„Aber, ſagt die Faction und alle diejenigen, welche ſich

ĩ lſchen Argumenten haben tauſchen laſſen, König

2m r . inn, ö ſeinem Decret vom 6. Mai 1825 Zuerſt iſt gegen 6. 4

In Anſchung der Abſichten und Handlungen D. Mi⸗ guels wird, Seite

. ; rei *. 2 . 1 illig D. Pedro's Con— idig geworden, indem er freiw . K und ſie

leiſtete damals den vorgeſchriebenen Eid, nach den Hen, der Portugieſiſchin Monarchte, welche et daber eichf⸗

„Nachdem D. Miguel dieſen Eid geleiſtet, ward er ge⸗ nöͤthigt, in Rio de Janeiro einen andern zu unterſchreiben, wodurch er ſich verpflichten mußte, den Grundſaäͤtzen der Con= ſtitution, welche die Demagogen im Jahre 1820 Portugal . eben im Begriff ſtanden, ſich zu unterwerfen; bei ſeiner

? nkunft in Liſſabon ward ihm ein neuer Eid zugeſchöͤben, durch welchen er der unterdeß vollendeten und publicirten Conſtitution Gehorſam 1 Nach dieſem Wechſel von Eiden ward er aufgefordert, O. Pedros Charte zu beſchwöͤ— 1, und er leiſtete den desfallſigen Eid zuerſt in Wien und ö. bei ſeiner Ankunft in Liſſabon. Es fragt ſich nun, wel cher unter dieſem Labyrinth von widerſprechenden Eiden als der bindende und geſezmäßige zu betrachten iſt. Um dieſe Eigenſchaft zu haben, iſt es nöthig, daß der Eid frei, ohne⸗ . ſey, und nicht Furcht vor üblen Folgen im Fall der erweigerung einflöße; um 6 zu ſeyn, muß der Eid nicht in Widerſpruche mit den rundſaͤtzen der Mo— 2 narchie ſtehen, und es muß den Gegenſtand, den er um— faßt, in Uebereinſtimmung mit den allgemeinen Wün- ſchen der Majorität der Nation und nicht gegen beſte⸗ hende Staats- Einrichtungen gerichtet ſeyn. Keine dieſer don den Geſetzen erheiſchten Bedingungen finden ſich in den verſchledenen, oben aufgezählten Eiden, ausgenommen in dem erſten, welchen D. Miguel bei der Kröͤnüng ſeines Vaters leiſtete: ein Eid, den ihm ſeine Pflichten als Sohn und als Unterthan vorſchrichen; ein Eid, der beſtimmt Mar die Thronfolge zu ſichern; ein Eid, welcher ſich in Ueberrin— ſtimmung mit den alten und ehrwürdigen Geſetzen des Reichs 6 n der 26 4 und geſetzzmaͤßiger er, eint, als er zum r ſeine eigenen möglichen? auf den Thron diente.“ . .

Keine dieſer Eigenſchaften finden ſich in d N. en Ei⸗ den, die D. Miguel gezwungen ward, den Cortes von 1829 zu leiſten. Sie waren nicht freiwillig; denn wenn zu jener Zeit der Infant ſich geweigert hatte, ſie zu unterzeichnen, ſo würde er ſich denſelben Verfolgungen und demſelben Schickſal ausgeſetzt haben, welches ſein? eigene WMWutter, die Königin, der Patriarch, der Biſchof von Villa Vigoſa und Andere erlitten. Dieſe Eide waren geſetzwidrig, weil ſie zum Zweck hatten, ſſung des Reichs umjuſtürzen, und überdies den Wuͤnſcher

*

die Grun

nuſchen der Majorität der Nation zuwider waren, wie ſich leicht daraus abnehmen läßt, daß der König ſpäterhin in ſein volles Recht mit Frohlocken und Gepränge wieder eingeſetzt ward, und die falſchen Cor, w ;

*

alliirten Souveraine in Hinſicht auf

Europaiſchen

ren Organen der Nation fuͤr legitim erklärten Rechte D.

gegen ſeine Feinde diejenige Großmuth und Milde zu zeigen,

durch

Glieder der Familie von Braganza, die eben ſo viel, wo

häuſern Europa's vermehre.

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es in einem Moment ſich gezwungen ſahen, aus einander 2 . 2 , . ./)

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Bu laufen ; K . i , D. Uel ü 5 ; F . deſchuldigt werden, die vorher überlegte Abſicht g * . „dasjenige zu thun, was die Umſtände ihn bei . nkunft in Liſſabon zu thun nöthigten. Kein eis da⸗ fuͤr kann vorgebracht werden. In derſelben Art, wie die

; ; n wahren Zuſtandd der Dinge in Portugal getäuſcht worden waren, war er es ; auch ſelbſt. Nur bei ſeiner Ankunft in Liſſabon lernte er die Ausdehnung der rohaliſtiſchen oder wahren National— Parthei kennen, welche laut perlangte, daß die Grundgeſetke⸗ 3 des Reichs in Kraft treten ſollten, und daß denſelben und dem Rechte gemäß, der Prinz den Thron Portugals be—

ſteigen möchte In Betreff der Intereſſen Portugals und der übrigen Dä, önhers lich bie zben zetacht: Scheic =. S. 37 folgendermaaßen: „Das ir n . fordert . dringend die Anerkennung der verfaſſungsméßig von den wah— ——

m n ,

Miguells auf den Thron, da jede Zoͤgerung die revolutionagize Faction, welcher die Namen D. Pedro's und D. Maria da ö Glorig's nur zum Vorwand dienen, aufmuntern wuͤrde, neue Plaͤne zu ſchmieden, welche die Regierung nicht langer ohne

ſtrenge Ahnbung laſſen koͤnnte. Dieſe geſchaͤrfte *

tren welche die Umttiebe der Revolutionagire erheiſchen wird, 3 l . nur den Ruin vieler Familien nach ſich ziehen, und dadurch. das Land in einen Zuſtand dauernder Unruhe und Beſorg« niß verſetzen. Dieſe Zoͤgerung verhindert auch den König, .

welche ſein eigenes Gefuͤhl oder Staats-Klugheit ihm einge⸗— ben konnte, in ſoweit als ſie mit der Gerechtigkeit und Si— cherheit des Staats ſich vereinigen ließe.“ S. 39: „Das Intereſſe der Europaͤiſchen Maͤchte fordert dringend, daß die Portugieſiſche Regierung ſich conſolidiren und Wurzel faſſen moge, damit endlich die Ruhe im Lande zuruͤckkehre. Wenn die in Portugal herrſchende Anarchie und Verwirrung zu fer⸗ neren revolutioöngiren Bewegungen Veranlaſſung ware, ſo wurden unbezweifelt bald alle medergeſchlagene Freunde und Genoſſen der Unruheſtifter, die in Frankreich, Italien und Spanten zerſtreut ſind, ihr Haupt wieder erheben, und wahrſcheinlicher Weiſe unberechenbare Unordnungen anz Europa anſtiften.“ Ferner Seite PR: „Die Se ele r n Portugals und der verſchiedenen, mit Portugal in Verbindung ſtehenden Mächte leiden eben falls bedeutend, ſo lange die Anerkennung der legitimen ö Nechte D. Miguel's J. verzoͤgert wird. Das Jantereſſe die⸗ 3. ſer Machte erfordert auch, daß D. Miguel's Thron ſich bald moͤglichſt conſolidire, welches nur dadurch geſchehen kann, daß D. Miguel ſobald als möglich die Erbfolge ſichere, woran ihn auch die drei Stände erinnert haben. Sollte D. Mi⸗ guel ohne Nachfolge ſterben, ſo wurde Portugal von Neuem von Präͤtendenten und Partheien zerriſſen, und die alliirten Mächte durch dieſe neuen Schwierigkeiten in Verlegenheit ge. . ſetzt werden: nicht allein wurde die revolutionaire Parthei ö. von Neuem ihr Haupt erheben, ſondern auch andere Bewer⸗—— ber um den Thron ſich Partheien verſchaffen; denn es giebt

nicht mehr Recht auf den Thron haben, als D. Maria da . ? n n Opfer wärde D. Maria da Gloria nicht bringen muͤſſe meine ſchwankende Krone zu erlan⸗ gen! Ohne die Sch keiten, die Beſorgniſſe, die Gefah⸗ ren, denen ſie ausgeſetzt ſeyn wurde, wenn ſie auf ihren An, w ſpruchen beharrte, zu berechnen, wurde ſie auch fuͤr den Fall ; des Todes ihres Bruders ihre Rechte auf den Braſiliani⸗ ſchen Thron verlieren Rechte, welche beſſer begruüͤndet und gültiger ſind, als ihre auf nichts geſtützten Anſprüche auß den Portugieſiſchen Thron. Das Kaiſerreich Braſillen er heiſcht, um ſich ferner zu eonſolidiren, daß die Kaiſerliche amilie ſich ſobald als möglich durch Verbindung ihrer ver— chiedenen Glieder mit den mächtigſten regierenden Fuͤrſten⸗ t Und hiezu wurde es dem In⸗ tereſſe der jungen Fürſtin, des Kaiſers, ihres Vaters, und Braſiliens erſprießlich ſeyn, daß ſie England verließe, und ſich der naturlichen Fur ſorge ihres erhabenen Großvaters anvertraute, damit ihre Erziehung vollendet werde, und ſie die Ausbil⸗ dung erlange, welche ihrem hohen Range geziemt. Seine Maſeſtat der Kaiſer von OHeſterreich iſt der mächtigſte und guütige Fuͤrſt, welcher am beſten das Schickſal ſeiner erhabe⸗

nen Enkelin leiten kann.““ ſammtlicher alliirten Mächte, daß

„Es liegt im Intereſſe ͤ 5 das monarchiſche Princip in Braſilien ſich mehr und mehr