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ſollen, Vertreter in das
dur
das beſte Legat des furchtbaren Krieges ſey, der von Kopenhagen bis Cadir gewüthet habe. (Beifall) Nicht ſey es etwa ſeine Ab⸗ ſicht, den Werth irgend eines anderen Landes herabſetzen ju wollen
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machen. Das Princip der Bill, wodurch . Beſitzer von Land auch zum Beſitzer des darauf dlichen Wildes ge⸗ macht wird, erklaͤrte er fuͤr ungerecht, ſo wie die ganze Maaß regel fuͤr arbitrair. — Bei der Abſtimmung die Bill ergaben ſich 89 Stimmen für dieſelbe und Al dagegen; ſie wurde mithin durch eine Majorität von 2 Stimmen ver— worfen. — Unter mehreren Bittſchriften, die Lord Hol— land uͤberreichte, befand ſich auch eine von einer „Congre⸗ gation freidenkender Chriſten“, die darauf antrugen, daß man ihnen, wenn ſie ſich verheiratheten, die Hochzeits⸗-Cere⸗ monien der Engliſchen Kirche erlaſſen möge. — Im Unterhauſe zeigte Herr Lennard, bei Ueber reichung einer Bittſchrift, an, daß er, falls nicht das ehren⸗ werthe und gelehrte Mitglied für Knaresborough (Sir
. ,,,. Nes thun wuͤrde, in der naͤchſt on
en . darauf , wolle, die Todesſtrafe auf das brechen der Faͤlſchung , und dafuͤr eine gelindere Strafe einzuführen. Diejenigen, ſagte er, welche durch eine Fälſchung benachtheiligt worden, werden oft eben— ſowohl als die Jurh durch die Strenge des Geſetzes zuruͤck⸗ gehalten, Erſtere, den Verbrecher zu verfolgen, und Letztere, ihrem Gewiſſen gemäß, das „Schuldig“ zu ſprechen. — Hr. Bri gr trug darauf an, daß der Zoll auf den Taback von 2 Shill. 9 . auf 2 Shill. herabgeſetzt, ſo wie daß der Anbau deſſelben im Lande geſtattet werden ſoll; da er hier eben ſo . gedeihen würde, als in Holland, wo ſo große AQuantitaͤten davon erzeugt werden. Der Kanzler der Schatzkammer bemerkte inzwiſchen, daß, da ein Statut den Anbau des Tabacks verbiete, ein Antrag, wie det gemachte, in der gegenwärtigen Seſſion unmöglich noch n, , . werden konne. Er wurde darauf auch ohne weitere Abſtim⸗ mung verworfen. Nicht beſſer erging es einem Antrage des 28 Thom ſon, der die Herabſetzung des Zolles vom Hanf von g3 Shill. auf 5 Shill. per 2 bejweckte, und bei der Abſtimmung von 60 gegen 140 Stimmen verworfen wurde. — Lord J. Ruſſel zeigte an, daß er in der näch⸗ ſten Seſſion eine Maaßregel vorſchlagen werde, wodurch Mancheſter, . die Befuguiß * arlament zu ſenden. — Sir J. Mackin toſh brachte nun (wie 22 — die bereits am erſten Tage dieſer Seſſion angekündigten Portugiefi— ſchen Angele 222 ur Sprache. z HSDer Theil auſes,“ begann er, 2. welchem ſich mein Platz befindet, hat in der gegenwartigen ej ſon gewiß nicht nöͤ⸗ t n
6 und
hig, den Vorwurf einer partheiiſchen Oppoſition gegen die Mi⸗ 33 von ſich abzulehnen. Mein ee, , Bezug auf die Angelegenheiten, welche ich jeßt beſprechen will, giebt den beſten Beleg von den Grundſaͤtzen, welche mich und meine ehren⸗ werthen Freunde beſeelten. Während der erſten zwei Monate die⸗
. Seſſion habe ich es für eine heilige unverletzliche Pflicht alten, nichts zu thun, was die freundliche Zuſammenwirkun nothwendig waͤr, um jene große heilſame Maaßregel durchz ren, welche dem Lande ſeitdem 2 auch nur im Ge= ringſten unterbrechen konnte. Noch jetzt wirken die Gefühle die mich damals durchdrangen, als ich auf der Seite derjenigen focht welche jene Maaßregel vorſchlugen, ſo ſehr in mir nach, daß i unmöglich gegen die Miniſter des Königs feindſelig auftreten ann. Wenn daher auf der einen Seite keine Bitterkeit in meinem Vor= trage zu bemerken ſeyn wird, ſo bin ich doch andererſeits auch welt davon entfernt, den Gegenſtand mit einer Lauheit zu kehan⸗ deln, die eben ſowohl der Naͤtlonal⸗Ehre jum Vorwurf, als den angegriffenen, ſchutzloſen Mannern, deren Sache in dieſer Frage begriffen iſt, zum Schaden gereichen wurde. Ich wuͤnſche gern, den Charakter der Königlichen Rathgeber eben ſo un befleckt in den Augen des Volkes zu erhalten, als ich ſie vor den Augen der Regenten Europa s ö möchte. Zur Anregung des Ge⸗ enſtandes bewegt mich der erniedrigte Zuſtand cines unſerer aͤlte⸗ 3 Alllirten, und wuͤnſchte ich zu zeigen, daß wir es chen ſo wenig zu⸗ eben, dulden, oder wohl gar gutheißen, wenn ein Unrecht an Andern, ie noch dazu unſere Freunde ſind, verübt wird, als wir es ruhig mit anſchen wurden, wenn man uns ſelbſt auf dieſe Weiſe beleidigte.“ Bei⸗ fall Der Redner ſuchte nun zu bewelſen, meg es ſey, wenn ſich das Hans guch zuweilen um die auswärtigen Angelegenheiten des Landes bekümmere; namentlich aber um diczenigen Staaten, die 6 ahnlicher con ſiitutioncller Inſtltutionen ein naͤ⸗
den Be heres Intereſſe für England erhalten haben. „Einer dieſer Staa⸗ ten“, ſagte er, war fruher unſer berühmteſter und ſtandhafteſter Antagoniſt doch in Zukunft, hoffe ich, wird er nur unſer ruhm⸗ würdiger Nival ſeyn.“ Discuſſionen der Art, fuhr er fort, Über Staaten, die über ibre politiſchen Freiheiten noch im Kampf be⸗ griffen ſeyen, würden ſowohl dieſen Staaten ſelbſt, als der Ver⸗ ſammlung, in welcher eine ſolche Discuſſion ohne Leidenſchaft ge⸗ fuͤhrt wird, von großem Nutzen ſeyn, und durften auch immer mehr den allgemeinen Wunſch nach Frieden verbreiten helfen, der — wie ſich auch einige politiſche Partheien dagegen auflehnen mogen — ſichtbar üͤber alle Nationen Europa's ſich verbreite, und
ahren errege nur en fle Geſinnun⸗
meine Gegenſtaͤnde üͤrde des 3
rung neuer Garantien, in ſtand . fallen zu laſſen.
ei , .
8m len wolle. Eine G die es nur immer geben konne; denn ihrer eigenen Natur nach ſey es ſchon eine ſolche, die ſtreng aufrecht zu erhalten faſt un⸗ kaglſch ſey Wäre es nun aber möglich, was würde eine ſolche Garantie eigentlich hedeuten? Nichts Anderes, als ein Ueberein⸗ kommen aller Europäiſchen Machte darin, daß die ganze bſtliche und . Küſte des Mittelldndiſchen Meeres, vom Pon⸗ tus Eurxinus bis zum Atlantiſchen Ocean, zu ewiger Skla⸗ verei verdammt ſeyn ſoll. Ein Verſuch würde es ſeyn, alle diejenigen Landſchaften, die, dem Beiſpiele Griechen⸗ lands folgend, ihre Feſſeln von ſich abſtreifen wollten, in beſtändiger ünterdrüäckung zu halten. Ein ſolches Unterneh⸗ men ſcheinẽ ihm jedoch nicht ausführbar; es führe zu nichts wel⸗ ter, als daß es am Ende von den benachbarten großen Militair⸗ Stgaten dazu benutzt wird, den Kampf zu ihrem eigenen Vor⸗ theile zu endigen, und zwar wahrend ſie über die Le ting ⸗ keit jener vom Schauplatz mehr entfernten Maͤchte lächeln, die, wiewohl von n doch ſich ünter Umſtaͤnden befinden, die ihnen eine kraftige Gegenwehr unmoglich machen. Nochmals müſſe er daher, ohne etwa einen Rath Über die einzuſchlagenden Unterhandlungen ertheilen zu wollen, wiederholen, daß cine Ga⸗ rantie des Türliſchen Stagtes, als Fundamentaſ⸗Marime betrach⸗ tet, ihm nicht der rechte Weg ſcheine, um den Frieden aufrecht zu erhalten — In Bejug guf Portugal ſey die Sache 39 aus cinem ganz anderen Geſichtspunkte zu betrachten; dies ſey ein Land, welches mit Großbritanien durch 459 Jahr alte Allian⸗ zen verbunden ſey — eine Verbindung, wie ſie ſich nicht noch⸗ mals in den Annalen der Weltgeſchichte finde. Ein Allianz⸗ Traectat, der 130 Jahre beſtanden, habe England niemals in cinen K. verwici n Portugal drei verſchie⸗ dene In en g t: die von 1761, i801 und 1807. 23 ſen Leiden man nun noch das bin zu, daß man es dem Joche eines tors üͤberlaſſe, der ſich den Weg zum Throne durch eine R on Abſcheulichkeiten gebahnt habe, welche, wenn ſie Jemand begangen haͤtte, der vom Geſetze zu erreichen ſey, ihn unſtreitig zü der ſchmachvollſten, wenn nicht dußerſten Strafe, verdammt haben wurde (Beifall) — einem Manne überlaſſe man . der unter den Anſ⸗ gungen gehcimer Verbrechen ehe — Anſchuldigungen, die weder widerſprochen, noch wider⸗ legt wurden und cher an die Thaten des Commodus und des Caracalla, als an den zahmen und flachen Charakter des Laſters unſerer Zeit erinnere; einem Manne ferner, der auf der Stirne das Brandmahl einer Verzeihung trage, die er von ſeinem Könige und Vater fuͤr eine vatermorderiſche Empbrung erhalten habe.
ubt aber r im gegenwartigen Falle, der Laſter eines Individuums zu gedenken und * offentli * rügen, weil ſie allein inen großen Theil der Leiden des Volkes, das er regiert, verſchulbet haben,. . Maneſtãt ſelbſt hat zweimal dem
mente geſagt — freilich n mildern Ausdrücken als
etha ĩ ) 53 Verbindung mit Portugal abgebrochen haben. Ein Zei⸗ chen dfentlichen Mißfallens iſt dies, das faſt ohne Beiſpiel und ciner wirklichen Kriegs- Erklaͤrung beinahe gleich kommt — das höchſte Mißfallen, das irgend einem Regenten bezeugt werden kann. Europa ſiellte den Mann unter Anklage, der über ein einſt be⸗ rähmtes und noch immer achtungswerthes Land Entehrung ge⸗ bracht hat, und Europa erklärte, um gegen die Thaten jenes Mannes ſeine Mißbilligung zu bezeugen, das . er re⸗
dem Parla⸗ ich es eben
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ſerte, fuͤr unwuͤrdig, freundſchaftliche Verhaltniſſe mit anderen ländern zu unterhalten, ſo lange es unter dem Joche des Uſur⸗ vators ſchmachte!“=— Im ferneren Verlguf ſeiner Nede lam nun Sir J. Mackintoſſ anf die junge Königin, Donna Maria. ir nahmen ſie,“ ſagte er, „mit der ihrer . und Ünſchuld ge⸗ bůhrenden hal t ſo wie mit der ihrem Königlichen Range ſchuldigen Auszeichnung auf; der König und ſeine Miniſter er= kannten die Rechte der Donna Marig auf eine ihnen ſammtlich um Nuhme gerelchende Weiſe an. Doch während ſeine tief ge itt. Verwandte, des Genuſſes ihrer Nechte beraubt hier im Erile blieb, arndteie Dom Miguel die Früchte ſeiner er in Liſſabon. — Das Haus als Wächter über unſere und über unſer Verhalten zu alliirten Maͤchten hate die gegenwartigen Verhaͤltniſſe dieſes Landes zu Po d nh ier Aufſchlüffe zu verlangen. Wenn ich nun auf die
legung aller Papiere, die über dieſe Verhaͤltniſſe vom Jahre 126
Beilage
(Hört! „Schmachvoll iſt es, daß der alte und getreue Alliirte — unter och eines ſolchen Mannes gerathen kon a2
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aß er und alle andere Europadͤiſche Mächte jede diplo⸗
Vor⸗