thalter n-) in den Provinzen, welche ſi ; bis zu gänzlicher, oder doch wenigſtens factiſcher Unabhängigkeit, wahrend der ſchwa⸗ chen Regierung Selim s und ſeines Nachfolgers emporge⸗ ſchwungen hatten

der erblichen Gewalt, welche ſich die gro⸗ n ) in Klein⸗Aſien angemaaßt hatten Die gung der Unruhen, welche die aufruͤh⸗ reriſchen ätſcharen in Salonik, der Hauptſtadt Mace⸗ doniens, angezettelt hatten =) ö f die Wiedererlangung von Widdin, dieſes wichti⸗

Vernichtung ßen

gen Platzes am Donauülfer, wo Molla Paſcha die Stelle

des vom Schauplatze abgetretenen berüchtigten Rebellen Paswan Oglou eingenommen hatte- ;

die Wiedereroberung von Servien und die Be—⸗ ruhigung dieſer Provinz, die ſeit 5 Jahren ſchon alle Bande des Gehorſams zerrriſſen hatte 231

endlich die Bezwingung der Wahabiten **) und die Befreiung der beiden heiligen Städte Mekka und Me— ding, aus ihren Handen. :

Der eigentliche coup dätat aber, dem alle dieſe und eine Menge andere, minder bedeutende Vorbereitungs⸗Maaß⸗; regeln nur die Bahn zu ebnen berechnet waren, ward erſt ſehn Jahre nach Mahmud 's Reglerungs-Antritte aus— ach mehreren, obgleich ſehr ſchonend und umſich— mngeleiteten, dennoch ſtets vergeblichen Verſuchen (ſiehe Anmerkung 20), die Janitſcharen der Hauptſtadt, welche unter dem Schwe ihrer ertroßten Privileglen die Regierung n allen ihren Unternehmungen heinmten und die oᷣffentli Ke Ruhe ohne Unterlaß eder. 3 einer Gattung

M

en von Diseciplin zu unterwerfen, ent cho ahmud end

Gllehrten, wozu noch die Em ire, Abkömmſinge des Propheten, und im weiteſten Sinne auch die Derwiſche, Mönche, gerech= net werden. (S. von Hammer s Staats⸗Verfaſſung Bd. II. 372)

10 Die Paſchas von Acre, Orfa, Diarbelir, Merdin, Moſſul, Bagdad und Baſſora. Die Beys von Karamanien, Palas, Beilan und Satalien.

11) Unter den Familien der Anans (Großen oder Vornehm⸗ ſten einer Provinz, was im Franztſiſchen Noteble. , welche der Qberherrſchaft des Sultans nur noch der Form nach huldigten, in der That aber ihr vaͤterliches Erbe, ſeit, faſt cinem Jahrhunderte ſchon, in volllommener Unabhängigkeit verwalteten, waren die vorzüglichſten Tſchapan Oglou, in der Gegend von Angora, Kara Osman Ogleu, in der Gegend von Smyrna jwiſchen Pergamos und Magneſia, und Kiatib Oglou, im Gebiete von Smhrna ſelbſt. Dieſe Geſchlechter beſaßen ſehr bedeutende Reich thümer, und genoſſen beim Volke, welches ſie wegen ihrer milden und vaͤterlichen Herrſchaft liebte und achtete, ein ſolches Anſchen, daß es ihnen ein Leichtes geweſen ſeyn wärde, eine fehr anſchn⸗= liche bewaffnete Macht gegen den Sultan aufjubieten.

142 Die Janitſcharen von Salonik wurden von jeher ais die gefährlichten, nach jenen von Lon ſiantin opel, von der Regicrung a e n, Der ſchwierige, aber ſehr giüchlich volljogene 12 ſie fuͤr die Zukunft dn , wol zu machen, ward von dem Sul⸗ tan dem Juſſuf Vey, Sohn Jomails, Bey von Sceres, Kbertra- gen, deſſen heſch echt durch Reichthum und Anſehen in Maccde nien eben ſo viel galt, als die in der vorangehenden Note anf

effüöhrten Familien der Adan s in Klein Ancn, Juſſuf⸗Bey int . welcher ſpaͤter, in der Eigenſchaft als Paſcha von drei Nenſchweifen, die Statthalterſchaften von Patras und Aleppo be⸗ kleidete, und zuletzt beim Fall von Varna ſich an die Ruſſen ergab.

( 1nr Stifter der Sekte der Wahabiten war Scheich Muhamed, Abdul ⸗Bababes Sohn, geb. . Y in der Stadt Ajen nahe an der Wuſte. Der tz der Wahabiten war die Stadt Derajch,

,, 8 e zu zichen.

aſcha demſeltzen, welcher zuletzt die Expedition n Morcg de . Abdullah Ben Sund, daz Oberhaupt der Vah arten ward

re in er e me gn ;

die Beſchraänkung 2 darauf die gůnzliche

1 5

kh n Zunt ler, kei der lehten Enpbrung dieſet ſägellz ſen Barbaren **) (ehemals die Rieſenk der Krebs ſchaden des Osmaniſche r 23 n!

auszurotten. Ueber die Weiſe, wie dieſer Entſchluß ausge! fuhrt worden iſt, haben die . Blatter ſeiner ausfuͤhrliche Berichte, aus offielellen Quellen entlehnt, zur

Kenniniß des leſenden Publikums gebracht. 7).

ortſetzung folgt.)

= Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New Yerk, 25. April. Die Bewohner der im Staat Neu⸗Jerſey delegenen Provinzen Eſſer und 2 haben an den geweſenen Praäſidenten Herrn Adams ein Schreiben welchem ſie ihm ihren Dank fur . der Re⸗

ublik geleiſteten Dienſte abſtatten, und den unſch hinzu⸗ ügen, daß er ſein Vaterland noch lange im Beſitz derjeni⸗ * wahren Freiheit, und der offentlichen und n,. l ahrt ſehen möge, die das Land großen Theils ihm und ſei⸗ hein verſtorbenen Vater, in Verbindung mit vielen andern zu verdanken hat. Nachdem ſie am 864 die⸗ es Schreibens ihr Bedauern darüber äußern, daß Hr. Adams nicht im Amte geblieben iſt, und zugleich auch Über die Art und Weiſe, mit welcher die Veränderung in der Verwaltung ſtattgefunden hat, verwahren ſie ſich 7 die Vorausſetzung, als od ſie die Verwaltung des Generals Jackſon verdammen wollten, bevor ſie noch begonnen hat, und glauben ſich ganz im Sinn und Gefühl des Hrn. Adams ausjuſprechen, wenn ſie die Hoffnung ausdrucken, daß die neue Verwaltung etwa— nige Beſorgniſſe bald zerſtreuen, und Alles aufbieten werde, um die Wohlfahrt und den Ruhm der Vereinigten Staaten zu befördern. In dieſem Schrelben waren zugleich zwei an⸗ dere an Herrn Tlay und Herrn Southard, beide Mitglieder des Adamsſchen Cabinets, eingeſchloſſen. In ſeiner Ant wort hierauf ſagte Herr Adams unter Anderm: „Da die Wieder ⸗Erwählung eines Präſidenten der Vereinigten Staa⸗ ten das einzige e. Zeugniß der Zufriedenheit der N ſo darf er auch der Gegen rgeizes und eines nicht zu n dieſes Zie

tion mit ſeinen Dienſten i and eines lobenswerthen

fentliche Sienſie auen er ꝛ; 5 P lich

des Dieners, dem es nicht gelang, din. eit ſeiner Herren zu erlangen, ſich gelaffen in den Ausdruck jenes Willens zu fügen, der ſie ihin verſagt, und ruhig das Endurtheil über ſeine Thaten und ſeine Beſtrebungen der

14 Der unbändige, alle Geſetze verbbbnende heb ̃ Janitſcharen war unter der ſchwachen Herrſchaft Sclim s erbärmlichen Negterung Muſiapha s, f welt gediehen, nicht nur dem Sultan und ſeinen Miniſtern un * vorſchrieben, ſondern ſich auch die ſchreiendſen 2. ffe in die Rechte und —w— er Corporationen erlaubten, die Naja auf die empbrendſte Weiſe bedrückten und mißhandelten, und durch ihre Anmagßungen die nlemg s ſowohl, als auch die bende Klaſſe der friedlichen K— 2 Konſtantinopels, unaufhhor⸗

15) Den thaͤtigſten Antheil an dem Erfolge dieſes Uunternch=

mens ĩ = ö uffein Paſcha, früher Aga ber anitſcharen (9. Febr. = 22. e. während er dicfen Poſen . den ſchenen Chen igel ga Paſcha (der iche Cen der Jan itſcha⸗ ken, der ihn führte. war Haſſan Aga 27. Dec 16 erhielt, und hierauf zum Commandanten der Euroydiſchen uüſte des Bos vhorus und zun von drei Roßſchweifen ernannt wurde.) Nach vollbrachtem Siege w Zum Serastier (Sber (GGencral der neuen Armee und Sta mandanten von Konſtantinopel er= boden, Er beßndet ſich dermalen bei der Armee und führt daz Dber Commando über die bei Schumla concentrirten Tluppen. Iited Meb emed Paſcha, damals Commandant der Aña— tiſchen Küſte des Bospbgrus, nachher Paſcha von drei fen, ſogter Kapudan Paſcha, dann Vectbeldiger von Varna, dann Heoß Vezier, und zuletzt nach Rodoſio an . Ibrahim Aga, belannt imter dem Namen Kara Deche- kennen (Schwar jbblld. Hauptmann der reitenden Artillerie Numan Aga, Tondſchit Baſchi, Ober Hen cral der Aetidcrie- Ma ſar ha, Kanonier, der zuerſt in die Caferne auf dem Ci. meidan = eindrang, wo ſich die Rebellen geſammelt batten.

Die Reßſchweiie, Tun b. Kad das Zeichen der boöchgen mälltairklaen n. Ste werden dei feieruchen Nu ſſügen und im v .

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Des ahnen far nen! welche den drüten und naten Ran Cin , es. Se genannt, wel dier de *

an die Janttſcharen ſtätt anbß. Dit retteten lich

Tagen des Aufrutzrs am ihre dene jn