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2 War au, . . fand Ibſt das
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anlaſſung Ihrer Krönung als König von Polen den hleſigen
Einwohnern beſtimmt hatten. Schon reren Tagen
waren dazu auf dem großen Pie, nks von der
nach Belvedere fuͤhrenden Allee belegen iſt, die noͤthigen Vor= bereitungen getroffen worden. .
In der Mitte dieſes ſehr geſchmack⸗
a. . war voller Pavillon, mit dem Polniſchen Adler und = ziert, erbaut worden, von welchem die . Herr⸗ r rene die oberſten Hofbeamten, die Miniſter und die hier anweſenden Fremden dem Feſte zuſahen. 5 Zu beiden Seiten des Pavillons waren 109 Tiſche auf⸗ geſtellt, an denen 19, 000 en Platz fanden und mit Speiſen und Getränken aller bewirthet wurden. Außer⸗ dem war bemüht geweſen, auf alle mögliche Weiſe fur die Unterhaltung und das . anweſenden Menge Sorge zu tragen. So waren Schaukeln und Carouſſelle, auch Tanzboͤden erbaut. An einer Stelle zei Rappo ſeine Kuͤnſte öffentlich. Aus ſehr ſlunreich angebrach ten Fontainen wurde * er Menge Wein und Meth im Ueberfluſſe geſpendet. 8 32 . ö Kaiſer hatten ſich bei der Alexan— geſetzt, und durchritten, von Ihren dem Großfuͤrſten Thronfolger und
d Blumen ver⸗
Kaiſerlichen Hoheiten
Ihren Durchlaͤuchtigſten Bruͤdern, ſo wie ven einem zahl— reichen Gefolge begleitet, den Platz des
Feſtes, auf welchem mehr als S0, O0 Einwohner und Fremde gegenwärtig waren. Ueberall wurden Allerhöchſtdieſelben mit der innigſten Freude und dem lauteſten Jubel empfangen, und ſo ſehr ſich das all— gemeine Gefühl des Dankes aus der Freude äußerte, ſo war nirgends eine Spur von Unordnung zu finden, die ſonſt ergleichen Veranlaſſungen unvermeidlich iſt. m allgemeinen Bedauern wurde die Anweſenheit der n Herrſchaften durch ein heftiges Gewitter abge— ch dauerte das Feſt nichts deſto weniger bis ſpät
2 bend beehrten Ihre Kaiſer lichen Majeſtaten, ſo wie der geſammte 9. einen glänzenden Ball, weich en die hieſige Stadt anf. Veranlaſſung der Krönung im Rathhaufe
ab, und zu welchem an Perſonen aus allen Ständen Sin.
abnngem ergangen waren, mit Ihrer Gegenwart. Aleer,
; ſtbieſelben zogen ſich erſt ſpät zuruck, nachdem Sie das Obnper einzunehmen geruhet hatten.
Heute findet in dem dazu beſonders prachtvoll eingerich⸗
teten Lokale der neuen Boöͤrſe ein Ball ſtatt, welchen die
Senatoren, die Deputirten und der Adel veranſtaltet haben.
; ñ Frankreſ ich. Paris, 23. Mai. Das Departements⸗Wahl⸗Collegium der Dordogne und das erſte Bezirks Wahl Collegium der obe⸗ ren Loire ſind auf den 4. Juli d. J. in Périgueux und Le Puy zuſammenberufen worden, um an die Stelle des aus= ee, Marquis von Abzae und des verſtorbenen Hrn.
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alemard von Lafayette neue Deputirte zu wählen. . ie Deputirten⸗Kamm er beſchäͤftigte ſich vergeſtern in geheimer Sitzung mit dem Antrage des Herrn Mauguin wegen der kuͤnftig zu befolgenden Procedur bei der Anklage eines Miniſters. Ueber die bej bieſer Gelegenheit gepfloge— nen Berathungen melden die offentlichen Blatter als Ge, rüchte Felgendes: Herr Mauguin erklärte zuvörderſt, daß er der der Kammer, welche ſeine Propoſition nicht als einen bloßen Zuſatz zum Reglement gelten laſſen wolle, nicht beipflichten könne; nachdem man funfzehn Jahre lang vergeblich darauf gewartet habe, daß die Regierung die Ini⸗ tiative ergreife, um ein Geſetz über die Ver antwortlichkeit der Miniſter vorzulegen, ſey es endlich Zeit, daß die Kam= mer in dieſer Beziehung ſelbſt einſchreite; zu behaupten, daß man das im Art. 56 der Charte verſprochene Geſeßrz abwar⸗ ten müſſe, heiße nichts anders, als bis dahin die Ungeſtraft⸗ heit der Miniſter anerkennen; wenn die Verfaſſung ein Recht ſtifte, ſo ſtifte ſie gleichzeitig auch alle die untergeordneten Befugniſſe, die dazu dienten, die Ausübung jenes Rechtes zu ſichern; in gleicher Weiſe habe auch die Pairs, Kammer den IZſten Artikel der Charte, welcher den Hochverrath vor ihr Forum verweiſe, ausgelegt, und das von ihr zu beobach. tende gerichtliche Verfahten den Formen der Eriminal-Ge— richts Srdnung, die ſie mit ihrer politiſchen Organiſation in
Uebereinſtimmung gebracht, entlehnt, obgleich in dem gedach⸗
ten Artikel der Charte der Rechtsgang gleichfalls einem ſpä⸗—
teren Geſetze vorbehalten geweſen ſey ); und viermal ſchon Dies iſt ein Jerthum. Der 33 ſte Artikel der Charte lan
* tet . wie folgt: „Die Pairs Kammer erkennt über Verbre⸗
mer,
* ſie von ihrein Jur 6, Rechte Gebrauch gemacht, 3 23 die von . 6 von 163 r
zeigte der Herkules
is dietione
und der . Ke 6 .. x .. R 3 ö. ging jetzt in eine Unterſuchung ſeines Vorſchlages ö eſſen zweiten Artikel, die enn, des angeſchuldigten Mi⸗ niſters vor die Schranken der Deputirten⸗Kammer betreffend, er vorzuͤglich zu vertheidigen bemühte; auch hier exem= plificirte er ie Pairs⸗Kammer, die bet verſchiedenen Ver⸗ anlaſſungen daſſelbe gethan, Zeugen vorgeladen, ja ſogar die; jenigen, die ſich nicht geſtellt, condemnirt habe; der eigene Vortheil des angeſchuldigten Miniſters erheiſche, daß ſeine Straffälligkeit vorher conſtatirt werde, und zu dieſem Be⸗ 96. muͤſſe man ihn vernehmen. Herr Mauguin erinnerte ierauf an dasjenige, was ſich im vorigen 3 im Schooße der mit der Prüfung der bekannten Labbey de Pompitresſchen e , . Commiſſion zugetragen habe; wie
ein Mitglied der damaligen Majorität, nachdem dieſe der Kammer das Unterſuchungs, Recht Anfangs nicht habe zuge⸗ ſtehen wollen, gegen dieſe Anſicht mit der Erklärung prote⸗ ſtirt habe, daß ohne jenes Recht die Kammer voͤllig 1 ⸗ tig ſeyn würde; und wie die gedachte Commiſſion, als auf ihre Aufforderung kein Zeuge erſchienen, auch die von ihr verlangten Papiere ihr ven dem Miniſteriam vorent— halten worden ſeyen, zuletzt ſelbſt der Kammer vorge⸗ ſchlagen habe, eine Unterſuchung einzuleiten. „Die An⸗ trage dieſer Commiſſion,“ fuͤgte der Redner hinzu, „mach⸗ ten die vorigen Miniſter der Straffaͤlligkeit gegen das Land verdächtig, und gaben der Kammer eine mächtige Waffe in die Hand, deren fie ſich nach Gefallen bedienen konnte. Die Folge davon war, daß die Manner der vorigen Verwaltung ſich bis zu Anfang der diesſährigen Seſſion für überwunden bekannten und ſich daher ſtill und ruhig verhielten. Selt der denkwürdigen Sitzung aber, wo es ſchien, als ob die Kammer über die Vergangenheit einen Schleier ziehen wolle, ſind die Hoffnungen der vorigen Miniſter auf's Neue er⸗,. wacht; ſie haben ihr Betragen wie ihre Sprache geändert, und ihrem Einfluſſe müſſen wir es zuſchreiben, daß unſere Sitzungen darch heftige Debatten, die durch geheimnißvolle Berathungen vorbereitet worden waren, geſtört worden ſind. Die jeigen Miniſter trifft ein Theil der Schuld an dieſer räckgängigen Bewegung mit; wir haben geſehen, wie zwei
von ihnen von dieſer Rednerbu ſten Grundſãätze n , Dieſen 2. 8 ö * ee, . man, ich ſage es mit Bedauern, den gegenwar
der Gemuͤther zuſchreiben. Was iſt aus der ſchönen Dofft nung, was aus dem Freudenrufe geworden, womit man die neue Kammer begruͤßte? Ueberall offenbart ſich ein Geiſt der Unzufriedenheit; warum? weil man einer ungewiſſen Zukunft entgegen zu gehen glaubt, weil man in der Regie⸗ rung weder Grundſatz, noch einen ſichetn Gang erk 26. Nachdem Herr Mauguin noch auf die Gefahr einer alle meinen Volks- Bewegung in Europa hingewieſen hatte, ſchloß derſelbe in folgender Art: „Einer Regierung, die ſich auf ⸗ richtig auf die Majorltàͤt der Kammer geſtüßt hätte, wäre es ein Leichtes geweſen, alle dieſe Gefahren von uns abzu— wenden; aber heutiges Tages erweckt ſchen der bloße Ge— danke an eine ſtarke 2 Unruhen und Beſorgniſſe. Man ſpricht von nichts als Revolution und Demokratismus, und bei dem geringſten Rechte, das wir fuͤr uns in Anſpruch neh⸗ men, hält man uns das Schreckbild des National Convenis entgegen. Hat ſich denn ſeit jener Zeit nicht Alles um une her geändert? andert ſich nicht noch jetzt Alles unter unſern Augen? inmitten dieſer allgemeinen Bewe⸗ gung, würde es nur ein? Gefahr geben, wenn wir nämlich ſelbſt unbeweglich bleiben wollten.“ Nach Herrn Manguin, deſſen Rete die Verſſ ug mit immer ſteigender Vewe⸗ gung zugehdrt hatte, 3 . die Rednerbuͤhne⸗ um mehrere demſelben entſchluͤpfte Unrichtigkeiten in Beireff der Arbeiten der Commiſſion, welche ſich im vorigen Jahre mit dem Vorſchlage des Herrn de Pompidres u be⸗ ſchäftigen hatte, zu rügen. Herr Agier bemerkte, daß man eine Erörterung über dieſen Gegenſtand ſehr zur Ünzeit her. bei gefuhrt habe und fuglich hätte vermelden können; was aber die jekige Propoſition des Herrn Manguig anbetreffe,
chen des Hochverraths und mf ger. , an .
tes, wie ſolche daz Geſeß nä
Vorbehalte eines Geſetzez Aber den zu e ,,. ee, ang iſt, wie man ſieht kei ; . 1 1 Charte gegen, 2 —
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Miniſters, der ſich des Verraths oder der Eryreſſung ſchuldig ha, . beſagt ausdrůcklich r g . .
e n le hen naͤher bezeichnen, und das erich tlich⸗ ver, ee, eff, 2 862. —
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