den nöthigen Zeugen ſehle es arann auch. deen ßen ſich durch , 6 . rauche. — r
2 ließen, ſtimmten mit
ein und meinten, daß ſeine Worte einen tiefen Eindruck auf das Land machen wurden. Nur Herr Fyler behauptete, daß
den Verkehrs genehmigt hätte, die 2 alle nicht ſo ge kommen wären. — Die beſondere Aufmerkſamkeit des Hau, ſes erregte es, als heute der Marquis von Blandford die fruͤher angelaͤndigten Reſolutionen zu einer Parlaments, Reform in Antrag brachte.) . Marquis bedauerte zunaͤchſt; daß wegen des nahen Schluſſes der Seſſion ein roßer Theil der ali nente Wee nl: nicht mehr anwe⸗ end ſey, und daher auch ſeinen Antrag nicht vernehmen koͤnne. Hauptſächlich wolle er ſeine Grunde * um denjenigen, welche eben ſo wie er, ſehr viel Ungluͤck davon fuͤrchteten, daß eine neue Parthei in dieſes Haus komme, ſeine Reſelutionen arzäehmlich zu machen. Um gegen die früheren Vertheidiger der Reform galant zu ſeyn, hätte er dieſen eigentlich die Fortführung der Maaßregel über aſſen ſollen: denn gerecht und vernünftig ſcheine es, daß diejeni⸗ gen, die ſich laͤngſt ſchon gegen alle verfallene Bur, flecken und gegen den Einfluß ihrer Beſitzer Irklärt haben, ihr eige⸗ nes Werk jetzt fortſezen. Da ſie inzwiſchen ihr patriotiſches Unternehmen aufgegeben zu haben ſcheinen, ſo halte er es fuͤr ſeine Pflicht, die Arbeit weiter zu führen. „Wir werden nun ſehen“, ſagte er, „wer die Declamatoren und wer die Arbeiter in dem großen Werke der parlamentariſchen * Regeneration ſind; zeigen wird es ſich, weſſen Wuͤnſche, das Parlament 1 reinigen und die großen Intereſſen des Lan⸗ des zu beſchuͤtzen, die ſtaͤrkeren ſeyenn. Wollen jene ehrenwer— * then Mitglieder, welche onſt die Freunde der Maaßregel wa— 2 ren, durch ihr jetziges Stillſchweigen den Miniſtern gefällig ſeyn, ſo habe ich doch nicht Luſt, gleiche Camplimente zu 1 chen, denn die Erfahrung eines jeden Tages beweiſt die * wendigkeit einer Maaßregel der Art. Das Land er⸗ artet = ja, ich darf ſagen, es verlangt einige neue Sta—⸗ uten zur Oicherheit feines Ackerbau, Handels? und Manu— fattur, Intereffec, feiner Fingnzen, ſo wie beſonders aber des protzſtantiſchen Hemzind? Weſens, das dur den Eindrang der katholiſchen Parthei bedroht erſcheint, Die ganze innere 3 faſſung dieſes Hauſes hat eine Umwälzung 2 ein neuer Stand der Dinge erfordert auch neue geſetzliche Be— ſtimmungen. Dringend tritt uns die Nothwendigkeit entge—= Jen, dem Handel der Wähler in den Burgflecken ein Ende — = machen; unſere Rechte und Freiheiten ſind in Gefahr, ſo 2 ange in dieſem Hauſe Majoritäten dadurch erlangt werden können, daß man die Sitze kauft und die Dienſte verkauft; und ſollte es mir auch nicht gelingen, die Majorität hier von der Wahrheit meiner Behauptung zu überzeugen, ſo mwaill ich doch nichtsdeſtoweniger fortfahren, die Corruption Vos zu ſtellen und ihre Gefahren zu proclamiren.“ — Der Redner ſagte dann, er ſey auf alle Einwendungen ge— faßt und namentlich auch auf die, daß die Zeit-Umſtande eben ſo wenig Fine ſolche Maaßregel nothwendig machen, als von den Katholiken nie eine Gefahr zu befürchten ſey. SBierbei müͤſſe er ſich zuvsrderſt dagegen verwahren, daß er nicht von einzelnen Katholiken rede, denn dieſen geſtehe er, eben ſo gut als irgend ein Anderer, Ehre und Rechtſchaffen⸗ íHeit zu — aber von den Katholiken als Körperſchaft, als einer politiſchen Parthei von 6 bis 7 Millionen Menſchen, die ein gemeinſames Oberhaupt und einen gemein ſamen Ver⸗ einigungs-Punkt, einen geiſtlichen Souverain, der noch dazu im Auslande reſidite, anerkennen, ſey ſehr viel zu fürchten. Jedes Latholiſche Mitglied, das in das Parlament komme, werde ſich zu einer und derſelben Parthei halten, dieſe Par⸗ thei werde immer mehr Macht zu gewinnen ſuchen und be⸗ räckſchtige man die Mittel, die ihr zu Gebote ſtehen, die Energte, mit welcher ſie gewöhnlich zu Werke gehe, ſo ſey auch gar nicht daran zu zweifeln, daß ſie den Markt, wo die Flecken mit ihren Wahlen feilſchen, mit den meiſten Geldmitteln und daher auch mit beſſerm Erfolge, als irgend einer ihrer Coneurrenten, beſuchen werden. Sitze Über . Sitze werden ihre Agenten kaufen, denen, neben der naturlichen Macht, die ſte an den Irländiſchen Graf— ſchaften ausüben, auch die unngtürlſche der Engliſchen
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wenn man ſeinen frühern Antrag zur Unterſuchung des Sei⸗
er daher, daß der Marquis jetzt nur die Anzeige habe
immer die geweſen, daß die Regierung nicht weit genug
ö Vurgflecken zu Getote ſtebe. Einen Phaiant werden alsdann ihre Repräſentanten bilden, der von demſel⸗
Dum ſo merkwuͤrdiger, als der Marquis nicht erwa ju den ſogenannren Nadicals, ſondern eben ſo wie Herr O Neil, zur
Tarn gehört; die katbolſche Emancidatien iſſ s, weſche Migllse deer Jarbe zu Freunden der Refgem gemacht at.
wecke hinarbeitet. t ſegleich zu furch⸗
en. Bei dieſer Gelegenheit machte er neue Bemerkungen, ervorgeht, daß in dem , . Gatton er
repräſentiren? Giebt es wohl etwas Wider inneres, als den Umſtand, daß 354 Wähler ſechs und fun fzig Mit— glieder, alſo den neunten Theil des ganzen Unterhauſes, in das
arla nent ſenden? Die Haͤlfte aller Engliſchen und Walli⸗ chen Repräſentanten wird von ungefähr 11, 09 Perſonen gewählt, wahrend die andere Hälfte auf 9 Milliohen ver- theilt iſt.“ — Im weitern Verlaufe ſeiner Rede ſagte der Marquis, daß es dieſer Umſtand ſey, der es bewirkte, daß das gehäſſige Syſtem eines freien Handels Eingang gefun⸗ den; dieſer Umſtand ſey es ferner, der die Ma)orität her⸗ vorgerufen, durch welche vor Kurzem die Conſtitution über den Haufen geworfen worden. Die politiſche ſowohl, als die phyſiſche e n , . jedoch vor, daß ein angegriffe⸗ ner Theil weggeſchnitten werden muß, damit der eſunde nicht eben falls zerſtoͤrt werde: ;
— immedicabile vulnus Ense reeidendum, ne pars singeera trahatur.“
Hr. O Neil unterſtüͤtzte den Antrag und ſuchte ſich dabei gegen den Verdacht einer 2 zu , Hr. Peel bedauerte, nicht darauf vorbereitet zu feyn, über die Reſolutionen des edlen Lords, dem er übrigens we⸗ gen ſeiner Mäßigkeit und Geſchicklichkeit Lobſpruͤche ertheilte, ſich auslaſſen zu koͤnnen. Die Frage ſey von der Art, daß ſie eine reifliche Deliberation verdiene, und glaube
wollen, daß er ſie in i Form eines Beredl. n . e nne, nen ö genwaärtigen, die nur noch zwei Tage zu dauern habe, könne ſo etwas unmöglich durchgehen. Was der edle Lord über die allgemeine Verderbtheit aller Burgflecken geſagt, das warde noch eines vollſtändigen Beweiſes bedürfen, ehe man zu einer Reſelution, wie die vorgeſchlagene, ſchreite. Da uͤbrigens ein anderer edler Lord Ruſſel) angekündigt, daß er in der nächſten Seſſion darauf antragen werde, den Städten Man cheſter, Leeds und , Wahlrechte zu verleihen, ſo würde ſich daran ein Vorſchlag, wie der des Marquis, leich= ter anknüpfen laſſen; vorläufig müſſe er ſich jedoch den Re= ſolutionen auf das Beſtimmteſte widerſetzen. Herr Hob⸗ ou ſe ſagte, daß er, da er immer ein Vertheidiger der Par laments Reform geweſen ſey, auch die in Anregung getkack. ten Reſolutionen unterſtützen werde. Könnte er jedoch, nach der Anſicht des edlen Marquis, die Ueberzeugung gewinnen, daß in dieſem Hauſe die großen Grundſätze buͤrgerlicher und religioſer Freiheit durch eine Parlaments ⸗ Reform geſchwacht werden dürften, ſe würde er denn doch viel lieber haben, daß das Unterhaus in ſeinem gegenwärtigen Zuſtande auch ferner be⸗ harre, als daß durch eine Veränderung im Charakter deſſelben ein ſolcher Wechſel eintrete. Er unterſtiitze die Parlaments / Reform, weil er gerade die entgegengeſetzten Reſultate von ihr er⸗ warte. (Hört, hort! Was Emancipätion und freien Han— Rl betreffe, ſo habe Hr. Peeſ, als er ſeine Maaßregel in Bezug auß rſtere eingebracht, dargethan, daß es eben die populaire Repräſentation nicht die der Flecken) ſey, welche dafür ſtünme. Er ſelbſt (He. Hobhouſe) als Mitglied fuͤr Weſtminſler habe immer die Prineipien eines freien Han. dels vertheidigt und die einzige Klage, die er gehabt, ſey
gehe. Sehr angenehm ſey es ihm übrigens, daß der ſehr ehrenwerthe Herr gegenüber (Hr. Peel) die Wichtigkeit der Frage anerkenne und zugebe, daß ſie eine peifliche Ueberle—⸗ gung verdiene; denn noch wiſſe er (Hr. H.) ſich der Zeit zu erinnern, da der verſtorbene Herr Canning jedesmal, wenn von Reform die Rebe war, höhniſch lächelte und Fe einer reiflicken Erwägung fur unwürdig erklärte. Nie habe zwar der ſehr ehrenlwerthe Herr (Peel) zu den rückſichta⸗
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