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im Begriff, niedergeſchlagen und un ufrieden auseinander ä bre e
gehen und Frankreich von i etänſchten Hoffn ren fruchtloſen Gefen — wenn
Koͤnige verheißenen Wohltha vereitelt wird, ſo mögen ſie alsdann nicht mehr auf ein Budget rechnen. Mittlerweile ſtimme Gunſten des uns vorliegenden, unter den von mir namhaft gemachten Be⸗ . Auf dieſe Rede folgte eine lebhafte Bewegung in allen Theilen des Saales. Mehrere Deputirte verließen ihre Plätze und nahmen ſie erſt wieder ein, als ſie ſahen, daß der Miniſter des Innern die Rednerbühne beſtieg. Aus der Rede dieſes Letztörn, worin alle dem Miniſterium in der letztern Zeit gemachten Vorwürfe auf einmal zuruͤck⸗ ewieſen werden, und welche über 5 Spalten des Moniteurs llt, theilen wir nachſtehen den gedrängten Auszug mit:
Meine Alle Fragen, die ſich auf die Verwaltung des . en, kommen natürlich bel den Berathungen über das Finanz jur Sprache. Bevor die Deputirten den Mi⸗ ile durch die illigung deſſelben einen Beweis ihres Ver⸗
geben, Sw che, ihre
̃ en ſie f * r. ihre Beſchwerden ausſprechen! Aus dieſem Geſichtswu betrachtet, iſt das Budget nicht blos ein Finanz-, es 6 auch ein w * — Geſetz; die Miniſter haben nicht bloße Zahlen, 3 ba⸗ ken ibr ganze; Syſtem zu vertheidigen; hier erwarret ſie die Op- voſtrion init ibrer ganjen Macht, mit allen ihren Vortheilen, und ie fünnen und durfen ſich nicht weigern ſich mit ihr zu meſſen.
bin daher weit entfernt, mich über die verſchiedenen Angriffe
zu verwundern oder zu beklagen, denen wir ſcit drei Tagen aus. geſctzt find; auch betrüben mich dieſelben nicht; denn wenn man ein Kühiges Gewiſſen hat, wenn man ſich ſagen darf, daß man bei Allem, was man gethan, nur von der Liche zum allgemeinen 2 iſt, ö. — —— 66 vielniehr — = wuün⸗ e zu finden, von ſeinen eigenen ungen en und von dem ſtrengen, zuweilen ——— Urtheile
nner Hegner an den geſunden Sinn der Menge ju appelli⸗ Iller n 23 gg : 2 zu i , dräckend, e vornehinſte t der Regierun ie⸗ en ii As möglich zu erleichtern. Eben 9. a. n e, , zn dieſer Hinſicht dis jetzt noch von ge⸗ 6 olge ſind; um ſndeſſen zu beurtheilen, ob die Schuld dabon an Ins liegt, man bing zaror emen Slid ,, , e 3 84 w. — die Ein! der einzelnen Miniſterien — — 2 men. Wal mich vorzüglich bewogen hat, dieſe Nednerbühne zu
beſieigen, ind die uns gemachten Vorwürfe, daß wir es an Voraus- ſicht und gutem Willen fehlen ficken. Das Volk iſt unwillig, fagt man uns, weil es kein Vertrauen hal und es bat kein Ver trauen, weil ez ſich von keiner feſßen Hand regiert ſieht. Der Verwaſtung, fügt man hinzu feblt es an einem deſtimmten s = erium weiß ſich weder ſeine Freunde zu erhal⸗
noch einde zu belümpfen und ſeine Grundſatze n wenig gend als ſeine Handlungen, denn es hat ne = uptet, die Verantwortlichleit der Miniſer ſen nichts als ein lecrer Schall. Dies, m. H., ſind die Vorwürfe, die man uns macht, und die, wenn ſie gegründet waren, uns des Vertrauens dez Königs und dez Ihrigen allerdings unwäürdig machen wür den; denn Miniſter, welche die Bedürfniſſe ißres Landes nicht kennen und weder die Würde Frankreichs im Auslande noch die Ruhe und Ordnung im Innern aufrecht zu erhalten wiſſen, ſind dem ihnen iuten wichtigen Poſten nicht gewachſen. Wir ſind weit ein blindes Vertranen in unſere Krafte zu ſchen, aber wir konnen uns auch nicht zu der ſeltſamen und veraͤchtlichen Rolle verüchen, welche man uns ſpielen laſſen will; man höre uns mindeſteng, bevor man uns richte, Sichenzekn Monate ſind verfloſſen, ſeit wir die Leitung der fentlichen Angelegenheiten Kbernommen haben. Bel unſerm Antritte üanden zwei Partheien einander feindlich gegenüber. Was ſollten wir thun? Uns an die
Spitze der einen ſtellen, und der andern den Krieg erklären Haß und Zwietracht fortpflanzen? Dies ſchien uns . unſere Pflicht
zu ſeyn. Wir glaubten vielmehr wir beide zu verſsh⸗ nen ſuchen müßten; ich begreife wohl, * bei ſolchen Sy⸗ en beide Partheien uns für unentſchloſſen halten lo was ch aber nicht begreifen kann, iſt, daß auch Andere in . verfallen konnten. Die Unenntſchloſſenbeit dußert ſich dur erſore⸗ de Neden und Handlungen. Wann hatten wir uns aber je derg lei- en zu Schulden kommen laſſen? Alles was wir, o ne der Autorität des Königs zu 8 zu treten, . die Freiheit thun konnten, das ba⸗ ben wir redlich gethan, und zwar aus eigenem Anlriebe. Wo wir aber eine Gefahr im Hint e erblickten, da haben wir weis
Niemand kann uns deshalk mit Necht der wachhei nvor ſichtigleit oder Unentſchloſſenheit zeiben; 283 . . nach einem beſtimmten und wohlüherlegten Planen“ Der Mi⸗ niſter erinnerte hierauf an alles Dasjenige, was die Negicrung in neuerer Zeit gethan hat, um den Wünſchen des Volkez nachzu⸗ kommen, und deſſen Beſchwerden abzuhelfen- an das Wahl und das Preß⸗Geſetz, und an die Verordnungen wegen der kleinen
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ſie ear 1 auf's Neue zuſammentritt, und die Erfüllung der von dem ten abermals von den Miniſtern 4
lich inne gehalten. So werden wir auch ferner Handeln, und
Semſinarien. Auch das längſt begehrte Cemmunal-Geſcz, fügte er hinzu, ſey von der Regierung n liberalſten (Grund⸗
ſügen vorbereitet und der Kammer vorgeleht werden, und nicht
d . 29 derſelbe „Wir ſehen das Schw unſerer Lage vollkom⸗ alen. — ſcher —— den uns nichts weiter Illocken, als was wir ; iz
der Tr e g, 23 wir uns 2 e⸗ eſe n e 2 1 if Stirn
ehen zu laſſen; Kraft genug, üm den
* Enrwärfe vo ulegen, wodurch eine uu verweigern, die uns mr , be e, 8 dic 6 Eee als eine der Autoritdt des Kö
Beeintr einen. Was die Verantwortlichkeit der Mi ö, e e,. 123 gen fg ſey, ſo halte ich es, bevor ich dieſe Rednerbühne
derlaffe unumgänglich nöthig, auch ab enſtand noch nein Meinung , e . ſt, daß die miniſterielle Verantwortlichfeit nicht durch einen e.
Zuſatz zum Reglement der Kammer, ſondern dur ein beſonderes Geſehz feñgeſtellt werden konne. Das Princip der Anklage iſt von der Charte geheiligt; was indeſſen unter Verrath und Erpreſſung . verſtehen ſen, ſollte ſpdterhin noch i, . werden; und biet iegt die o. vor welcher die . und die Kam⸗ mern bisher noch immer zurückgewichen ſind. mochte indeß behaupten, daß aus di Grunde das Princiv obne Anwendun ſey? Hat nicht die Kammer ebenfalls das Verfahren 14 Vechrechen des Hochverraths ſelbſt beſtimmt? Und was die Pnirs⸗ Kammer in den Graͤnzen ibrer B 27 eben warum ſollte es die Deputirten⸗Kammer in den Graͤnzen der ihrigen nicht auch thun innen? Ich halte es fur dußerſt wänſchenswerth, daß die Schwierigkeit einer Deſrnition des Verbrechens des Verrat hs be⸗= ſcit igt werden möge, und diefer Wunſch iſ ganz natürlich, denn welcher bat, wird nicht eine directe
Miniſter, der ſich nichts vor Anklage über ein beſtimmtes jenen fortwabrenden unbe⸗ chen? Demjenigen, der
ſtimmten Beſchuldigungen v 22 ; e ausgeſetzt iſt, muß die Anklage dundertmal will̃= er Verdacht ſeyn, denn jene hat Richter, dieſer
kommener al aber einen bloßen Wiederhall. Ich beſchraͤnke mich für jetzt auf n. t da mir ſchmeichle,
dieſe —— Groll veſiegt,
Deich in e n Haben 1 3 die 2 and zu 22
wir, m. H Vor dieſem ſt 6 aber unpartheiiſchen Tribunale, haben wir beute unſere Handlungen gerechtfertigt, unſere Geundſaͤtze darge⸗ legt, und Recht und Beiſtand verlangt, und ſomit berufen wir uns ohne ein dünkelbaftes Vertrauen, aber auch ohne Furcht auf die Weisheit des Königs, auf 2 Patriotismus der Kammer und auf den geſunden Sinn des Volkes.“
Nachdem die Bewegung, in welche die Kammer durch den mit großem Beifall aufgenommenen Vertrag des Mini— ſters verſetzt worden war, etwas nachgelaſſen hatte, beſtie Herr Benjamin Conſtant die Rednerbübne. „Es i richts Leichtes“, begann er, 2 den ausgearbeiteten Vortrag eines Redners, deſſen Improvifationen ö oft aberredend wirken, aus dem Stegreife zu antworten; ich nehme daher die Nachſicht der Kammer in Anſpruch, wenn es mir nicht immer möglich ſeyn ſollte, dem Ideengange des Miniſters u felgen, da ich nur einige ſlüchtig hinqeworfene Notizen zum Anhalte habe. Der Herr Miniſter des Innern beſchwert ſich darüber daß wir dem Miniſterium mit Unrecht Mangel an Voransſicht und gutem Willen vorwerfen, weil es eine ſeiner Stellung zwiſchen zwei craltitten Partbelen angemef ſene Unpartheilichkeit beobachtet habe. * wahre Neutra · lität beſteht aber darin, daß man die Linie, die man ſich vorgezeichnet hat, mit unerſchüͤtterlicher keit verfolgt, ——— ? u m e. innerhalb der die man ihn eſteckt hat i le 1 965 hat, freien Sy läßt; da⸗
nentſchloſſenhrit Unpartheilichkeit nennen fönne. kann mich täuſchen, aber es ſcheint mir, daß das Möni⸗ ſeenm ſich bald zu dieſer, bald zu einer andern Parthei gehalten habe. Die Grundſatze der Miniſter wechſelten ſo⸗ gar oſt auf der Rednerbüͤhne, und wenn ſie an einem Tage einen entſcheidenden Weg eingeſchlagen hatten, ſo befolgten Le am anderen gewiß die entgegengeſetzte Richtung. Neutgalität iſt vielmehr ein Mangel an Feſtigkeſt gegen die eine Parthei, und ein Stteben, dieſe Parthei zu wichtigen, ohne es darum mit der anderen zu verderken. Ach diele Bemerkung beet damals gimacht, als das Manie. rium, dem cen ſtitutiennellen Impuſſe, wodurch es an das Slate uder t war, nachgckend, Maaßtregeln ernrih⸗ wie ſie vol
ntlichen Meinung verlangt wurden. Gleich
daß man eine wenigſtens ſcheinbare .
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