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ß auf

ſer Zeit wird tief getrauert); die

uptéte ſich im Preiſe; ſo auch Gerſte und Hafer.

. Deutſchlan d. amburg, 1. Juni. Die Gräfin von Neſſelrode iſt e ,,. Lubeck angekommen, ſo wie Baron

von li * der Reiſe nach Hannover, und eine große

A Reiſender. 61 Vor traf mit dem Dampfſchiffe „Prinzeſſin Wil⸗ zenhagen“ unter 6 der 5

e von Geſandte am Koͤnigl. Franz. Hofe, Herr von Juel, nebſt Gattin, in Luͤbeck ein. 2 Dass Dampfſchiff „Georg IV.“ iſt geſtern Morgen aus St. Travemünde angekommen, und wird Mittwoch Morgen

um 11 Uhr wieder ſeine Reiſe nach St. Petersburg antreten.

. Spanien. Madrid, 18. Mai. Geſtern Mittag um 12 Uhr

wurde von der, auf dem Huͤgel von Buen-Retiro, wo die

Artillerie⸗Kaſerne von der reitenden Garde⸗Artillerie liegt, ſtationirten Batterie mit den, wegen des Ablebens der Kö⸗ nigin angeordneten Trauer⸗Salven begonnen. Dieſe werden drei Tage hinter einander bei Tag ünd Nacht alle Viertel⸗ ſtunden wiederholt. Die Leiche iſt ohne allen Pomp, und nur unter Begleitung eines Detaſchements Gardes du Corps

eſtern um Mitternacht von n hierher gebracht wor, * ſie zwei Tage hindurch im Königlichen Pallaſt aus⸗

demnaͤchſt aber in der Nacht vom 19ten und 2bſten

oßen Feierlichkeiten nach Galapajar und in der dar⸗

. den Nacht nach dem Escurlal gebracht wird, wo

die Beiſek ung den 2iſten erfolgen ſoll. Das heutige Dia— rie enthält zwei Vererdnungẽn, deren cine die Hoftrauer auf 6 Monate feſtſtellt (während der 6. die⸗ eite enthält die er⸗

wähnten Verordnungen wegen des Transports der Leiche hieher und nach dem Escurial. Ueber die letzten Stunden der Hochſeligen Königin erfaͤhrt man Folgendes: Bis zum 16ten um 33 Uhr Nachmittags war Sie noch bei vollem Bewußtſeyn, und a eine bewunderungswuͤrdige Reſignation und Kraft der Seele. Um 5 Uhr Nachmittags trat wieder das Delirium ein, und währte bis um 11 Uhr Abends, während die Entſchlafene ſich im . Zuſtande befand. Im hoͤchſten Grade ruͤhrend und erſchuͤtternd ſoll der Augenblick geweſen ſein, wo Sie von Ihrem Koͤniglichen Gemahl Abſchied nahm. Die Agonie war lang und furch⸗ terlich. - An welcher Krankheit dieſes Muſter Fuͤrſtlicher rauen im noch nicht vollendeten 25ſten Lebensjahre geſtor⸗ en iſt, läßt 9 ſchwer beſtimmen. Höchſt merkwürdig iſt es, daß die täglich zweimal erſchienenen, von zwei Aerzten des Königs unterzeichneten Bulletins von der Art der Krank

heit mit keiner Sylbe Erwähnung thun, woraus denn naturlich

vom 17. Mai: „Der Staats

Portugieſiſchen Verhaͤltni

die Meinung entſtanden iſt, daß die Aerzte die Krankheit oder denn das Uebel mag wohl ſehr complicirt gewe⸗ ſen ſeyn, ſelbſt nicht gekannt haben. Die Bulletins ſelbſt ſind als ſolche in jedem Falle merkwürdig, und es durfte ſich ſchwerlich etwas Aehnliches aufweiſen laſſen. ; Der Marquis von Valmediaro, Grand von Spanien der erſten Klaſſe, iſt, wie man ſagt, von Sr. Katholiſchen Majeſtat beauftragt worden, den Trauer fall der Königlich= Saͤchſiſchen Famille anzuzeigen, weshalb ſich derſelbe unver= zuglich nach Dresden begeben wird. Das Journal des th hat in mehreren Sitzungen mit der beabſichtigten Expedition gegen WMerito beſchaͤftigt. Graf Oſalia hat' dber diefe Angelegenheit Mit, theilungen von hoher Wichtigteit erhalten. Die Regierung 2 .. . . dem Spaniſchen eſandten e, i 33 chen, die ſich auf die

Türkei.

Der Oeſterreichiſche Beobachter theilt Scheiben * , vom 11. , militairiſche See des Sultans wird morgen aus der Kaſerne von Ram s⸗-Tſchiftlik nach Tarapia (am Europſi-

200) 1300 Peruaner bei Saraguro vollig geſchlagen hätten ſchen Geſtade des Bosphorus) verlegt werden, wo bereits und Gen. ar noch in ** mit vier Bataillonen und Alles n e , Hoheit e e , . geſetzt iſt. f Schwadronen, dem Reſte der 7700, mit er in Der Sandſe 'cherif die Fahne des Propheten Lolamßien eingefallen, ſtehe Bolivar war am 8. Mär, un, ird im felerlichen Zuge eben dahtn oöertreagen un ine dem, ter allgemeinem Jubel in Paſto eingezogen. Obando ſoll die * bei Tarapia gelegnen, Großherrlichen Kiosk von Kalen⸗ Amneſtie angenommen haben. * aufgeſtellt werden. Unter den Urſachen, welche den Sul⸗ Briefe aus Pernambuco melden wiederholt, daß die tan zu dieſer Veraͤnderung ſeiner Reſidenz bewogen ö Ruhe und gute Ordnung hergeſtellt ſey wird ie Ungeſundheit des Aufenthalts in Namis Auf dem Getreide⸗Markt hatten ſich ziemlich viel Käu, Tſchi der heißeren Jahreszeit, theils der Wunſch

er aus dem Innern eingefunden, und ſchöner Weizen be, Sr. Hoheit, ſich in der Nahe der Flotte zu beſinden, ange geben. Dieſe Flotte, 6 Linlenſchiff', 8 Fregatten und Cor,

vetten, und eben ſo viele Briggs und Goelerten, ſtark, liegt fortwährend in der Bay von Bujukdere vor Anker, und war⸗ tet nur auf guͤnſtigen Wind, um ins Schwarze Meer aus— zulaufen J). Mehrere der auswärtigen bei der 22 acere⸗ ditirten Geſandten, en bereits dem Kapudan⸗-Paſcha an Bord ſ Selimie von 110 Kanonen, und

ö , , , e de re 500 Mann B ing, ihre 8 e abge Mehrere Ruſſiſche werf! kreuzen in der Nähe des Bosporus; einige Fregatten haben die erſt unlängſt aufge= worfenen Verſchanzungen am Vorgebirgs von Karaburnu, 30 Seemeilen von der Einfahrt des Bosporus, an der En. ropaiſchen, und bei Schilah, ungefähft in gleicher Entfernung von jener Meerenge, an der Aſiatiſchen ſte des Schwar⸗ zen Meeres, durch ihr Kanonenfeuer zerſtöͤrt; andere mehrere aus den Aſiatiſchen Häfen mit Getreide fuͤr Kon⸗ ſtantinopel beſtimmte Fahrzeuge weggenommen, oder ſie gend⸗ thiget, ſich an die Kuͤſte zu werfen. Der bisherige Kiaja- Bei oder Miniſter des Innern, Hadſchi Said Efendi, iſt auf ſein Au⸗ ſuchen und in Betracht ſeines 363 Alters, in den Ruheſtand ver⸗ ſetzt und der Defterdar Ali⸗Nedſchib⸗Bei, Bruder des bekam im vorigen Winter geſtorbenen Hußni⸗Bei, zum dei ernannt worden. Die Stelle eines Defterdars oder Finanz Miniſters erhielt der bisherige Terſane Emini Sadik-Effendi; dieſer ward als Intendant der Admiralität durch den bishe— rigen Intendanten der Stuͤckgießerei Elhadſch⸗Ali⸗Bei, und Letzterer durch einen gewiſſen Schakir Effendi erſetzt. Der Seraskier Huſſein⸗Paſcha iſt zum Commandanten und Pa—⸗ ſcha von Ruſchtſchuck, nebſt Verleihung der Sandſchacks von Tirhala und Menteſche, ernannt worden; an deſſen Stelle * der ehemalige Statthalter von Bosnien, Abdurrahman⸗ ſche. das Commando Über die in der Gegend von Bur—

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ſes letzteren Platzes wieder = bemeiſtern ), nichts 23 . vorgefallen zu ſeyn ſcheint; überhaupt hat hier, ſeit Abgang der letzten Poſt, von Kriegs ⸗Ereigniſſen weder aus Bulga— rien, noch von den Balkans, noch aus den Paſchaliks in Aſien das Mindeſte verlautet. Durch die am Iten d. M. hier eingetroffene Wiener Poſt hat man ſichere Nachrichten von der bevorſt Rückkehr der Botſchafter von Großbritanien und Frankreich nach Konſtantinopel erhalten; die Ernennung von Mihman— dars oder Geleits Commiſſairen der Pforte, und zwar eines Mihmandars vom eines Kapidſchi⸗Baſchi fuͤr den neuen Großbritaniſchen Boeſchafter, Hrn. Robert Gordon, und eines Salachors, ——— Empfang des bereits früher hier accreditirt geweſenen Generals Grafen Guſfleminet, wird als nahe angekündigt; die —— dieſer Commiſſaite nach den Dardanellen wird jedoch erſt beim Eintreffen der ofſiciel⸗ len Anzeige von der n jener Botſchafter erfolgen. Inzjwiſchen iſt geſtern ein Perſiſcher Abgefandter, Namens Abdullah Mirſa, in Skutari angelangt, wohin demſelben ſogleich ein Empfangs- ommiſſair von Rang entgegen ge ſchict worden iſt. In den letzten Tagen des Aprils war der Ruſſiſche Vice—

Admiral Graf von en mit dem großeren Theile ſeiner

lotte 5 Linienſchiſſe, ten, I Corvette und 1

rigg bei Tenedos angeko men, während der Contre— Admiral Ricord mit einem aſchiff, zwei Fregatten und mehreren kleineren Fahrzeugen hrend an der Sudtuſt⸗ von Rumelien kreuzt. Aus den Gewäſſern von Kandia bis Budrun waren die Ruſſiſchen Kriegeſchiffe greßentheſls ver, ſchwunden; mehrere in der letzteren Zeit aus Alexandrien zu Smyrna eingelaufene Schiffe waren auf ihrer ganzen Fahrt keinem einzigen Ruſſiſchen Kriegsſchiffe begegnet.“

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In der Staats Zeitg vom Y. v. M iſt bereits gemeldet

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8 der Vorfalle zwiſchen beiden 2 2

Y Vergl. die Staats Zeitung vom 23. Maſ.